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The Headwinds - Handlung

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Zladune

26, Weiblich

  11. Ghostwriter

Neuling

Beiträge: 996

Re: The Headwinds - Handlung

von Zladune am 31.10.2024 22:45

Notos' hektischer Blick glitt über Nirahs ganzen Körper, suchend nach dem kleinsten Anzeichen von Panik, Unwohlsein, Schmerzen...irgendetwas, was seine eigene Unruhe erklären würde. Als sie zu sprechen begann, hielten seine Augen an ihren fest. „Nirah..." flüsterte er, unfähig, die richtigen Worte zu finden. Allerdings...war das nicht unwichtig? Er spürte ihre Hände auf den seinen, die Wärme, die sie ausstrahlten. Sie lebte. Warum sollte sie das nicht tun? Es geht ihr gut. Warum sollte es ihr auch nicht gut gehen?

Sein rasender Herzschlag beruhigte sich zunehmend, während er angestrengt nach einem Sinn hinter all dem suchte. Nach und nach ebbte sogar das Zittern ab, dass unaufhörlich durch seine Aura zuckte – nur um dann wie eine Stichflamme wieder aufzuflackern, als er eine sanfte Berührung auf seiner Wange spürte. Augenblicklich durchflutete ihn heiße Wärme, und sein Gesicht begann zu glühen. Eine neue Welle überwältigender Gefühle brandete über ihn hinweg.

schützen schützen schützen schützen ...Fürsorge? Warum...?

Das Blut rauschte in seinen Ohren, als er Nirah überrumpelt ansah und er kämpfte gegen den tiefen Wunsch, sie in die Arme zu schließen und nie wieder loszulassen.

...Warte. Was.

Er mochte Nirah, ja, aber doch nicht...so? Was war los? Warum reagierte er so intensiv auf...alles? Am liebsten hätte er sein Schwert gepackt, wäre nach draußen gestürmt , irgendwo, wo er wieder zu sich finden konnte. Und gleichzeitig wollte er alles – nur nicht von ihrer Seite weichen.

Eher nebenbei bemerkte er den leichten Druck auf seinen Schultern, der ihn Richtung Bett bewegte. Zusammen mit seinem steigenden Drang, sich zu entreißen und Abstand zu nehmen führte es jedoch nur dazu, dass er auf dem besten Wege war, rücklings aufs Bett zu fallen. Gerade noch schaffte er es, sich mit den Armen abzustützen, bevor er vollends darauf landete. Die Matratze fühlte sich unerwartet weich an – viel weicher als alles, auf dem er in den letzten Tagen geschlafen hatte.

...Konzentrier dich, Notos, ermahnte er sich selbst.

Doch das war schwer, solange Nirah ihn so ansah. Erwartungsvoll, vielleicht einen Hauch besorgt. Sie wollte eine Antwort.
„Ich...", setzte Notos an, schluckte dann, als sich seine Aura wieder aufbäumte. Er schloss die Augen, atmete tief und zitternd ein. „Es ist nicht wichtig, was mit mir ist", antwortete er ihr nach einer Weile. Seine Aura erdet sich schlagartig mit dem Satz und eine kontrollierte Ruhe legte sich über ihn. Er öffnete wieder die Augen, suchte ihren Blick auf. Wagte dabei ein vorsichtiges Lächeln: „Wie geht es dir?"



Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.10.2024 23:01.

Saphyr

26, Weiblich

  10. Wannabe Poet

Eventmanager

Neuling

Beiträge: 999

Re: The Headwinds - Handlung

von Saphyr am 14.11.2024 00:54

Statt ihren Vorschlag zu befolgen, kippte Notos einfach nach hinten aufs Bett. Unsicher was genau los war, richtete Nirah sich auf, zog ihre Beine nach oben um sich auf die Matraze zu knien - streifte nebenbei die Schuhe ab - und lugte zu Notos. Sie wiederholte ihre Frage von eben.
Er setzte dazu an, etwas zu sagen und unterbrach sich sofort wieder. Kurz dachte Nirah er würde nicht mehr antworten. Still lag er da, hielt seine Augen geschlossen. Nirah saß unbeholfen daneben. So hatte er sich noch nie verhalten. Er hatte geradewegs durch sie hindurch gestarrt, offensichtlich durcheinander. Nur warum?

"Natürlich ist es wichtig, was mit dir ist." protestierte Nirah, als er endlich einen vernünftigen Satz zustande brachte. "Du zitterst." Jedoch schien er sich langsam zu beruhigen. Schließlich blinzelte Notos sie an, völlig gefasst. Nirah zog die Augenbrauen zusammen, untersuchte ihn einen Moment besorgt, bevor sie zu einer Antwort ansetzte. Die Anspannung wich aus ihrem Gesicht, als sie nichts Ungewöhnliches entdeckte  - nichts außer seinen abermals trüben Augen - und Notos' Lächeln spiegelte sich in ihrem eigenen. 

"Mir geht es gut, Notos." schmunzelte sie. "Es war entspannend, so wie du gesagt hast. Sonst ist alles wie immer. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das für dich auch gilt."  
Nirah streckte ihre Beine aus und sank auf das Bett, sodass sie eine ähnliche Pose einnahm wie er. Allerdings lag sie seitlich eingerollt und ihm zugewandt, stützte sich dabei auf ihren Unterarm. "Es war ein langer Tag, selbst wenn wir die Reise davor nicht mitzählen. Wir sollten schlafen gehen. Nur kann ich mir vorstellen, dass du noch ein wenig zu aufgewühlt bist. Ich kann nicht genau dasselbe tun, was du für mich getan hast, aber..." 

Vorsichtig streckte sie ihre freie Hand aus, um Notos nicht wieder zu erschrecken, und legte sie sachte auf seine. "Vielleicht kann ich etwas anderes versuchen. Wenn du möchtest. Ich weiß, die Chancen stehen schlecht, dass du morgen gut sehen wirst, so wie ich das gerade einschätze. Trotzdem wäre es einen Versuch wert. Kein großes Ritual, nur eine Kleinigkeit die ich für mich selbst tue wenn ich meinen Körper unterstützen möchte. Ich schlafe mit Sicherheit dabei ein und ich dachte es könnte bei dir dasselbe bewirken."

Nirah legte den Kopf auf die Matratze, betrachtete Notos von der Seite, wartete ab. Sie hätte auch in dieser Position, quer über das Bett drapiert schlafen können. Es war ihr einerlei.
"Hm. Du hast einen hübschen Ohrring. Ist mir noch nie so genau aufgefallen. Ich mag blau." bemerkte sie, als sie es bemerkte. "Wie der See in Silberquell." Sie kicherte leise vor sich hin, als ihr ein anderer spontaner Gedanke kam. "Es wird langsam kalt. Willst du wirklich, dass ich beim nächsten Mal baden gehe?" 


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