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-|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

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Black_angel

28, Weiblich

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 26.06.2018 00:43

Nerea.

Mit angehaltenem Atem schielte sie aus den Augenwinkel kurz zu Ärandor, aber als dieser keine Anstalten machte, ihr plötzliches Auftauchen irgendwie zu quittieren, erhob sie sich dann schließlich wieder. Mit einem leisen Schnalzen ihrer Zunge, rief sie ihre Höllenhunde zu sich heran, um mit diesen wieder durch das Gestrüpp zu verschwinden. Der Dämon würde schon sehen was er davon hatte, wenn er morgen mit einem ordentlichen Schädel aufwachte. Sie hätte ihm natürlich auch die Flasche mit dem Whiskey wegnehmen können, aber sie wollte keinen weiteren Streit provozieren, weshalb sie sich dann einfach leise davon stahl.
Noch ein kleines Weilchen drehte Nerea ihre Runden durch den Garten, blieben Ramsey und Payman dieses Mal sogar brav an ihrer Seite. Ohne wieder Anstalten zu machen, stibitzen zu gehen. Die Sonne war bereits schon lange hinter dem Zenit verschwunden und obwohl Nerea sich jetzt nur ungern von ihren Höllenhunden trennen wollte, so wusste sie doch, dass diese nichts im Schlafzimmer zu suchen hatten. Deshalb verfrachtete sie diese wieder zurück ins Kellergeschoss, nur um anschließend sich in die privaten Räumlichkeiten zurückzuziehen, die sie mit Ärandor teilte.
Der Dämon war bisher immer noch nicht aufgetaucht und so langsam machte sich Nerea schon ihre Gedanken, ob dieser in seinem Suff nicht einfach beschlossen hatte draußen, auf der Bank zu kampieren. Konnte es ihr aber eigentlich auch egal sein! Trotzdem blieb sie vorerst noch wach, entzündete sie nur ein kleines Feuer im Kamin, sowie die Nachtlichter links und rechts neben dem Bett. Und wenn Ärandor halt die Nacht draußen verbrachte, dann war das halt so! In den Arsch kriechen, würde sie ihm ganz bestimmt nicht! Immerhin war er heute nicht gerade sehr freundlich mit ihr umgegangen und das sollte er auch zu spüren bekommen.
Die Beine übereinander geschlagen, mit einem leichten Nachtoutfit bekleidet, widmete sich Nerea einem ihrer Bücher, die sie aus der Hölle mitgenommen hatte. Guter Lesestoff war immer seeehr wichtig!

`Jeder von uns hat die Fähigkeit zu kämpfen. 
Man muss sich nur entscheiden, ob man kämpfen will oder nicht.´  

