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🎲 #2 Special Scene 🎲

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random.xme

21, Weiblich

  9. Employed Writer

Event-Begeisterter

Beiträge: 3735

Re: 🎲 #2 Special Scene 🎲

von random.xme am 09.02.2022 10:43

[Ich kann nicht anders! Mein Gewissen wäre nicht beruhigt, wenn ich diese Szene hier nicht auch teilen würde!]


Playpartner: @bestway
Kurze Backgroundstory zu den Charakteren und zur Szene:
Ivette Liora von Andalucien ist Thronfolgerin. Nachdem ihr Bruder mit einem Mann ins Ausland durchgebrannt ist, rückt ihr Kindheitstraum einmal Königin zu werden in greifbare Nähe! Sie muss schnell einen Mann heiraten, um gekrönt zu werden, da ihr Vater schwer erkrankt ist. Und dann...küsst sie der neue Fahrer der Königsfamilie (und alter Freund ihres Bruders) Sie verlieben sich ineinander, stehen heimlich harte Zeiten durch und dabei soll sie doch eigentlich einen anderen heiraten. Kurz gesagt, das ganz große Drama nach über 300 geschriebenen Seiten.
Über all die Zeit hat Ivette ihm nie gesagt: Ich liebe dich. So sehr es sich Arlen auch von ihr gewünscht hat, so oft er es auch zu ihr gesagt hat, konnte sie es nie erwidern. Ihre Beziehung würde dann real werden. Sie haben deshalb gestritten...sie haben sich oft nur provisorisch vertragen, weil sie um eine begrenzte Zeit wussten.
Long story short, sie lässt ihren Verlobten am Altar nach eine epischen Rede stehen und will einen Abgang aus der Kirche machen und dann steht das Arlen. Es ist nichts besonders für jemanden, der das von außen liest...aber für mich eine der schönsten Szenen im gesamten Play!

 

Textstelle:

Ivette
"Niemals Ivette...ich warne dich ein letztes Mal" auch meine Mutter war aufgestanden und ich raffte einfach dieses hässliche Kleid auf und ging an ihr vorbei in den Gang. Eigentlich hatte ich es aufgegeben Königin zu werden, aber auch das war mir gerade egal. Mein Lebenstraum...Königin sein, würde mich nicht glücklich machen! Selbst wenn meine Entscheidung für Arlen unter der Brücke enden würde, hätte ich ein reines Gewissen.
Ich ließ mir auf dem Weg durch den Gang fast schon etwas Zeit. Es war kein Klatschen aus Höflichkeit, sondern aus Anerkennung, etwas was viel mehr wert war.
Diesmal brauchte ich nicht ein Lächeln aufsetzen, diesmal zog es sich leicht schief von links nach rechts, aber es war ehrlich.
Ich wusste nicht, dass Arlen hier war...er sah anders aus...fast hätte ich ihn gar nicht erkannt, irgendwie fahl und unglaublich alt, fast als hätte er innerhalb weniger Wochen mehrere Jahrzehnte hinter sich gebracht.
Aber auch das war mir gerade egal. Ich konnte sein Gesicht in meine Hände nehmen, seine Wangen waren ganz warm unter meinen Fingerspitzen und ich machte mich etwas größer, nur um ihn zu küssen.
"Ich liebe dich Arlen Jacob Branford" erklärte ich ihm dann, ich hatte nichts mehr zu verlieren.

Arlen

Es fühlte sich endlos an, bis sie auf mich zukam und ganz sicher hätte ich nicht damit gerechnet, dass Ivette mich hier vor den ganzen Welt küssen würde. Aber sie tat es. Sie kam näher, zog mich an sich und küsste mich in dieser Kirche, die übervoll war mit Leuten, die gekommen waren, um ihrer Hochzeit mit einem anderen beizuwohnen. Und es wurde übertragen. Landesweit. Wenn nicht sogar weltweit.
Ich zog sie enger an mich, griff ihr an die Taille, um sie noch näher bei mir zu halten und ich küsste sie, als wäre es unser letzter Kuss und als sie sich schließlich von mir löste, sprach sie endlich, endlich die Worte aus, die ich so dringend hatte von ihr hören wollen.
Ein wohlig-warmes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus und es zog sich gleich ein Lächeln über mein Gesicht. "Ich weiß", sagte ich, "Ich habe es schon immer gewusst", ich küsste noch einmal ihren Mundwinkel und ergriff ihre Hand. Ich wollte sie am liebsten nie wieder loslassen.

