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-|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

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Black_angel

28, Weiblich

  11. Ghostwriter

Beiträge: 1634

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 28.08.2017 21:02

Mit düsterer Miene folgte sie dem Dämon durch die Hölle. Wie sie fand, stellte er sich gar nicht so dumm an, um einen Weg hier heraus zu finden, aber für ihren Geschmack dauerte es dennoch viel zu lange. Das er dann auch noch den uralten Weg durch den Kleiderschrank nahm, fand sie durchaus sehr verwirrend, es gab doch so viele andere, leichtere Wege. Innerlich schüttelte sie nur mit dem Kopf, hielt aber den Mund und folgte ihm. Es war das erste Mal seit langer Zeit, das Nerea die Hölle verließ. Eine graue Wolkenwand bedeckte den Himmel, die Luft roch nach Schwefel und Rauch. Ihr dunkles Augenmerk wanderte über die Landschaft. Als Kind hatte sie viel hier draußen gespielt, zwischen den ganzen Felsen und Kratern, aber je älter sie wurde, desto mehr hatte sie die kalte, raue Hölle bevorzugt. Vereinzelte Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Wolken, ihre Lidern senkten sich. Nerea hasste die Sonne, das Licht. Gespannt blickte sie zu Ärandor hinauf, als dieser ihre Hand nahm. Was hatte er jetzt nur wieder vor? Die Welt um sie herum begann zu verschwimmen, flackerte vor ihren Augen. In ihrem Kopf begann sich alles zu drehen. Nerea hob eine Hand, legte sie vor ihre Augen. Farben explodierten, tauchten die Welt in ein grelles, buntes Licht. Der Boden unter ihren Füßen gab nach, in ihrem Magen machte sich ein flaues Gefühl bemerkbar. Ihr wurde schlecht. So schnell, wie dieses schwerelose Gefühl gekommen war, so schnell war es auch wieder verschwunden. Tausende von Gerüchen, von Lauten und Stimmen drang an ihre Ohren. Ihre Sinne wurden bis ans Äußerste gereizt. Nerea ließ ihre Hand wieder sinken, öffnete die Augen, beißendes Licht reizte ihre Pupillen. Um sie herum entsetzlich viele Bäume, so viele unterschiedliche Gerüche. Die junge Frau kämpfte hart mich sich, wusste nicht, wo sie zuerst hinsehen sollte. Ärandor nahm ihr diese Entscheidung ab, zog sie mit sich. Ein zerfallenes Gebäude. Süßer, wilder Geruch sprengte ihre Nervenzellen. Ihr wurde ganz schwindelig. Nerea schloss die Augen, spürte, wie sie an den Körper des Dämons gezogen wurde. Vorsichtig öffnete sie ihre Lider wieder, sah riesige dunkle Flügel am Rücken von Ärandor wachsen. Ihr Mund öffnete sich vor erstaunen. Solch... wunderschöne, pechschwarzen Flügel. Ihr Herz hüpfte ihr bis zum Hals, ihre Kehle wurde ganz trocken. Der Boden unter ihren Füßen verflüchtigte sich erneut. Nerea klammerte sich an dem Dämon fest, ihren Kopf an seine Brust gebetet. Oh Gott, flogen sie etwa?! Sie hielt einfach nur ganz still, aus Angst sie könnte runter fallen. Kein einziger Laut kam über ihre Lippen. Erst als sie wieder sicheren Boden unter den Füßen spürte, öffnete sie die Augen, ließ den Dämon los. Eine riesige Burg türmte sich vor ihr auf. Erneut wurde ihr schwindelig von den ganzen Eindrücken. Einige Männer kamen auf sie zu, doch Nerea hörte nicht weiter auf ihren Wortwechsel. Sie hob den Kopf, blickte zu einem strahlend blauen Himmel hinauf. Wärmende Sonnenstrahlen brannten auf ihrer Haut. Alles war... so viel. Viel zu viel. Nerea spürte, wie sich ihre Kehle erneut verengte. Ihr Körper, ihr Geist waren komplett mit der Situation überfordert, konnten die ganzen Eindrücke gar nicht mit einem Mal aufnehmen. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrem Bauch breit, ihr wurde ganz flau. Mit zittrigen Knien folgte sie dem Dämon ins Innere der Burg. Hier endlich, war sie nicht mehr der furchtbaren Sonne ausgesetzt, den vielen Farben. Vor ihren Augen begann es zu flackern. Sie hörte Ärandor's Stimme an ihrem Ohr. Ihre Knie gaben nach. Nerea brach zusammen, ihr Seesack fiel zu Boden. Mit den Händen stützte sie sich auf dem Boden ab, als sie ihm auf den schönen - und sicherlich auch sehr teuren - Teppich kotzte. Meinen Mageninhalt können wir uns gerne zuerst ansehen, dachte sie nur. Wie kam er auch nur auf diese bescheuerte Idee mit ihr durch die Weltgeschichte zu Reisen und sie dann nicht mal vorzuwarnen, auf was sie sich ab sofort einstellen konnte! "Du Idiot, ich hasse dich!", knurrte sie, ließ sich auf die Knie zurück sinken und wischte sich über den Mund. Vor ihren Augen entstand wieder ein klares Bild, aber immer noch war ihr ganz komisch.

