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Prs || Army love :)

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Rogers

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 15.05.2016 09:37

Emilia;
Es war irgendwie komisch, ihn so zu sehen. Ich hatte Liam wirklich selten so niedergeschlagen und still gesehen, aber ich musste mir wohl eingestehen, dass es bei den Geschehnissen, die er durchlebt hatte, nicht verwunderlich war. Mir entfuhr ein Seufzen und ich nickte, ehe ich mich mit ihm auf den Weg zum Gepäckband machte. Als ich seinen Koffer hatte, zog ich diesen hinter mir her und verstaute ihn dann im Kofferaum. Dann stieg ich ins Auto und fuhr auch schon los.
Ich hatte das erste Mal seit Wochen wieder ein richtiges Hungergefühl. Die Tatsache, dass ich keine Kinder bekommen konnte, hatte mir stark zugesetzt und ich begann, immer weniger zu essen. Als ich dann auch noch erfuhr, dass Liam gefangen genommen war, war auch der letzte Appetit auf eine Mahlzeit am Tag vergangen. Und das sah man mir zum Teil auch an - bloß hatte Liam bisher dazu noch nicht die Möglichkeit gehabt.
Jetzt hielt ich jedoch kurz an einem Drive-In an und holte uns beiden was, da ich nicht gekocht hatte. Für Liam war es wahrscheinlich nicht allzu prickelnd, jetzt Fastfood zu essen, aber selbst beim Kochen hatte sich bei mir so gut wie immer der Magen verdreht. Nachdem ich die Tüten hatte, fuhr ich wirklich nach Hause und dann stiegen wir gemeinsam aus und gingen ins Hus. Wie erwartet lief Snow sofort auf uns - oder eher auf Liam - zu und er wedelte heftig mit dem Schwanz während aus seiner Kehle ein Heulen zu vernehmen war. Er freute sich wirklich total. Ich ging in der Zeit, in der Liam sich um Snow kümmerte, in die Küche, packte das Essen auf Teller und hoffte bloß, dass Liam zumindest etwas Appetit hatte. 

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Hope.

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 12.05.2016 13:51

Liam
Emilia bemerkte mich und schaute mich einen Moment nur an, ehe sie zu mir kam. Ich blieb einfach nur stehen, da ich gerade zu nichts anderes fähig war. Sie war dann bei mir und legte ihre Arme um mich was ich ihr gleich tat und sie fest an mich drückte. Normalerweise hätte ich sie jetzt hochgehoben, aber dafür war ich noch zu schwach und mit meiner Schulter durfte ich eh keine Gewichte heben. "Ich habe dich vermisst, Baby", hauchte ich ebenfalls leise und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren und atmete endlich wieder ihren Duft ein. Bei ihren nächsten Worten, nickte ich einfach, aber sagte nichts dazu, da ich nicht wusste was. Stattdessen drückte ich sie einfach noch an mich, da ich diese Umarmung gerade brauchte. Erst nach ein paar Minuten löste ich mich wieder von ihr und sah in ihre Augen. "Holen wir mein Gepäck? Wenn ich ehrlich bin will ich gerade einfach nur nach Hause in mein Bett", murmelte ich. Als sie nickte, griff ich nach ihrer Hand und verschränkte unsere Finger, ehe ich mit ihr zum Gepäckband ging. Dort holte ich meine zwei Rucksäcke und ging mit ihr dann zum Ausgang. Von dort aus dann zu unserem Auto. Ich ließ sie fahren, da ich selbst dazu gerade nicht in der Lage war. Während der Fahrt schwieg ich auch, da ich komplett in Gedanken war.