Grille

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random.xme

21, Weiblich

  9. Employed Writer

Event-Begeisterter

Beiträge: 3735

Re: 🎲 #2 Special Scene 🎲

von random.xme am 09.02.2022 10:42

Playpartner: @ghost15401
Kurze Backgroundstory zu den Charakteren und zur Szene:
[Ich versuche es möglichst knapp zu halten] Grace sitzt seit ein paar Jahren im Rollstuhl und wird schon seitdem sie an der neuen Schule ist eigentlich nur gehänselt. Dass sie keine Freunde hat, scheint sie sogar gut zu finden und „Eisprinzessin" ist wohl der beste Ausdruck für sie. Tyson ist das genaue Gegenteil. Reich, gesellig und vor allem sexuell sehr offen für die dümmsten Verabredungen. So kam es zu der Wette, dass er „den Krüppel" ins Bett bekommen könnte.
Das läuft aber alles gar nicht so einfach, weil Grace sich nicht von Geld oder lahmen Floskeln beeindrucken lässt, das Aussehen ist ihr nicht sonderlich wichtig und sie hat ein ganzes Päckchen an Problemen mit sich herumzuschleppen. Sexuellen Missbrauch durch einen alten Schulkollegen, an den sie sich nicht erinnern kann, eine fragwürdige Einstellung zum Essen und Panikattacken.
Er weicht ihr trotz allen Gemeinheiten nicht von der Seite und wird irgendwann zu einer Art Freund (an dieser Stelle möchte ich betonen, dass zwischen dem Anfang des Plays und dieser Szene ein Jahr fleißig geschrieben wurde!)

 

Kurz vor der Szene haben sie sich (wieder einmal) gestritten und Ty hat Grace eher unsanft an den Schultern gepackt, was in ihr eine Art Flashback ausgelöst hat. Völlig aufgelöst wollte er nach Hause fahren und hatte schließlich einen Unfall, der ihn auf ITS beförderte (ja wir bedienen JEDES Klischee)