`Jeder von uns hat die Fähigkeit zu kämpfen. 
Man muss sich nur entscheiden, ob man kämpfen will oder nicht.´  

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 28.08.2017 00:47

Ärandor

»Ach, na eeeendlich!«, stöhnte er langgezogen. »Das wurde aber auch Zeit.«, ein Wink mit der Hand, bevor der Dämon eilig in geradeaus stapfte. Das würde lustig werden, sich in diesem Wirrwarr an Gängen zurecht zu finden. Höhlensysteme.. Wie er sie hasste. Schnaufend blieb er an einer Art Kreuzung stehen, schaute in alle erdenklichen Richtungen, bog dann scharf rechts ab. Minuten lang irrten sie durch die Hölle, bis sie schließlich in irgendeinem alten Lager ankamen. Der Raum war sehr klein. Einige Kisten und Kartons standen gestapelt in den Ecken, ein großer, abgeranzter Schrank an einer Wand. Ärandor zog die Teufelstochter eilig zu sich hinein und schloss die Tür schnell - aber leise. Er deutete auf den Schrank, ehe er auch schon auf diesen zustapfte und die zwei großen Türen aufriss. Unzählige.. Mäntel? An irgendetwas erinnerte ihn das.. Hm.. Wie auch immer.. Diese Tatsache ignorierend, schob er die fell-lastige Bekleidung beiseite, mit leisem Kratzen der eisernen Kleiderbügel an der Metallstange zum Aufhängen. »Folge mir einfach.«, gab er zu hören und kämpfte sich durch den Schrank, der schier unendlich schien. Nach einer halben Ewigkeit waren sie an der Rückwand des Schrankes angelangt. Der junge Mann drückte leicht gegen sie, schob sie anschließend nach rechts und öffnete somit den Durchgäng zu einer Treppe. Er scheuchte die Teufelstochter vorwärts, um die Rückwand hinter sich wieder perfekt an dem Schrank anzubringen. Die Treppe führte an die Oberfläche. Das grelle Tageslicht, welches durch die grauen Wolken stach, blendete Ärandor grässlich in den Augen. Schützend riss er einen seiner Arme vor das Gesicht, verzog angestrengt jede Miene. Um sie herum erstreckte sich eine riesige Vulkanlandschaft. Verformungen, Steine und Felsen in gleicher Farbe wie im Untergrund. Leises Geblubber war zu hören. Ärandor ließ den Blick umherschweifen. Ein wenig erinnerte dieser Anblick an den Mond. Krater mit hohen Rändern, im inneren heißes, teilweise siedendes, Wasser. Er musste grinsen. Whirpool! Aber, nein.. Dafür fehlte ihm die Badebekl.. Wobei.. Brauchte er die? Er atmete tief durch und schüttelte derartige Gedanken ab, um sich weiter umzusehen. Nichts als Leere in der Ferne. Nunja, wenn man die ganzen Felsen, Steine und.. Steine und.. Felsen.. und heißen Quellen außer Acht ließ. »So, Madame. Von nun an müssen wir wohl.. auf eine etwas andere Art und Weise reisen.«, er griff fest an ihre Hand, verkreuzte die Finger miteinander. »Festhalten. Es wird holprig!«, der Dämon schloss die Augen. Und als er sie im nächsten Augenblick wieder öffnete, war um ihn herum nichts als volles Grün und der wohlige Duft von Tannen, der seine Nase umschmeichelte. Wunderschön brach das Licht der Sonne vereinzelt durch die Löcher, die das Blätterdach der meterhohen Bäume über ihnen ließ. Unter ihnen war der Boden so weich, durch das flauschige Moos, welches den gesamten Grund des Waldes bedeckte. Vereinzelt ein paar Stümpfe und wenige Äste, teils ebenfalls mit Moos und grüner Flechte bedeckt. Vögel die fröhlich ihre Lieder sangen, ein Specht, der irgendwo in der Ferne auf das Holz eines Baumes klopfte. Der Dämon atmete tief durch, sog die Gerüche des Waldes genüsslich ein. Oh, wie hatte er es doch vermisst. All das war das genaue Gegenteil der Hölle. Vom ersten bis zum letzten Blick. Ohne etwas zu sagen zog er Nerea, die er noch immer an der Hand hielt, hinter sich er, auf eine etwas entfernte Lichtung. Eine kleine Ruine, mit zusammen gefallenen Marmoraufbauten. Einige Säulen, gleichfarbige Pflastersteine, die den Boden ebneten. Alles in gewisser Weise bereits von der Natur erobert und neu mit Pflanzen belebt. »Nerea..«, sprach Ärandor die junge Frau an, legte die Hände vorsichtig an ihren Rücken und zog sie mit einem kraftvollen Ruck ganz dicht an sie heran. »Bitte gut festhalten..