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Rogers

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 12.05.2016 10:08

Emilia;
Als die Uhr endlich das anzeigte, auf das ich die ganze Zeit gewartet hatte, wartete ich keine Sekunde mehr auf dem Sofa, sondern sprang sofort auf und zog mir im Flur meine Schuhe an. „Kleiner, du bleibst hier, verstanden? Ich bin sofort wieder da"; sagte ich zu Snow und streichelte ihn einmal durch, ehe ich das Haus verließ und mich in den Wagen begab. Liam würde gleich wieder zu Hause sein und ich sehnte mich nach nichts mehr als danach. Ich hatte ihn schrecklich vermisst und ich wusste, ich musste jetzt für ihn da sein – aus zwei Gründen, von dem er den einen noch nicht kannte und der mich die letzten zwei Monate über zusätzlich belastet hatte.
Es dauerte nicht lange und ich kam am Flughafen an. Die Soldaten, die ebenfalls wieder zurückkamen, die sah ich schon, aber Liam erblickte ich vorerst nicht. Mir blieb der Atem weg, mein Herz raste immer schneller und ich konnte nicht anders, als mir verzweifelt durch die Haare zu fahren und zu beten, obwohl ich nicht der religiöste Mensch war.
Ganz durch mit den Nerven, schaute ich zum Ausgang, aus dem er treten würde. Und dann war er da. Er schaute mich einfach an, ohne irgendwas zu machen, ganz regungslos. Ich musste zugeben: Er sah schrecklich aus. Demoliert. Fertig mit der Welt, als könne und wolle er nicht mehr. Dieser Gedanke tat mir schrecklich weh und ich bemerkte, wie sich in mir alles zusammenzog. Ehe ich mich versah, setzten meine Beine sich in Bewegung und ich war bei ihm angelangt. „Oh, Liebling...", hauchte ich leise, schluckte schwer und legte meine Arme vorsichtig um seinen großen, aber schwachen Oberkörper. „Es wird alles wieder gut, hast du verstanden? Du bist zu Hause. Du bist in Sicherheit. Ich werde auf dich aufpassen, okay?" Ich atmete tief ein und kniff meine Augen zusammen. So schwer meine momentane Situation auch war, ich musste jetzt diejenige sein, die stark blieb und uns beiden wieder auf die Beine half. Aber ob ich das schaffen würde? Ich wusste es nicht.

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Hope.

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 06.05.2016 11:38

Liam
Ich musste noch ein paar Tage in der Krankenstation bleiben, da ich doch ziemlich schwach war und auch einiges an Blut verloren hatte. Die Kugel wurde mir aus meiner Schulter entfernt. Zum Glück hatte ich keine Blutvergiftung, aber trotzdem sollte ich mich in der nächsten Zeit nicht zu sehr anstrengen und meine Schulter belasten, da es sonst nur länger dauerte bis es verheilte. Außerdem hatte ich dabei eh Schmerzen, also ließ ich es freiwillig bleiben. Jake war währenddessen auch bei mir und sagte wie froh er war, dass ich da wieder draußen war. Wir redeten noch eine Weile, doch irgendwann wurde ich müde, sodass er schlief.
Als ich aus der Krankenstation entlassen wurde, kam mein Chef auf mich zu und meinte, dass ich mit dem nächsten Flugzeug nach Hause konnte. Wow, damit hätte ich nicht gerechnet. Klar, ich war hier schon ein paar Monate und das war ziemlich heftig, aber trotzdem gehörte es zu dem Soldatenalltag einfach dazu. Ich packte also meine Sachen und wurde dann auch schon zum Flughafen gebracht. Es kamen noch ein paar andere mit nach Hause, da diese eingetauscht wurden. Wir gaben unser Gepäck auf und setzten uns dann in das Flugzeug, welches etwas später auch direkt abhob. Ich freute mich schon wirklich Emilia zu sehen. Ich wollte im Moment nichts anderes, außer bei ihr sein. Seit dem Vorfall war ich verschlossener und ruhiger, aber ich denke das war total normal. Bei dem Gedanken fiel mir auch wieder ein, dass diese Typen meine Kette hatten, weshalb ich wieder wütend wurde und meine Hand zu einer Faust ballte. Diese Kette bedeutete mir sehr viel. Ich war der Überzeugung, dass sie mir immer Glück brachte. Und dann nahmen mir die Typen diese einfach weg! Diesesmal landeten wir in England zwischen, da das Flugzeug tanken musste. Glücklicherweise dauerte das aber nicht lange, sodass wir nach kurzer Zeit schon wieder einsteigen konnte. Anschließend flogen wir ohne weiteren Zwischenstopp nach DC. Dort angekommen, stiegen wir aus und ich lief nach draußen. Dabei wartete ich nicht auf meine kollegen, da ich gerade einfach nicht reden wollte. Ich wusste nicht, ob Emilia mich abholen würde. Ich wusste nicht einmal, ob sie wusste was passiert war und dass ich jetzt schon kommen würde. Ich bog gerade um die Ecke und sah die ganzen Leute warten. Mein Ziel war das Gepäckband, damit ich meine zwei Rucksäcke holen konnte udn dann nach Hause fahren konnte, als ich Emilia sah. Sie hatte mich noch nicht gesehen und so beobachtete ich sie einfach. Unfähig gerade etwas zu tun. Ich war im Moment einfach so froh wieder hier zu sein. Sie zu sehen bedeutete für mich einfach Sicherheit. Und erst jetzt begriff ich, dass ich das hier auch wirklich war. Es war so als würde eine Last von meiner Schulter fallen, wenn auch noch längst nicht alles, aber zumindest ein großer Teil.