Textstelle:
Was hatte sie eigentlich von ihm erwartet? Dass er ausgerechnet jetzt einfach "Nein" sagen würde. Sie einfach in seine Arme zog und ihr versprach nie wieder von ihrer Seite zu weichen? Hätte sie die Nähe zugelassen? War es das was sie eigentlich wollte? Warum war Tyson zu weit gegangen? Hatte sie sich so sehr in ihm, wie in sich selbst geirrt? Er stemmte dich nach oben, ließ sie los und sie merkte, wie sie fast schon erleichtert Luft holte. Der Sauerstoff füllte ihre Lungen und sie wollte nicht wieder Schluchzen und irgendwie klappte es doch gar gut. Tyson drehte sich einfach von ihr ab, er ging zur Tür und sie blinzelte ihm aus Tränen hindurch nach. Kosinus kletterte treu auf ihren Schoß und sie zog den fetten Kater an sich. Konnte sie nur ihm und ihrer Familie vertrauen? Ihre beste Freundin, die mit ihrem Vergewaltiger zusammenkam, Tyson der...sie einfach angepackt hatte...ihr Vater, dem sie ihre Gehunfähigkeit zu verdanken hatte. Sie war allein mit ihrer Mutter...die Mutter, die den ganzen Tag arbeite, um über die Runden zu kommen. Grace war allein, etwas was sie sich immer gewünscht hatte und auf einmal fühlte sich die gewollte Einsamkeit furchtbar hohl an. Der Kater musste gefüttert werden...wenigstens an etwas Normalität wollte sie sich jetzt halten. Kosinus hüpfte vor ihr durch den Flur in Richtung Küche, blieb aber fauchend an der Eingangstür stehen und sträubte sein Fell, gerade als Grace ihn ermahnen wollte sich zusammenzureißen, fiel ihr Blick auf die dunkle Jacke von Tyson. Er hatte sie hier vergessen...mit zitternden Händen griff sie danach und der Kater kletterte wieder auf ihren Schoß. Sie legte das Gesicht in das Innenfutter was so herrlich nach Tysons Umarmungen duftet...eine einzige Jacke bedeutete so viel Geborgenheit, die mit einem Mal wieder fehlte. Die vielen Friends-Nachmittage...das Tee trinken, das gemeinsame Lernen... Es trieb ihr die Tränen zurück in die Augen und selbst das rhythmische Schnurren ihres Katers konnte sie nicht beruhigen. Jetzt konnte sie keiner mehr sehen...sie zog die Jacke an sich und fing bitterlich an zu weinen, sie ließ alles einmal raus...wie sie hier saß, die Jacke eines Jungen im Arm, den sie so fest zu hassen geschworen hatte und weinte...sie weinte bitterlich, solange bis keine Tränen mehr aus ihr herauskommen wollten. Sie war auf dem Sofa eingeschlafen. Tysons Jacke hatte sie sich angezogen, Kosinus lag schwanzzuckend neben ihr und schnurrte rhythmisch zur Friends-Melodie, die bereits die letzten Stunden durch die ganze Wohnung zu hören waren. Gelächter...die Protagonisten, die ihr Leben lebten und Grace die vor ihrem ganz eigenen Drama stand. "Gracie..." die Stimme ihrer Mutter und die sanfte Berührung an der Schulter ließ sie wach werden. Die Stimme von Kathleen klang fast schon etwas brüchig. "Mom...ich" Grace setzte sich auf und sah erst dann, dass wohl auch sie geweint hatte...Grace hat ihre Mutter selten weinen sehen...jetzt wo sie genauer darüber nachdachte eigentlich hatte sie Kathleen offiziell nie weinen sehen...immer nur heimlich, wie sie jede Nacht schluchzte, wenn sie glaubte, Grace würde schlafen...sie hatte ihre Tränen immer sehr gut versteckt, aber jetzt machte sie keinen Hehl aus ihren Emotionen... Kathleen strich ihr einmal durch die Haare und zog ihre Tochter fest an sich. "Er hatte einen Autounfall...wir hatten ihn im OP liegen...es tut mir so leid" für einen kurzen Moment dachte Grace, dass sie von ihrem Vater redete. "Mom...das tut mir...leid" gab sie zitternd von sich und Kathleen schob Grace etwas von sich weg "nein...Himmels Willen...nicht dein Vater....Tyson" sagte sie und schon wieder glitzerten ihre