«, mit einem Geräusch, welches man gut mit einem dumpfen und lauten "Flapp" beschreiben könnte, entfaltete der Dämon seine schwarzen Flügel, brachte sie zum Vorschein, und streckte sie ausgiebig. Ein herrliches Gefühl. In voller Länge - so wie in genau diesem Moment - waren sie gute drei Meter lang. Nicht die größten, aber.. auch nicht die kleinsten. Er begann langsam, sie zu schlagen, ließ die Blätter und Gräser der umliegenden Pflanzen sich wiegen und wirbelte Staub und Dreck auf, welcher sich im geringen Maße auf der bepflasterten Lichtung gesammelt hatte. Nach und nach entfernten sich die Füße der beiden vom Boden, verloren an Halt und Sicherheit. Für Ärandor ein befreiendes Gefühl. Für Nerea vermutlich nicht. Er hoffte nur, dass sie nicht herum zappelte.. Wenig später befanden sie sich in luftiger Höhe. Mit gutem Griff hielt er die Teufelstochter dicht an seinem Körper. Ob er sich gleich wohl einen Spaß erlauben durfte? Nein, lieber nicht.. Wenn er sie einfach fallen ließ und sie wieder auffing, würde er wohl nicht überleben wenn sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten.. Es war nicht weit, bis zu seiner Burg. Schon über dem Wald konnte man in der Ferne, hoch auf einem Hügel, von Bäumen umringt, eine prächtige Burglandschaft erkennen. Hinter den Mauern war der Boden flach. Nur außerhalb ging es abwärts. Die Türme, die Burg, die Gemäuer.. Alles war in bester Form und schien, als hätte man es gerade erst neu gebaut. Es wäre auch eine Schande, wenn Ärandor nicht im Stande war, seinen Bediensteten derartig Feuer unter den Arsch zu kehren, dass sie sein Heim pflegten, so gut sie nur konnten.. Er konnte es nicht leiden, wenn etwas alt und abgeranzt aussah. Er mochte es ordentlich und nicht zu.. altmodisch. Aber auch nicht zu modern. So, dass es perfekt zu ihm und dem Aussehen der Burg passte. Vorsichtig und Bedacht ließ der Dämon Nerea vor den Toren auf den Boden herab. Erst, als sie sicher stand, ließ er sie los und stellte sich selbst ab. »Da wären wir.«, kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, kamen eilig einige Wachen auf sie zugehastet. ›Mylord!‹, riefen sie aufgeregt. ›Ihr seid zurückgekehrt! Willkommen!‹, einer von ihnen wedelte wild mit den Armen in Richtung der Burg. Der Hauptmann. ›Öffnet gefälligst die Tore!‹, brüllte er genervt. ›Erkennt ihr Idioten denn Lord nicht? Mit dem Arsch vorwärts, mit einem beherzten Tritt in die Eier, von den Klippen stoßen sollte man euch!‹, amüsiert grinste Ärandor. Herrlich, wieder hier zu sein. Er war unfassbar froh, endlich aus der Hölle heraus zu sein. Es war ihm viel zu düster, kalt, steinig, nass und.. komisch gewesen. Dort unten fühlte er sich definitiv nicht wohl. Ganz anders als hier. Mitten im Nirgendwo, in der Natur, in seiner Burg.. Er seufzte wohlig, als er an das Dorf dachte. Der kunterbunte Markplatz, auf dem stets Musik zu hören war, fröhliches Gelächter, glückliche Menschen.. Eigentlich war all das gar nicht von einem Dämon zu erwarten. Jeder verband Dämonen automatisch mit Tod, Blut, grässlichen Fratzen und all dem Unsinn.. Aber nein, das war kein Muss. Nur die wenigstens waren blutrünstig. Viel eher neigten sie allerhöchstens zur Sex-Besessenheit. Mehr aber auch nicht. Im Grunde waren Dämonen.. ganz normal. Angenehme Gesellen. Auf jeden Fall angenehmer als diese Gestalten in der Hölle.. Mit leisem Quietschen wurden die riesigen Tore vor ihnen geöffnet. Der Hauptmann persönlich beglitt sie tiefer in den Innenhof, den Schotterweg entlang in Richtung Burg. ›Ich werde später berichten, was sich in Eurer Abwesenheit getan hat, Mylord. Ich werde sie nur noch zum Burgeingang begleiten und mich dann wieder auf und davon machen. Es gibt viel zu tun. Die Säuberungen sind noch im vollen Gange und benötigen viel Aufmerksamkeit. Aber macht Euch keine Sorgen. Eure Sicherheit ist garantiert.‹, Ärandor nickte lediglich bestätigend. Auch die großen Türen der Burg wurden ihnen, wie automatisiert, geöffnet. Somit traten sie hinein. In das Reich seiner selbst. Er lächelte zufrieden, blieb inmitten der riesigen, hellen Eingangshalle stehen und drehte sich zu Nerea herum. »So, meine Liebe. Was darf ich dir zuerst zeigen?«