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Rogers

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 06.05.2016 11:25

Emilia;
Die Tage, in denen ich nicht wusste, wie es Liam ging, waren die Hölle und ich hatte keine Ahnung, wie ich sie überlebt hatte. Im Grunde genommen war ich nicht wirklich regelmäßig zur Arbeit erschienen, da ich nicht viel schlief und auch mit meinen Freunden hatte ich weniger unternommen. So sehr sie auch wollten, dass es mir gut ging. Im Endeffekt würde ich es eh nicht hinbekommen, zu lächeln. Nicht, wenn ich Angst um den Menschen hatte, den ich über alles liebte.
Das Telefon riss mich aus meinen Gedanken und Snow bellte das klingelnde Gerät an. Ich seufzte leise und stand auf, streichelte den Kopf des Hundes und ging dann mit kratziger Stimme an das Telefon. „Hallo?", fragte ich, und als sich die US Army meldete, fing mein Herz an, zu pochen. Ich wusste nicht, ob die Worte, die mir gesagt werden würden, gut oder schlecht waren, und das machte mir fürchterliche Angst.
„Miss Graham? Ihr Verlobter wurde erfolgreich aus den Fesseln der Gegner befreit." Ich atmete erleichtert aus und spürte, wie die Tränen in meine Augen stiegen. „Oh, Gott sei Dank", gab ich von mir und strich mir die Tränen schnell weg. „Sie dürfen es Mike Anderson verdanken." Ich wurde etwas stutzig, weil ich es nicht fassen konnte, aber... ich musste sagen, dass ich froh war, dass er mit bei Liam war, obwohl sie sich wahrscheinlich gezofft hatten. „Okay... Dankeschön, Sir. Vielen, vielen Dank. Wann wird er da sein?" – „In einigen Stunden wird er in DC landen. Dann können Sie ihn abholen." Ich bedankte mich erneut, legte auf und brach dann in Tränen aus. All die Last fiel mir von den Schultern, aber ich wusste, dass uns die nächste Phase bevorstand, in der wir klaren Kopf bewahren mussten. Das war für Liam sicherlich ein traumatisches Erlebnis gewesen...

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Hope.