Augen verräterisch. Graces Herz rutschte in die Hose. Sie hatte keine Kraft zu weinen, störrisch und stur zu sein. "Ich möchte hinfahren!" Sagte sie sofort und Kathleen nickte "Wir wissen nicht, ob er es schafft...er liegt auf der ITS...es sieht..." aber sie wurde fast schon scharf von Grace unterbrochen "ich möchte dahin!" Sagte sie streng. Sie hatte ihm nicht verziehen, sie hatte ihm nicht gesagt vorsichtig zu fahren...sie hasste es mit ihm zu streiten... Im Auto ließ Grace das Radio aus...sie trug immer noch Tysons Jacke und spielte an ihren Fingernägeln herum. Wie oft hatte sie selbst in diesen Betten gelegen, aber all das konnte sie nicht auf das folgende Bild vorbereiten: Tyson der doch so kräftig und selbstbestimmt war, lag dort, ohne jedes Leben, Kabel über Kabel und es schnürte Grace die Luft ab. Der Geruch...das ekelhafte Weiß der Betten. Das da war ihr bester Freund, den einzigen den sie noch hatte... Sie blieb neben ihm stehen und sah ihn etwas unschlüssig an. "Ich...gehe mir einen Kaffee holen..." ergänzte Kathleen kurz, obwohl Grace wusste, dass sie das nicht tun würde. Sie würde einfach nur aus dem Zimmer gehen und erst wieder auftauchen, wenn Grace sie gerufen wurde...Kathleen würde kein Auge zumachen, bis er über die Runden war. Sein Gesicht da furchtbar aus...es war blau, verkratzt und im Großen und Ganzen sah er mehr zusammengesetzt aus als eines ihrer 1000 Teile Gummi-Bärchenpuzzle. "Ich habe dir doch gesagt du sollst vorsichtig fahren!" Schimpfte sie...mehr fiel ihr einfach nicht ein. "Ich brauche dich doch hier...okay...vielleicht weil ich nicht allein klar komme...das nervt am meisten daran, wenn wir streiten...du hast Recht..." gab die zu und griff nach seiner Hand, die sich jetzt so ungewöhnlich kalt anfühlten. "Aber ich habe keine Lust damit aufzuhören...ich will mich weiter von dir belehren lassen Tyson...ich..." ihre Stimme brach plötzlich und sie spürte die Tränen auf ihren Wangen. "Ich kann das in der Schule nicht ohne dich...du gehst mir so verdammt auf die Nerven, damit darfst du nicht wieder aufhören...du treibst mich zur Weißglut und schreibst wie eine Neandertaler...also wirklich...die Hieroglyphen sind selbst für gebürtige Ägypter eine Herausforderung..." schimpfte sie "außerdem vergisst du immer irgendwas bei uns...heute war es die Jacke...wer soll das alles zu dir nach Hause bringen...ich habe dafür keine Zeit..." erklärt sie dann und beschloss einfach so frech sich am Bett hochzuziehen um sich neben ihn zu setzen. "Du bist so verdammt anstrengend, das will ich nicht mehr missen...ich schaffe das hier nicht mehr ohne dich, du kannst dich doch nicht erst so wichtigmachen und dann einfach gehen!" Es ging ihr irgendwie besser, als sie das alles einmal ausgesprochen hatte, ehe sie sich neben ihn ins Krankenhausbett legte, wie er es vorher bei ihr getan hatte. Sorgsam darauf bedacht keines der Kabel zu behindern. "Ich glaube nicht, dass du dumm bist...einfach nur etwas unfähig, was menschliche Handlungen angeht...aber das bin ich auch Tyson...es tut mir leid...ich bin ein furchtbarer Mensch gewesen...wirklich...ich wünsche mir so sehr, dass du die Augen wieder aufmachst, damit ich dir weiter auf die Nerven gehen kann, dass du mich weiter belehren kannst. Ich kann das nicht ohne dich ich..." dabei wollte sie sich wohl kaum ein viertes Mal wiederholen, wobei sie auch nicht mit folgender Offenheit gerechnet hatte "ich glaube ich habe mich in dich verliebt Tyson...jetzt kannst du nicht einfach gehen!" Ihre Stimme brach einfach und sie fing schon wieder an stumm zu weinen, lehnte ihre Stirn gegen seine Schulter...wieso musste das Schicksal so scheiße zu ihr sein?