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 26.06.2018 01:16

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Und tatäschlich hatte es sich der Dämon, nach etlichen verstrichenen Stunden und verdammt viel Whiskey, rücklings auf der Bank gemütlich gemacht. Die, hinter dem Kopf verkreuzten, Arme als Kopfkissen nutzend, starrte er zu dem frei erkennbaren Sternenhimmel hinauf. Die betrunkene Sicht des Mannes ließ alles unklar verwischen und zu einem verschleierten Meer aus glitzernden, wässrigen Flecken und diversen Blau und Schwarztönen verschwimmen. Die zuvor ausgestreckten Beine zog er nach einer Weile einseitig an. Tief atmete Ärandor die frische Luft der Nacht ein, die es verhinderte, dass er gänzlich seine Sinne aufgab, seitlich von der Bank kippte und sich anschließend in seinem eigenen Mageninhalt wälzte... Die gesamte Welt tanzte um ihn herum, ließ die Flecken am Himmel tausende Schleier ziehen. In unverständlichem Gebrummel murrte der Dämon zu sich selbst, er dürfe auf keinen Fall die Augen schließen, woraufhin er schief und albern ein leises Kichern von sich gab. Es war wirklich eine Erleichterung, zu wissen, dass niemand ihn an diesem Fleckchen des Garten zu Gesicht bekommen konnte.. Nicht einmal die Bediensteten hatten sich jemals durch das Gestrüpp gekämpft. Denn keiner wusste, dass sich dahinter ein uralter Platz verbarg, an dem seine Familie bereits vor unvorstellbar langer Zeit das Frühstück und den Tee zu sich genommen hatte. Er war seit einer Ewigkeit verwuchert. Nur Ärandor hatte sich stets zu helfen gewusst, einen Durchgang zu finden. Grundlos verwarlosen lassen hatte man dieses Fleckchen allerdings nicht.. Es war der Lieblingsplatz seiner Mutter gewesen. Beinahe ihre gesamte Freizeit hatte sie dort verbracht, war ihren Hobbys nachgegangen oder hatte sich entspannt, ein Buch gelesen oder Nickerchen gemacht. Keiner hatte es gewagt, sie dort zu stören. Nicht zu ihren Lebzeiten und erst recht nicht nach ihrem Tod.. Ein Schniefen erklang. Ein ganz leises. Gefolgt von einer kleinen Träne, die die Wange des Mannes hinab kullerte. Eilig zog er eine Hand hinter seinem Kopf hervor und wischte die Nässe mit seinem Handrücken weg. Allmählich wurde sein Kopf wieder ein wenig klarer. Und somit kam auch die Erkenntnis, wie anfällig er für Emotionen wurde, wenn er trank und seine Gedanken an seine geliebte Mutter richtete. Der Schmerz würde wohl auf ewig sein Herz verfolgen. Der Schwarzhaarige hievte sich in die Höhe, setzte sich auf und griff geradewegs nach der großen Whiskeyflasche. Leider war diese gänzlich leer. Schnaubend knallte er sie wieder auf den Tisch, stützte daraufhin die Ellenbogen auf den Knien und vergrub das Gesicht in den Handinnenflächen. Ein tiefer Atemzug, bevor er den Kopf senkte und somit die Finger durch seine Haare fahren ließ. Da es nun keinen Grund mehr gab, weiterhin draußen herum zu sitzen - das einsame Saufen bishin in die späten Nachtstunden hatte er immerhin erfolgreich hinter sich -, musste er wohl oder übel in die Burg zurück kehren. Und das gefiel ihm absolut nicht. Denn das hieß, er müsste sich erneut Nerea gegenüber stellen. Er hatte keine Lust. Nicht im geringsten. Aber wenn er in sein gemütliches Bett fallen wollte, würde er wohl oder übel der Teufelstochter in die Augen sehen müssen. Natürlich hätte er nun sagen können, er müsste ja nicht mir ihr reden, allerdings konnte Ärandor sie nicht ewig ignorieren. Früher oder später war es an der Zeit, die Probleme zu beseitigen und sich wieder zu versöhnen. Der Dämon knurrte leise. Das hieß jedoch auch, dass er derjenige sein musste, der angekrochen kam.. Und genau das passte ihm überhaupt nicht. So beschloss er, nach einem tiefen Seufzer, ersteinmal abzuwarten, sich in das Schlafzimmer zu schleifen und zu sehen, ob die Teufelstochter überhaupt noch wach war. Langsam erhob er sich, schnappte sich Kelch und Flasche und quetschte sich durch das Gestrüpp, kehrte zur Burg zurück und stellte die Gegenstände einfach auf dem nächstbesten Tisch ab, um sie loszuwerden, bevor er anschließend die Flure entlang schlurfte und sich dazu zwang, zum Schlafgemach zu gehen. Gefühlte Stunden stand er vor dessen Tür. Es kostete den Schwarzhaarigen wirklich viel Überwindung, das Zimmer zu betreten. Denn er wusste; war Nerea noch wach, würde er nachgeben und das Reden beginnen müssen.. Doch wie fing man an? Entschuldigen würde er sich gewiss nicht. Wofür auch? Leise schnaufte er, umfasste die Klinke und trat ein.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.06.2018 00:12.

Black_angel

28, Weiblich

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 26.06.2018 01:39

Nerea.