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 28.04.2016 21:15

Liam
Noch ein paar Tage war ich hier. Zumindest nahm ich das an, aber es war schwer zu sagen. Hier in diesem Raum gab es kein Fenster, also auch kein Sonnenlicht und dann war es verdammt schwer einzuschätzen wie spät es war. Vor allem da ich eh nichts zu tun hatte und nur hier rumlag. Doch leider blieb es nicht so 'harmlos' wie es war. Mittlerweile wurde ich wirklich gefoltert. In meine Wunde an der Schulter wurde immer wieder gedrückt, sodass sie nie verheilte. Vielleicht irgendwann, aber das würde dauern und eine Narbe würde ich so oder so bekommen. Doch diese würde schlimmer aussehen, als wenn die Kugel und die Wunde sofort behandelt worden wären. Nun hatte ich auch noch mehr Verletzungen und ich spürte, dass ich immer schwächer wurde. Ich hatte seit Tagen nicht mehr geschlafen und ich weigerte mich von den Typen Essen oder trinken anzunehmen. Wer weiß was die damit gemacht hatten. Narben würde ich auf jeden Fall bekommen und das nicht gerade wenige.
Irgendwann hörte ich Geräusche und rechnete schon damit, dass die Typen wieder zu mir kommen würden. Mittlerweile wehrte ich mich nicht mal mehr wirklich. Ich schrie nur noch, aber selbst für das wurde ich zu schwach. Die Geräusche hielten an und ich hörte Schüsse, weshalb ich zusammenzuckte. Kämpften die da oben? Wenn ja, wer war da noch? Meine Angst wurde etwas größer was aber verständlich war nachdem was ich die letzten Tage erlebt hatte. Es verging noch ein wenig Zeit in der ich total angespannt war, bis auf einmal die Tür aufging und ich dorthin sah. Es waren nicht wie erwartet die Typen, sondern Mike. Und seit langer Zeit freute ich mich wirklich ihn zu sehen! Wow, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich das mal denken würde. Und Emilia hatte doch Recht. Es rettete hier mir wahrscheinlich gerade mein Leben. Er befreite mich und half mir anschließend beim Aufstehen. DOch ich bemerkte recht schnell, dass ich wirklich total schwach war und ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. "Komm schon. Bis draußen noch. Wir können die Typen nicht ewig ablenken. Die sind hier überall", hörte ich Mike und wusste, dass ich mich zusammenreißen musste. Es war nicht nur er hier, sondern wahrscheinlich ein paar Truppen von uns. Ich nickte und riss mich dann zusammen und versuchte zumindest so gut zu laufen wie es ging. Dabei stützte er mich zum Glück aber immer noch, denn ohne ihn würde es doch nicht gehen.

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 28.04.2016 20:52

Emilia;
Ich konnte die Information nur sehr schwer verarbeiten, eigentlich gar nicht. Ich wollte nicht wahrhaben, dass Liam dies zugestoßen war, das kam mir alles zu surreal vor, als dass ich mich jetzt ruhig auf einen Stuhl setzen und in Ruhe darüber nachdenken konnte. Ich war viel zu aufgebracht – es war fast so, als würde das alles absichtlich auf einmal auf mich zukommen. Die Tatsache, dass ich kein Kind bekommen konnte, dass dementsprechend niemals eine richtige Familie Conner entstehen konnte. Vor allem, dass es ohne Liam nicht ging – er musste einfach unversehrt oder zumindest lebendig wieder aus der Gefangenschaft seiner Entführer kommen!
Die Autofahrt war eine große Hölle für mich, immerhin saß ich alleine im Auto und konnte nicht anders, als darüber nachzudenken, wie das ganze ausgehen würde. Was, wenn er sterben würde? Das Gefühl, das sich breitgemacht hatte, als man mir damals gesagt hatte, er sei gefallen, machte sich auch jetzt wieder breit. Und es zerfetzte jedes einzelne Organ in meinem Körper und machte es mir schwerer, einen Atemzug zu tätigen.
Zu Hause angekommen ließ ich mich auf das Bett fallen, das mir jetzt noch viel größer und leerer vorkam, als es dies ohnehin schon vorher gewesen war. Was war mit Liams Familien? Sollte ich ihnen Bescheid sagen, oder sollte ich die Army das machen lassen? Ich hatte ganz sicher keinen Mut, seinen Eltern unter die Augen zu treten! Immerhin würde ich dann in Tränen ausbrechen und die ganze Stimmung seiner Familie ebenfalls in den Keller ziehen.
Snow kam winselnd zu mir rüber und legte seine Pfoten auf meine Oberschenkel. „Komm her...", murmelte ich leise und ließ die Augen zufallen, die vom Weinen schon schmerzten. Er sprang aufs Bett und ich vergrub mein Gesicht in seinem Fell. „Lieber Gott, bitte lass alles wieder gut werden. Wenn ich morgen aufwache, ist alles nur ein böser Traum, und Liam liegt neben mir..."