Playpartner: @ghost15401
Kurze Backgroundstory zu den Charakteren und zur Szene:
Immer noch Grace und Tyson (im Text davor schon erwähnt) er liegt im Krankenhaus, war 5 Tage nicht ansprechbar und Grace ist gar nicht von seiner Seite gewichen. Im Beitrag davor hat Tyson sie einfach geküsst und das hier war meine Antwort darauf:

Textstelle:
Er hörte ihr gar nicht richtig zu, sein Blick war völlig abwesend, fast so als wäre er gar nicht hier im Krankenhaus, sondern an einem weit entfernten Ort, an dem niemand anderes war, außer er mit seinen stetig kreisenden Gedanken. Auch das störte Grace nicht. Eigentlich hätte sie ihn vielleicht böse angesehen und ausgeschimpft, dass er ihr gar nicht richtig zuhörte. Vielleicht hätte sie kurz geschmunzelt, wenn er eine Ausrede dafür suchte...vielleicht hätte sie es aber auch hinter einem Augenverdrehen verstecken können. Jetzt war sie einfach froh über jede Reaktion, die ihr verriet, dass er noch unter den Lebenden weilte. In der Schule war es besonders schwer weiterhin kalt zu den anderen zu sein, wobei die Müdigkeit an ihr zerrte. Die Mitschüler waren immer noch gemein zu ihr nur war diesmal ihr Nebenplatz leer. Wenn Abigail so durch die Gänge spazierte überlief es Grace eiskalt...sie hatte keine Ahnung, dass ihr Freund gerade im Krankenhaus lag. Sie lebte einfach ihr Leben, während Grace sich jede Nacht die Augen ausweinte. Immer wenn jemand sie nach Tyson fragte, antwortete sie möglichst bissig, dass sie keine Ahnung hätte, und wie sie auf die dämliche Idee kämen, sie hätte etwas mit ihm zu tun. Es tat ihr jedes Mal weh...aber in der Schule war sie immer noch sauer auf ihn. Sie war immer noch sauer, dass er sie ignoriert hatte, hier konnte sie sauer auf ihn sein. Sie war sauer, dass er sie verletzt hatte, dass er Auto gefahren war und vor allem war sie sauer auf sich selbst, weil sie ihn deshalb einfach nicht hassen konnte! Wenn sie dann im Krankenhaus war, hatte sie ganz vergessen, das sie versucht hatte ihn zu hassen. Manchmal strich sie ihm die Haare etwas ordentlich zur Seite, weil sie genau um seine Eitelkeit wusste. Während sie eigentlich alles daran setzte ihre gesamte Eitelkeit herunterzuschlucken, wenn sie in der Schule war...legte Tyson doch sehr viel Wert auf sein Äußeres. Allein der Anblick wie er leicht panisch versuchte das "Schlimmste" an seinem Nah-Tod-Aussehen zu ändern, zauberte ihr in den dunklen Stunden ein Lächeln auf die Lippen. Erst im nächsten Moment fiel ihr auf, dass sie wegen Tyson gelächelt hatte. Ihre Worte waren genauso wahr wie am ersten Abend und irgendwie machte sie das alles noch völlig fertig. Es wurde kurz still zwischen ihnen und sie sahen sich einfach nur an, bevor Grace aber vor Überforderung das Gesicht in die Hände legen konnte, strichen seine Finger über ihre Kieferknochen. Ehe sie überhaupt blinzeln konnte, legten sich seine Lippen einfach gegen ihre. Für einen beängstigenden Moment setzte Graces Herz aus. Diese Berührung war so viel zärtlicher als er jemals mit ihr war, wie er sie doch noch vor kurzem an der Schulter packte, war ein ganz anderes Gefühl als seine Lippen jetzt auf ihren Spüren zu dürfen. Wie versteinert saß sie da und ehe sie richtig realisieren konnte, was da gerade passierte, hatte er sich von Grace gelöst und zog sich von ihr zurück, als hätte er sich an ihr verbrannt. Tausend Gedanken flogen Grace gerade noch durch den Kopf, sie dachte an Abigail, dass er doch eigentlich eine Freundin hatte und jetzt trotzdem sie küsste, dass er doch eigentlich Tyson war und ihr Vergangenes-Ich maßlos enttäuscht wäre. Aber nicht in einer Sekunde war es ihr unangenehm, sie dachte nicht an Chris und was ihr alles einmal passierte...sie dachte nur daran, wie sehr sie sich freute, als Tyson wieder unter den Lebenden war. Sie legte ihre beide feingliedrigen Hände an seine Wangen, die sich viel zu warm unter ihrer Haut anfühlten, und lehnte sich ihm entgegen um ihn einfach weiterzuküssen. Es war die Freude die Überwog, vielleicht war sie etwas überschwänglich, aber auch das war ihr in diesem Moment egal. (Und sorry das muss einfach sein...) Ein paar Sekunde später, vielleicht war es auch gerade eine Minute die verstreichen konnte, wurde die Tür des Zimmers aufgerissen und Grace zuckte etwas erschrocken zusammen. Ihre Mutter war hereingeplatzt und sah fast schon etwas erleichtert aus. "Himmel Herr Gott, Kind..." dabei schien sie keinesfalls Grace zu meinen "Du bist wach, was für ein Glück" sagte sie erleichtert und schien die Situation, in die sie hereingeplatzt war, erfolgreich zu ignorieren. "Und Grace...also wirklich...schau dir den Puls, des armen Mannes mal an...ich dachte schon es ist was Ernstes" plapperte sie in aller Kathleen-Manier los.