So gut es ging, versuchte sich Nerea auf das Buch in ihren Händen zu konzentrieren, jedoch... es gelang ihr kaum. Immer wieder musste sie an Ärandor und ihre Auseinandersetzung in der Hölle denken. Zunächst einmal hatte ihr Vater ihnen die Stimmung verdorben. Nachdem er sich so abfällig über sie geäußert hatte und wieder einmal zu verstehen gegeben hatte, was für ein Scheusal in ihm wütete und das sie – die Teufelstochter – Ärandor nicht liebte. Ja, ihr Vater hatte durchaus Recht, was das Halsband betraf, aber hatte er das so deutlich vor Ärandor preisgeben müssen? Nein, hätte er nicht! Sie waren immerhin gerade eben dabei gewesen sich langsam anzunähern und nun waren sie wieder ganz am Anfang angelangt. Hinzu kam, dass sie den Dämon in ihrem alten Schlafzimmer sexuell ein wenig bedrängt hatte. Ärandor hatte nicht mit ihr schlafen wollen und sie hatte es nicht einsehen können. Aber... musste er deshalb jetzt so knurrig zu ihr sein? Klar wusste sie nur all zu gut, das Ärandor sich nicht zum Sex zwingen ließ und er die Nacht davor schon über seinen Schatten gesprungen war und sämtliche Regeln gebrochen hatte, indem er ihre Körper auf sehr lustvolle Weise miteinander vereint hatte. Im Grunde hätte sie eigentlich wissen müssen, dass dem Dämon dieser Sex für die nächsten... einhundert Jahre reichen würde. Aber nicht Nerea! Sie war... teilweise halt vom körperlichen Geschlechtsakt besessen, hatte dies immerhin zu ihren Hobbys in der Hölle gezählt! Und nach all den Wochen der Enthaltsamkeit, konnte sie jetzt natürlich nicht genug davon bekommen. Konnte er das denn nicht verstehen? Das war wie... wie eine Krankheit! Eine unheilbare Krankheit, von der sich Nerea aber auch nicht losreißen wollte.
Leise seufzend schlug sie das Buch zu, legte sie dieses neben dem Bett auf den Nachtisch, während sie sich auf die Seite rollte, die Knie eng an den Körper zog und die Arme um die Beine schlang. Wahrscheinlich hatten sie beide ein wenig über die Stränge geschlagen, aber das gab Ärandor noch lange nicht das Recht, so herum zu granteln und sie zu ignorieren. Anstatt einen schönen Abend mit ihr zu verbringen, zog er es lieber vor, alleine im Garten zu verweilen und Tonnenweise Whiskey ins sich zu kippen. Er sollte sich von oben bis unten voll kotzen von dem Zeug und dieses Gebräu danach nie wieder anfassen! Er sollte heulen vor Übelkeit und Schmerzen!
Nerea hatte gerade ihre Augen geschlossen, um ein wenig zu schlafen, als sie das leisen Klacken der Türklinge vernahm. Bereits ein wenig schlaftrunken, rollte sie sich auf die andere Seite, rieb sie sich müde über die schweren Augenlider. Da erkannte sie auch schon Ärandor im Türrahmen stehen, der... noch immer ein düsteres Gesicht zog.