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 28.04.2016 17:22

Liam
Ich wusste nicht wie lange ich noch hier lag, aber irgendwann kamen zwei Typen rein und gingen grinsend auf mich zu. Sie redeten irgendwas, doch das verstand ich nicht, da es eine Sprach war die ich nicht verstand. Sie waren dann bei mir und suchten meine Taschen nach wertvollen Sachen ab. Leider fanden sie wirklich etwas. Und zwar die Kette die Emilia mir damals zum Einjähringen geschenkt hatte. Die Kette war echt Silber, aber das war mir egal. Es ging um das was diese mir bedeutete und das war sehr viel. Einfach die Erinnerung und eben das ganze persönliche. Sie nahmen sie an sich und ich verstand nur irgendwas mit 'verkaufen', weshalb ich die Augen etwas zusammenkniff und wütend wurde. Auf keinen Fall wollte ich, dass sie die Kette verkauften. Das war das wichtigste das ich bei mir trug! Doch die Typen lachten nur und legten die Kette auf die Seite. Sie suchten noch weiter, doch was anderes hatte ich nicht mehr bei mir. Das bemerkten auch sie, aber bevor sie wieder gingen drückten sie noch auf der Wunde herum wo ich angeschossen wurde, weshalb mir wirklich ein Schrei entwich. Das tat so verdammt weh! Jeder der schon mal eine Schwusswunde hatte, konnte mich da verstehen. Außerdem war die Kugel ja auch noch drin und ich konnte froh sein, dass ich nicht verblutet war. Aber dafür haben sie wahrscheinlich gesorgt, damit sie mich weiter foltern konnten! Ich hoffte aber, dass die Wunde sich nicht enzündete und ich noch eine Blutvergiftung bekam. Die Typen gingen dann zum Glück erstmal wieder und ich 'entspannte' mich erstmal wieder. Zumindest soweit es in dieser Situtation ging.
Erst nach einer langen Zeit kamen die Typen wieder und diesesmal war noch jemand dabei. Dieser sprach anscheinend auch Englisch. Er kam auf mich zu und fragte mich ein paar Sachen. Wo ich stationiert war und dann noch ein paar geheimere Sachen, die ich aber nicht verraten würde. Damit würde ich mein Land und meine Freunde/Kollegen verraten und das würde ich definitiv nicht machen. "Das wirst du noch bereuen", sagte er wütend und ging dann wieder und ich blieb zurück.