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.08.2017 01:46.

Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 27.08.2017 23:08

Nerea. 

In Gedanken versunken stopfte Nerea einfach nur irgendwelche Sachen in ihren Seesack. Innerlich sprach sie sich selber Mut zu, erinnerte sich daran, dass es nur ein kurzer Verbleib bei dem Dämon sein würde. Sie hatte einen Plan im Kopf, keinen sehr schönen, aber er würde sie aus ihrer misslichen Lage befreien. Nerea griff nach einem Buch, welches auf ihrem Nachtisch lag. Der Band war aus Leder, fühlte sich glatt und schwer an. Sie würde das alles hier schon vermissen. Ihre vielen Zimmer, die Gewissheit eines der mächtigsten Wesen in der Hölle zu sein. Beraubt ihrer Kräfte war sie einfach nur schwach. Es würde genügend andere Dämonen in seinem Reich geben, die stärker als sie selbst waren. Finsternis überzog ihr Gesicht. Nerea stopfte das Buch ebenfalls in den Sack, neben noch ein paar anderen Kleinigkeiten. Ihr Augenmerk wanderte ein letztes Mal durch den großen Raum. Wie lange es wohl dauern würde, bis sie wieder hier war? Hoffentlich nicht zu lange! Als sie Ärandor's Stimme von der Tür aus hörte, verdrehte sie nur genervt die Augen. "Hetz nicht!", knurrte sie und band den Seesack zu. Nerea warf sich ihren Umhang um, schulterte den Sack und lief an Ärandor vorbei zurück in den Wohnraum. Auch hier ließ sie den Blick noch einmal durch das Zimmer wandern, bevor sie zur Tür stapfte. Den Türgriff in der Hand, wandte sie sich halb zu Ärandor um. "Brauchst du ne extra Einladung?" Ihre Abneigung ihm gegenüber, würde sie ganz bestimmt nicht verlieren oder gar versuchen nett zu sein. 