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 26.06.2018 01:59

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Er trat ein, schloss langsam die Tür und erkannte noch im letzten Lichtschein und den schwankenden Umrissen all der Möbel, wie die Teufelstochter sich in seine Richtung wandte und ihm entgegen sah. Er schluckte. Wenn sie nicht wach gewesen war, hatte er sie wohl gerade aus dem Schlaf gerissen. Wundervoll.. Aufgeregt und unfähig an seiner Kleidung nestelnd, schlurfte er torkelnd in Richtung des Bettes, stieß sich an diesem beim zu dichten Vorbeigehen den kleinen Zeh am Fuße des Gestelles, knurrte wütend und schmerzerfüllt auf und setzte währenddessen unbeabsichtigt einen Schritt aus, sodass er zur Seite stolperte und beinahe seine Nase auf den Boden drückte.. Gerade so fing er sich noch am kleinen Tisch der Sitzecke gegenüber des Bettes, zischte voller Zorn, gleich einer Schlange, und richtete sich wieder auf. Seine Augen hatten aufgrund seiner umgeschlagenen Stimmung zu leuchten begonnen und verrieten somit wohl nur all zu gut, wie tief die Augenbrauen des Mannes in sein Gesicht gezogen waren, und an welchem Punkt er sich in diesem großen Raum befand. Ärandor schnaubte, riss mittlerweile völlig entnervt an dieser jämmerlichen Krawatte herum, die sich durch das wirre Gewurschtel so sehr verheddert hatte, dass ein großer Knoten das Entfernen schier unmöglich machte, während er auf einem einzigen Bein - den schmerzenden Zeh entlastend und sichterheitshalber still stehen bleibend, um nicht ein weiteres Mal gegen irgendein Möbelstück zu knallen - vor dem Tisch hin und her wankte. Seine Verzweiflung stieg mit jeder Sekunde. So endete der definitiv verlorene Kampf mit der Krawatte darin, dass er sie schlicht und einfach, wenn auch mit sehr viel Anstrengung und beinahem Selbst-Erwürgen, über seinen Kopf hinweg zog und sie, wütend wie er war, in irgendeine Richtung pfefferte. ›Schssssdng..‹, nuschelte er unverständlich mit knurrendem Unteton. Auch das Hemd riss er achtlos auf. Die Knöpfe entrissen sich ihren Fäden. Der Dämon hatte in seinem trunkenen, genervten Zustand gewiss keine Geduld mehr dafür, seine Kleidung ordnungsgemäß von seinem Körper zu entfernen.. Ein Glück, dass er an diesem Tage keinen Gürtel trug.. Endlich hatte er es geschafft, sich zu entkleiden, nahm den Weg zu seiner Bettseite wieder auf. Erneut stieß Ärandor sich. Der gleiche Zeh, der Standfuß auf der anderen Seite des Bettgestelles.. Unter dem vergeblichen Versuch, flüsternd zu fluchen, humpelte er schließlich den Rest und ließ sich, gerade in diesem Moment vergessend, dass ja auch Nerea anwesend war, auf das Bett fallen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.06.2018 02:04.

Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 26.06.2018 16:46

Nerea.

Eigentlich hatte Nerea vorgehabt bei dem grimmigen Gesichtsausdruck, den Ärandor aufgelegt hatte, sich wieder umzudrehen und einfach weiterzuschlafen. Jedoch erschien ihr dies unmöglich, als er anfing durch das Schlafgemach zu wanken und dabei wie blöde an seiner Kleidung zerrte. Ähm... okay...?, dachte Nerea nur, rieb sie sich erneut über die schweren Augenlider. Was... macht er da? Gut, die Frage konnte sie sich eigentlich recht schnell beantworten. Er versuchte, sich in seinem betrunkenen Zustand zu entkleiden. Aber... so?! So wie Ärandor durch das Zimmer wankte und sich dabei beinahe selbst mit seiner Krawatte strangulierte, machte es eher den Eindruck, als würde er versuchen sich gerade selbst umzubringen!
Für einen kurzen Augenblick überkam die Teufelstochter so etwas wie Mitleid. Aber als der Dämon sich dann seinen kleinen Zeh am Bettgestell stieß und daraufhin wild herum fuchtelnd und fluchend, beinahe sich auf dem alten Holzfußboden langgelegt hätte, musste sie all ihre Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht einfach laut loszulachen. Das geschieht dir Recht, Dämon!, dachte sie amüsiert. Blieb sie dann einfach still auf dem Bett liegen, während sie ihn weiterhin dabei beobachtete, wie er versuchte, aus seiner Kleidung zu kommen.
Auch die weiteren Versuche, sich seiner Kleidung zu entledigen, scheiterten. Letzten Endes zerrte er die Krawatte einfach über den Kopf und das Hemd wurde mit einem heftigen Ruck aufgerissen. Nerea spürte, wie einige Knöpfe teilweise sogar auf das Bett fielen, blieb aber weiterhin einfach nur regungslos liegen. Erst als Ärandor sich gänzlich aus seiner Kleidung geschält hatte und erneut auf das Bett zu wankte, sich ein weiteres Mal den Fuß stieß, erwachte Nerea dann doch aus ihrer Starre.
Sie hatte eigentlich ein Stückchen beiseite rutschen wollen, weil so, wie der Dämon schwankte, konnte er seinen riesigen Körper ganz sicher nicht gezielt koordinieren. Aber noch bevor sie auch nur die Chance bekam, sich auf dem Bett zu bewegen, plumpste der Dämon dann einfach schwerfällig auf das Bett und begrub ihren zierlichen Leib und sich.
„Uff!", entwich es Nerea, die zunächst einmal den Ellbogen von Ärandor ins Gesicht bekam und anschließend von seinem Gewicht in die Matratze gedrückt wurde. „Gott, Dämon! Geh runter von mir, du wiegst ne Tonne!", knurrte sie Ärandor an, wobei sie ihre Hände gegen seinen Körper stemmte und verzweifelt versuchte ihn von sich zu bewegen, doch... der Dämon rührte sich kein bisschen! „Ärandor! Du erdrückst mich! Musst du dich unbedingt auf meine Betthälfte packen? Wenn du der Ansicht bist, dass dieses Bett für uns beide zu klein ist, dann sag es einfach. Dann geh ich runter und schlaf bei meinen Hunden!"