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 27.04.2016 15:02

Emilia;
Zwar konnte ich nicht davon ausgehen, dass die Zustellung nach Kuwait immer zur richtigen Zeit anstehen würde, dass ein Brief immer pünktlich dann und dann kommen würde, aber dennoch konnte ich grob errechnen, wann ich mit einem Brief von Liam rechnen konnte. Ich wusste nicht, wieso. Aber bereits die Tage, an denen ich noch keinen Brief bekommen sollte, hatten mir ein unangenehmes Gefühl beschert, als wäre irgendetwas nicht in Ordnung. Wäre Liam nicht gerade im Krieg und würde er nicht gerade für unser Land, gegen gefährliche Feinde, kämpfen, so würde ich diesem Gefühl keinen Glauben schenken. Aber jetzt konnte ich seit Tagen, geschweige denn Wochen, nicht mehr klar denken oder ruhig sitzen bleiben. Ich hatte mir in den Wochen viele Probleme zugezogen, ganz zu schweigen davon, dass ich herausgefunden habe, dass ich meinen Kinderwunsch wohl niemals verwirklichen konnte – diese Nachricht war erschütternd für mich gewesen, zumal Liam und ich uns des Öfteren darüber gestritten hatten, endlich eine Familie zu gründen. Und jetzt? Jetzt stellte sich heraus, dass mein Traum, ein eigenes Kind auf die Welt zu setzen, geplatzt war.
Diese Erkenntnis hatte mich so betroffen, dass ich nur selten aus dem Haus ging und auch weniger mit Cara und Lydia machte. Und als mich dann auch noch das Gefühl plagte, Liam sei was zugestoßen, fiel es mir nur noch schwerer, so zu tun als würde mich rein gar nichts bedrücken.
Es waren jetzt schon knapp zwei Monate vergangen, in denen ich nichts von Liam gehört hatte, und das schlechte Gefühl wurde stetig schlechter, sodass ich kaum noch ein Auge zudrückte. Ich beschloss, mich auf den Weg zum Hauptsitz der Army zu machen und dort mit dem Oberbefehlshaber zu reden, der mir sicherlich mitteilen konnte, wie es Liam ging. Schnell war ich dort angekommen, stürmte in das Büro und blieb eine Weile lang stehen, um meinen Atem zu regulieren. Dann redete ich: „Sir... ich würde mich gerne erkundigen, wie es Liam Conner geht." Er nickte kurz, aber ich sah Bedauern in seinem Blick. Er wusste schon, was mit Liam war, weshalb ich verwirrt die Augen zusammenkniff.
„Miss, Ihr Verlobter... nun, er lebt. Aber er wurde entführt. Sowas ist im strengsten Vertrauen, es bleibt unter uns, verstanden? Wir wissen nicht, wo er sich aufhält und wie schlimm die Situation ist..." – ich hörte ihm gar nicht mehr zu. Dieser Satz, „er wurde entführt", brannte sich in mein Hirn und hinterließ einen unerträglichen Schmerz. „Entführt...", stammelte ich, ehe ich mich zurückzog. Ich wollte keinerlei Hilfe, erst recht nicht von der Army. Weshalb ich versuchte, meine Emotionen noch zurück zu halten und so nach Hause fuhr...