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 27.08.2017 22:15

Ärandor

All die Zeit hatte er damit verbracht, sich zu langweilen, den Raum unter die Lupe zu nehmen oder aber seine Nägel zu betrachten und in Ordnung zu bringen. Herrje.. Frauen.. Egal, wo sie waren oder was sie taten: sie brauchten so uuunfassbar lang.. Ärandor schnaufte erleichtert auf, als endlich das erlösende Aufschwingen der Tür kam und Nerea eintrat. Hatte auch lang genug gedauert! Noch bevor der Dämon genau diesen Satz laut aussprechen konnte, erhob die Teufelstochter ihre Stimme. Der junge Mann runzelte erstaunt die Stirn, zog im gleichen Moment die Mundwinkel herunter und machte eine nickende Kopfbewegung. Nicht schlecht.. Das hatte er nicht erwartet. Tatsächlich hatte er bereits begonnen, an ihrer Wiederkehr zu zweifeln. Und erst recht an ihrer Zustimmung. Längst hatte er damit weitergemacht, zu planen, wie er am besten vorging und wie er sie dazu bewegen sollte, mitzukommen. Das sie jedoch nun hinein kam und ihm sagte, sie würde ihn begleiten.. überraschte ihn sehr. »Es freut mich, dass du es endlich eingesehen hast, meine Liebe.«, er schmunzelte. »Das du deinen zukünftigen Ehemann am Ende doch freiwillig begleitest.«, eilig erhob er sich aus dem Sessel und ging mit einer einladenden Bewegung und Erhebung seiner Hände zur Brust auf sie zu, doch.. da verschwand sie auch schon wieder. Wie ein nasser Sack ließ er die Arme wieder fallen und schnaubte verächtlich. Er schob die Hände in die Taschen seiner schwarzen Anzughose und verließ das Zimmer um ihr zu folgen, jedoch vor der Tür ihres Schlafgemaches stehen zu bleiben und zu warten. Während sie im Inneren des Raumes zu packen begann, ließ er den Blick durch die Umgebung schweifen. Diese ganze Athmosphäre hier unten erdrückte ihn. Alles war so.. steinig.. und.. höhlig.. und.. Er fühlte sich wie ein Neandertaler! Ein Glück, dass diese ganze Sache bald erledigt sein würde und er wieder in die Burg zurück kehren konnte. Nach einer Weile wurde Ärandor ungeduldig. So drehte er sich herum, öffnete die Tür und schob den Kopf in das Zimmer hinein. »Können wir?«

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 26.08.2017 00:54

Nerea. 