Grille

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Melia

24, Weiblich

  12. Famous Novelist

Amateur-Unterhalter

Beiträge: 3100

Re: 🎲 #2 Special Scene 🎲

von Melia am 09.02.2022 09:22

Playpartner:
Asrafiel

Content/Trigger Warning:
/
 
Kurze Backgroundstory zu den Charakteren und zur Szene:
Rena ist die verschwundene Prinzessin aus dem winterlichen Reich. Lion ist der Prinz des Sommers, der Jahre verschollen war nun aber zurückkehrte. Rena arbeitete am Hofe des Sommers als Zofe und kümmerte sich um Lion, ehe heraus kam, dass sie ebenjene Prinzessin ist. Gemeinsam reisten sie in das Reich des Winters, wo Lion in den Kerker geworfen wurde, während Rena voller Freude empfangen wurde. Nach mehreren Gesprächen konnte alles geklärt werden und Lion wurde alleine nach Hause geschickt. Dafür muss er das Niemandsland überqueren, jenen Teil des Landes wo früher eine schreckliche Schlacht stattgefunden hatten, in welcher er auch gekämpft hatte, weshalb er damit ziemliche Probleme hat. Beide haben bereits Gefühle für einander und Rena folgt ihm. Nun kann Lion sich seine Gefühle für sie endlich eingestehen. 

Textstelle:
Rena griff nach meiner Hand, kaum eine Sekunde nachdem mich die Bilder des Krieges eingeholt hatten. Ich richtete meine Sinne ausschließlich auf das angenehm kühle Gefühl ihrer Finger in meiner Hand. Es war als würde sich eine Verbindung zwischen uns aufbauen. Überwältigt von den vielen Gefühlen, die mich durchströmten, war ich unfähig etwas zu sagen. Ich war unglaublich glücklich das Rena mir gefolgt war. Ich wurde von einer ganz anderen, neuen und aufregenden Wärme erfüllt, während sie meine Hand hielt. Ich war schockiert und überwältigt von den vielen grausamen Bildern in meinem Kopf und voll Sorge über das, was die Zukunft bringen würde. Am Rande meines Bewusstseins nahm ich wahr, wie ein kleines, weißes Fellbündel auf den Rücken von Onyx sprang, der gereizt schnaubte, ehe er sich mürrisch in Bewegung setzte. Er gab sich keine Mühe vorsichtig zu laufen, beherrschte sich jedoch genug um den Fuchs nicht von seinem Rücken zu buckeln. Die kleine Füchsin schien das jedoch eher zu amüsieren als zu stören, denn sie thronte Majestätisch auf dem Sattel. Ich war noch immer unfähig zu sprechen, oder mich zu bewegen und stand stocksteif und angewidert auf dem verseuchten Boden. Erst als Rena sanft an meiner Hand zog, gelang es mir meine Füße zu bewegen und langsam neben ihr her zu gehen. Ich stolperte eher, als das ich tatsächlich ging. Es fiel mir schwer mich auf den Füßen zu halten. Meine Augen waren trocken und ein bitterer Kloß steckte in meinem Hals, der mir das Atmen beinahe unmöglich machte. Doch ich spürte noch immer Renas Hand in meiner. In diesem Zustand war es mir unmöglich rational und politisch zu denken, daher gelang es mir endlich mir meine Gefühle für sie einzugestehen. Ich wusste nicht wann es geschehen war, doch ich hatte mich in sie verliebt. Ihre Art, ihre Schönheit, ihre Tollpatschigkeit. Ich liebte alles an ihr. Von der Haarspitze bis zu den Fußzehen, auch wenn sie das komplette Gegenteil von mir war. Es war gefährlich sie zu lieben, nicht nur politisch, sondern auch gesundheitlich, schließlich lebte sie in einem Land des kompletten Winters und diese Kälte könnte mich umbringen, wenn wir nicht achtgaben. Mein Herz, das bisher schwach geschlagen hatte, beschleunigte seine Schläge und mit jeder Sekunde die ich ihre Hand länger hielt, fühlte ich mich wieder kräftiger und zuversichtlicher. Bestimmt würden wir einen Weg finden, wie wir uns lieben konnten, ohne einen Krieg zu verursachen, wenn... ja wenn sie mich denn auch liebte. Ich blickte enttäuscht auf, als sie meine Hand losließ. Erst jetzt erkannte ich das wir auf saftigem grünen Gras standen und eine warme Brise um uns wehte. Ich unternahm einen halbherzigen und unkoordinierten Versuch erneut nach ihrer Hand zu greifen, doch Onyx schob mich zur Seite, sodass meine Hand ihre nicht erreichte. Ich blinzelte, streckte die Arme und rieb mir über die Augen. Das aufregende Gefühl in meiner Brust verschwand langsam und ich konnte wieder rational denken. Ich nickte ihr zu, als sie ein Lagerfeuer vorschlug. "Das klingt gut, wir würden die weitere Strecke nicht mehr schaffen. Die Pferde brauchen eine Pause", antwortete ich ihr dann, ehe ich ihr nachsah, wie sie zum Fluss verschwand. Auch mir wurde langsam warm, jedenfalls glaubte ich das. Es war ein Gefühl das mir bisher unbekannt war. Ich zog die gefütterte Kleidung aus, ehe ich in den Satteltaschen nach dünner Kleidung suchte. In jener Zeit stand ich bis auf eine Unterhose nackt im Wald herum. Schließlich fand ich was ich suchte und streifte eine kurze braune Hose und ein Oberteil in einem sanften grün mit braunen und goldenen Verzierungen über. Dann blickte ich mich im Wald um und sammelte einiges Holz, ehe ich meine Handflächen aneinander rieb und spürte wie die Magie in mir wieder größer geworden war, als sie es im winterlichen Reich gewesen war. Mühelos entzündete ich das Feuer mit einem schnippen meiner Finger, ehe ich Decken darum ausbreitete und mich auf einer davon niederließ. Die Nahrung die eingepackt worden war, hatte ich bereits herausgenommen und einigermaßen angerichtet, sodass Rena und ich ein Abendmahl einnehmen konnten. Rena sah ungewohnt aus, in ihrem alten Kleid, das sie als Magd trug und doch war sie wunderschön und vertraut. "Es ist ungewohnt dich wieder in diesen Farben zu sehen", antwortete ich ihr dann mit einem sanften lächeln, während ich mir durch die Haare fuhr. "Ich glaube, ohne dich wäre es mir nicht gelungen das Niemandsland zu durchqueren. Ich danke dir Rena", sagte ich dann zu ihr, ehe ich ihr sanft über den Oberarm strich, ehe ich meine Hand wieder in meinen Schoß sinken ließ. "Doch eine Frage habe ich noch, wieso bist du mir gefolgt? Ist etwas geschehen?", fragte ich sie dann neugierig, ehe ich mir ein Stück Brot abbrach und den Rest zu Rena hinüber schoß. Während ich auf ihre Antwort wartete, begann ich zu essen, während die Pferde grasten.