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 26.04.2016 22:37

Liam
Es vergingen ein paar Wochen und ich hatte immer noch keinen Brief von Emilia, aber die Zustellung war ja eh miserabel, weshalb ich mir da keine Gedanken machte. Es war gerade morgens und ich stand auf, da ich noch trainieren wollte. Nachher stand dann auch noch eine kleine Mission an, aber das war nichts großes. Ich ging gerade aus dem Zelt als mir jemand mit der Post entgegen kam und mir auch einen Brief gab. Lächelnd setzte ich mich irgendwo hin und machte diesen auf. Schon jetzt musste ich lächeln und ich hatte nicht mal angefangen zu lesen. Sie war einfach so süß, aber es tat mir verdammt leid, dass sie nicht schlafen konnte. WEnn ich das ändern könnte würde ich es tun, aber es ging leider nicht. ABer ich nahm mir vor ihr so einen riesigen Teddy zu kaufen, selbst wenn dies mein letzter Einsatz war. Ich könnte meiner Mum auch einen Brief schreiben, dass sie diesen besorgen sollte und ich ihr dann das Geld gab. Dann hatte sie eher was zu kuscheln. Ja, das nahm ich mir vor.
Jedoch redete sie auch noch davon, dass es ihr im Moment nicht gut ging und das viele Gründe hatte. Und genau das war es weshalb ich mir Sorgen um sie machte. WIeso ging es ihr nicht gut? Mike war hier, also konnte das schon mal nicht der Grund sein. Außerdem redete sie ja selbst davon, dass sie Cara und Lydia um sich hatte, also so einsam konnte sie dann auch nicht sen. Oh man. Ich würde sie das nachher auf jeden Fall fragen, aber ich würde die Briefe erst später schreiben. Jetzt wollte ich erstmal ein wenig trainieren oder eher gesagt ein wenig joggen. Selbst hier konnte ich nicht still sitzen, da man sich dabei viel zu viele Gedanken machte.
Am Abend versammelte sich meine Truppe vor dem Zelt. Wir würden gleich in die Stadt gehen und in ein Gebäude eindringen, dass wir 'erobern' sollten. Eigentlich kein Problem, aber im Dunkeln war es schwieriger und man musste mehr aufpassen, da man die Gegner nicht direkt sah. Wir schnappten uns alle Gewehre und Nachtsichtgeräte, ehe wir dann auf den Truck stiegen und losfuhren. Etwas entfernt von dem Gebäude stiegen wir aus und gingen zu Fuß weiter. Schon jetzt in unserer Kampfposition, denn auch hier konnte schon unsere Gegner sein, was aber zum Glück nicht der Fall war. Da ich der Anführer dieser Truppe war, war ich der erste der das Gebäude betrat. Erst danach folgten meine Kameraden. Im ersten Geschoss war nichts, doch im zweiten ging es dann los und wir standen unter Beschuss. Sofort suchten wir uns Deckung und schossen zurück. Doch leider hatte ich totales Pech. Mein Nachtsichtgerät fiel aus und somit war ich eigentlich blind. Deshalb hielt ich mich auch zurück. Als ich jedoch sah, dass Jake immer noch unter Beschuss stand, feuerte ich in diese Richtung. Anschließend ging ich wieder in Deckung und hoffte, dass mich so keiner bemerkt hatte. Da ich gerade nichts tun konnte, da ich nichts sah, fielen meine Gedanken zu Emilia und ohne es zu wollen war ich abgelenkt. Ich dachte wieder darüber nach was denn passiert sein könnte, dass es ihr nicht gut ging. Meiner kleinen Prinzessin sollte es immer gut gehen! Dadurch dass ich so in Gedanken versunken war, bemerkte ich nicht wie jemand näher kam. Doch da war es auch schon zu spät. Ich spürte den Schmerz noch bevor ich den Knall wahrnahm. Ich fasste an meine Schulter und spürte eine warme Flüssigkeit. Blut. Ich wurde angeschossen. Verdammt! So schnell ich konnte schoss ich in diese Richtung, doch ich sah nichts und außerdem war es schon zu spät. Irgendwas hartes traf mich am Hinterkopf und ich sank bewusstlos auf den Boden. In meinen letzten Gedanken war ich bei Emilia! Ich konnte sie nicht alleine lassen, ich hatte ihr versprochen, dass ich wieder kam.
Als ich, keine Ahnung wann, wieder zu Bewusst sein kam, schaute ich mich panisch um. Das war nicht das Krankenzelt und auch nicht das normale! Wo war ich?! Ich versuchte meine Arme zu bewegen, doch diese waren über meinem Kopf gefesselt. Meine Füße waren ebenfalls gefesselt und so stark ich auch versuchte mich zu befreien es ging nicht. Eher scheuerte ich mir meine Haut an diesen Stellen ab und das wurde dann noch schmzerhafter! Scheiße, scheiße, scheiße. Was sollte ich denn jetzt machen? Sollte ich schreien oder waren die kranken Typen immer noch in der Nähe? Erst nach einer Weile ließ die Aufregung erstmal nach und ich spürte wieder den Schmerz in meiner Schulter wenn ich mich bewegte. Ich brauchte kurz eine Zeit, doch dann fiel mir ein, dass ich ja angeschossen wurde. Noch mehr scheiße!

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