Nerea leerte ihr Glas in einem Zug, befüllte es kurz darauf noch ein weiteres Mal. Die Zähne zusammen gebissen, den Kiefer verkrampft, stand sie da, überlegte welche Möglichkeiten ihr nun blieben. Im Grunde nur eine Einzige. Außer sie wollte weiterhin dieses dämliche Halsband tragen und ihrer magischen Kräfte beraubt bleiben. Sie würde den Schritt gehen, dem Dämon auf seine Burg folgen. So schlimm konnte es immerhin nicht werden, oder? Ihr Unterleib verkrampfte sich. Nerea biss sich auf die Zunge. Solange sie sich von dem Dämon fern hielt, sollte nichts passieren. Sie musste aufhören mit ihrem Körper zu denken, den raffinierten Kopf des Teufels anschalten. Nerea straffte die Schultern, stellte das Glas ab. Im schlimmsten Fall würde sie ihn heiraten müssen, aber das war im Grunde nur ein kleines Übel. Sie könnte ihn immerhin umbringen, dann war sie eine Witwe und konnte machen, was sie wollte. Einen Plan vor Augen ging sie wieder zurück zu dem Dämon, blieb in einiger Entfernung stehen. "Ich werde mit dir kommen, aber bilde dir bloß nichts darauf ein." Die Worte kamen krampfartig über ihre Lippen. Am Liebsten hätte sie sich die Zunge abgebissen. Dämlicher Dämon! Nerea wandte sich wieder um, verließ erneut das Zimmer. Sie begab sich in ihr Schlafgemach, begann einige Sachen zusammen zu packen. Wie sie den Dämon einschätzte, würde er sie jetzt gleich sofort mitnehmen wollen. Sollte ihr nur recht sein, dann musste sie ihrem Vater und seinem Volk nicht mehr unter die Augen treten. Die Aktion, welche sie beim Höllenfeuer abgezogen hatte, war schon etwas unangenehm. Also das ihre Gefühle mit ihr durchgegangen waren, dass war schon etwas beschämend. Die eiskalte, gefühllose Teufelstochter rastete bei einem daher gelaufenen Dämon aus, unglaublich! Innerlich schüttelte sie über ihre eigene Dummheit den Kopf. Ihren Ruf konnte sie nur wieder her stellen, wenn sie Ärandor umbrachte, ihnen allen zeigte, welche unglaubliche Stärke sie besaß, trotz ihrer Einschränkungen. 

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 26.08.2017 00:37

Ärandor

Okay.. Es funktionierte nicht. So viel stand fest. Schon als ihre Gesichtszüge entgleisten, war es ihm klar gewesen, dass er nicht all zu erfolgreich war. Sie dankte ab und ließ ihn in ihrem Zimmer zurück. Arsch? Eine recht nette Bezeichnung. Er war als schlimmeres betitelt worden. War das alles, was ihr einfiel? Er seufzte und lehnte sich zurück. Nachdenklich umfasste er sein Kinn, fuhr sich über die kleines Stoppeln, die ein leises Kratzen hörbar machten. Immerhin schien es, als wäre sie zumindest ein klein wenig weich geworden. Ein Anfang.. Wenigstens das. Nun musste der Dämon nur dran bleiben und seinen Plan weiter verfolgen. Harter Tobak,  diese Frau.. Aber, zugegeben; es war seine eigene Idee, sie überreden zu wollen. Da musste er also durch. Aufgeben würde er nicht. Er hatte bereits ein Stückchen des Weges geebnet. Damit musste er such zufrieden geben. Was er auch tatsächlich tat. Sollte er ihr nachgehen? Er war verunsichert. Einerseits wollte er ihr Ruhe gönnen, da sie diese vermutlich gut gebrauchen könnte, andererseits wollte er nicht nachlassen. Erneut ein Seufzer. Der Dämon machte es sich gemütlich. Er würde einfach auf ihre Rückkehr warten. 

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 25.08.2017 23:23

Nerea. 