Everybody hates, but can anybody love me?

Machine Gun Kelly - 9 lives

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Lucifer

23, Männlich

  12. Famous Novelist

Event-Begeisterter

Beiträge: 6248

🎲 #2 Special Scene 🎲

von Lucifer am 08.02.2022 20:39

#2 Special Scene

Special Scene goes Valentines-Day!

Valentinstag steht vor der Tür und damit auch eine Menge Romantik.

Der Tag mag vielleicht vielen kitschig erscheinen und einige werden sagen, dass es für Liebe keinen speziellen Tag geben sollte,
aber warum schenken wir diesen Tag nicht einmal unseren Charakteren?

 Hast Du gerade eine Textstelle im Sinn, bei der Dir das Herz aufgegangen ist? 
Immer her damit, denn Amor ist auf der Suche nach neuen Inspirationen und Liebesgeschichten. 
War es der erste Kuss, ein Antrag oder vielleicht die Hochzeit selbst?
Teil hier im Thread deine romantische Lieblingsszene, die auch andere Herzen zum Schmelzen bringt.

Was muss denn alles in den Beitrag rein?
Damit das ganze nicht aus dem Zusammenhang gerissen wird, gib uns einfach eine grobe Einleitung in die Szene. Wie standen die Charaktere am Anfang des Plays zueinander? Wie haben sie zusammengefunden und was macht diese Szene so besonders? 
Danach teile gern die Textstelle mit uns, die die Szene so besonders gemacht hat und natürlich mit wem Du das Play schreibst.
Vergiss bei allem nicht, eine Content Warning anzugeben, sollte das ganze etwas expliziter in den FSK 18 Bereich rutschen. Nutze dafür auch gern Spoiler.

Nutze auch gern das Formular dafür:
Playpartner:
Content/Trigger Warning:
Kurze Backgroundstory zu den Charakteren und zur Szene:
Textstelle:

Was gibt es zu gewinnen?
In erster Linie natürlich reichlich Liebe!
Zudem erhält jeder Teilnehmer eine Medaille und 40 EM Punkte.


Einsendeschluss: 15.02.2022 um 18 Uhr

Das Eventmanager-Team wünscht Euch allen einen wunderschönen Valentinstag

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