Ihr Körper brannte vor Verlangen, ihr Geist war in Aufruhr. Nerea schien zu keinem klaren Gedanken mehr fähig zu sein. Der Duft des Dämones lag war eine Droge auf ihrer Haut, machte sie schwach und Widerstandslos. Verwirrt blinzelte sie, als Ärandor von ihrem Schoss rutschte, sich neben ihr auf der Couch niederließ. Ein dunkler Schatten machte sich auf ihrem Gesicht breit. War das jetzt sein ernst? Mit zusammen gekniffenen Augen sah sie zu ihm hinüber. Warum tat er so etwas? Wieso überließ er sie so erhitzt, willenlos, ihrer Gefühle nicht bemächtigt. War das etwa seine Taktik sie zu überreden? Allem Anschein nach funktionierte es sogar. Nerea biss sich auf die Unterlippe, auf ihren Lippen brannte ganz deutlich ein Ja. Verdammt sollte dieser Mistkerl sein. In ihrem Innersten herrschte rege Ungewissheit. Wie sollte sie sich nur entscheiden? Nerea erhob sich mit zittrigen Knien, hielt sich an der Couch fest, um nicht umzufallen. "Du bist ein Arsch, Ärandor. Ein ziemlich geiler Arsch. Verdammt sollst du sein." Schnellen Schrittes verließ sie den Raum. Im benachbarten Zimmer, empfangen sie unzählige Bücher. An der Wand war eine kleine Bar angebracht, die ihr Ziel darstellte. Ein klares Ja würde sie ihm niemals geben, aber dieses Eingeständnis sollte vorerst reichen. Dieser scheiß Dämon hatte gewonnen, sie um den Finger gewickelt und danach einfach abserviert. Nerea konnte nicht genug von ihm haben. Ihre Kehle brannte, fühlte sich kratzig und rau an. Mit zitternden Fingern griff sie nach einem Glas und einer Flasche. Sollte sie ihr zuhause wirklich für diesen Dämon aufgeben? Mit halb geschlossenen Augen berührte sie das Halsband, stützte sich auf der Holzplatte ab. Ihr würde nichts anderes übrig bleiben.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.08.2017 00:38.

Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 25.08.2017 22:29

Ärandor

Er hielt inne und streckte die Arme durch, um sich von ihr abzuheben und sie anzusehen. Ein wenig atemlos schien der junge Mann zu sein, was ihn jedoch nicht davon abhielt, die Teufelstochter verschmitzt anzugrinsen. »Eine gute Stelle, um aufzuhören.«, und somit richtete Ärandor sich auf und ließ sich auf das Sitzpolster der Couch fallen. Er hatte nicht das Verlangen, zu weit zu gehen. Er verabscheute Sex vor der Ehe. Nun gut.. Wenn man bedachte, mit wie vielen Frauen er bereits in's Bett gehüpft und die Nächte verbracht hatte, klang das sehr widersprüchlich, aber.. für ihn war das etwas anderes, als mit seiner zukünftigen Braut vor der Ehe zu schlafen. »Nerea..«, begann er nun etwas ernster. »Komm mit mir.«, eindringlich und doch so ruhig lag sein Blick auf ihren Augen. »Ich erfülle all deine Bedürfnisse, schenke dir alles, was du haben möchtest. Ich werde alles für dich tun, dir jeden Wunsch von den Lippen ablesen, wenn du mich in meine Burg begleitest.«, der Dämon legte die Fingerspitzen aneinander (Merkel-Move  Okay - sorry) und bettete die Oberarme auf seinen Knien. Abwartend, was sie sagen würde oder wie sie sich verhielt. Ob sie so einfach nachgeben würde? Er wusste es nicht. 

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 21.08.2017 00:16

Nerea.

Eigentlich schade, das Ärandor sich nicht auf ihr Spiel einlassen wollte. Dabei konnte sie eine sehr angenehme Spielpartnerin sein. Aber nur, wenn sie wollte! Ihre Hände an das Polster getackert, fühlte sie sich wehrlos. Gegen die Kraft des Dämons kam sie nun einmal nicht an, konnte weder ihre Hände befreien, noch ihn von ihrem Schoss runter schubsen. Jedoch so ganz ohne weiteres, wollte sie ihn dann nicht gewinnen lassen. Ein weiterer Schauer jagte über ihren Rücken. Seine Hände ließen ihre Haut regelrecht verbrennen. Das dies so ganz ohne zutun von Höllenfeuer ging, war für die junge Frau sehr verwirrend. Der Geschmack seiner Lippen, haftete immer noch an ihren. Diese wilde süße verlangte nach einer weiteren Kostprobe. In dem Moment, wo er ihre Hände frei gab, diese über ihren Körper wandern ließ, packte sie sein Gesicht, zog es nah zu sich heran. "Du erlaubst dir ganz schön viel, Dämon! Übertreibe es bloß nicht", flüsterte sie an seinen Lippen, die Augen halb geschlossen. Sie kannte diesen Kerl erst seit wenigen Stunden und doch, saßen sie hier nun so intim beieinander. "Du denkst gerade nur mit deinem Schwanz, stimmt's? Was sonst, sollte dich nach so kurzer Zeit an dieser Situation hier reizen? Oder willst du mir allen ernstes klar machen, dass ich deine, vom Schicksal außerwählte Gefährtin bin?" Dämonen waren da etwas eigen, so ganz verstand sie das auch nicht. Ein weiteres Mal fuhr sie mit ihren Fingern in seinen Nacken, streichelte über die warme Haut. Bisher hatte sie noch nicht so viel Erfahrung hiermit, aber das hieß nicht, dass sie keine Ahnung hatte. Ihre Lippen legten sich zart auf die des Dämons, lösten sich, legten sich erneut auf die seinen. 

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 20.08.2017 23:28

Ärandor

Auch der Dämon konnte nicht behaupten, dass diese Aktion ihn kalt ließ. Als Nerea ihn nach oben zog, ächzte er schwach. Er atmete etwas schwerer, wodurch der Ruck vom Heraufziehen ihm einen kleinen Stoß versetzte. »Nach deinen Spielregeln, ja? So, so..«, er verengte die Augen, grinste schmutzig. Es war durchaus verlockend, einmal nicht selbst die Oberhand zu haben. Doch viel reizender war es doch, um den ersten Platz zu kämpfen, oder nicht? Ärandor sah es als Herausforderung an. Eine Herausforderung, die er nur all zu gern annahm. »Nicht mit mir, meine Liebe.«, raunte er leise an ihr Ohr, als er sich gerad erneut an ihrem Hals zu schaffen machte. Mit einer einzigen Bewegung schnappte der junge Mann sich die Hände Nerea's und tackerte diese am Polster fest. Sein Herz begann zu klopfen, zu hüpfen. Ein unbekanntes, doch wohliges Gefühl durchströmte seine Brust. Einfache Lust war es nicht. Das hätte er sofort erkannt. Er wollte sie, wollte das, wollte.. mehr.. Aber es war anders. Anders als bei all den anderen Frauen, die er bisher verzehrt hatte. Es war kein einfacher Zeitvertreib. Viel eher eine Art Verlangen. Verlangen nach.. Nerea. Beinahe schien es so, als würde er sie in einem solchen Ausmaße begehren, dass es ihm schon nicht mehr geheuer war. Ärandor seufzte angetan, als die Teufelstochter ihre Finger in seinen Nacken bohrte. Eine seiner körperlichen Schwachstellen. Der Nacken. Mit gewissen Berührungen an dieser Stelle konnte man ihn selbst in aller Öffentlichkeit aus der Bahn werfen und - ganz direkt gesagt - wuschig machen. Er konnte von Glück reden, dass bisher nur die wenigsten seiner Betthäschen diese Stelle gekannt hatten. Um genau zu sein: zwei. Diese Damen waren jedoch auch recht speziell gewesen, wenn man es sachte ausdrückte. Frauen, die es wirklich darauf anlegten, den Körper der Männer zu erforschen, um Punkte und Möglichkeiten zu finden, mit denen sie sie.. wortwörtlich in die Knie zwingen konnten. Dazu sollte gesagt sein, dass sie stets im Doppelpack angetanzt kamen. Alles andere als lustig, wenn sie zeitgleich zur Furie wurden und ihren Willen nicht bekamen.. Ein Schauder lief Ärandor bei diesem Gedanken über den Rücken. Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus. Er schüttelte die Bilder ab, die in seinem Kopf umher schwirrten, und konzentrierte sich auf's eigentliche Geschehen. Nämlich darauf, Nerea's Körper mit den Händen zu erkunden. 

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