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 27.06.2018 00:18

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Recht unsanft landete er auf Nerea, nachdem er sich derart achtlos einfach hatte fallen lassen. ›Mh, wa..?‹, eilig krakselte er von dem Körper der jungen Frau herunter, so weit es ging, ohne auf dem Fußboden zu landen, weil er von der Bettkante fiel. ›Deine?‹, entgegnete er lediglich fragend, als sie den Dämon anmeckerte, weshalb er denn auf ihrer Seite liegen würde. Er war sich eigentlich sehr sicher gewesen, auf der richtigen Seite gelandet zu sein. Hm.. Das wr wohl doch ein wenig zu viel Alkohol gewesen.. Ein Gähnen unterbrach das Geschehen für einen kurzen Moment. ›Schldgng..‹, kam es wenig verständlich von ihm, ehe er sich wieder in der Decke vergrub und ein Brummen ausstieß. Wenn sie unbedingt bei den Hunden schlafen wollte.. Warum nicht? Ihn würde es dieses Mal gewiss nicht stören, wenn er diese Nacht nicht das Bett mit ihr teilen musste.. ›Mach doch..‹, knurrte er bloß, als Antwort auf ihre Androhung. Sollte ihm recht sein. Immerhin hatte Ärandor bereits wirklich mit sich zu kämpfen gehabt, diesen Raum zu betreten, um in seinem eigenen Bett zu schlafen. Und das nur, weil er dieses mit der Teufelstochter zu teilen hatte. In der vorherigen Zeit hatte er kein Problem damit gehabt, auch während der Nacht in ihrer Nähe zu sein und sie deutlich neben sich zu spüren. Doch nach ihren Streitigkeiten in der Hölle wollte er wirklich nur all zu gern darauf verzichten. 

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 27.06.2018 00:54

Nerea.

Erleichtert, Ärandor endlich losgeworden zu sein, stieß Nerea ein abfälliges Schnauben aus, kaum das der Dämon auf die Verteilung der Betthälften zu sprechen kam. „Ja meine!", knurrte sie, wobei sie gleich ein ganzes Stück von ihm fortrutschte und erneut die Arme um die angewinkelten Knie schlang. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie ihn dabei, wie er sich schwerfällig auf dem Bett ausstreckte und eine kaum verständliche Entschuldigung vor sich hin nuschelte. Tzzz... als ob du das Ernst meinen würdest!, dachte Nerea verbissen, hatte sie sich gerade eben wieder hinlegen wollen, als sie sein „Mach doch" vernahm und in der Bewegung erstarrte.
„Wie bitte?!", entfuhr es Nerea, die mit zu Schlitzen verengten Augen Ärandor anstarrte und ihre Lippen zu einer schmalen Linie verzog. „Gut! Wenn der Herr es gerne so möchte, dann werde ich jetzt verschwinden! Aber glaub ja nicht, dass ich danach jemals wieder mit dir das Bett teilen werden!" Ohne auf eine Antwort zu warten, sprang Nerea dann auch schon auf, schnappte sie sich auf dem Weg zur Zimmertür einige Kleidungsstücke, die sie sich während des Laufens überzog. Nur Sekunden später hatte sie dann auch schon die alte mit Stuck verzierte Holztür erreicht, welche laut scheppernd hinter ihr ins Schloss fiel.
„Ich hasse dich, Ärandor! Ich hasse dich so abgrundtief! Ich hätte lieber in der Hölle bei meinem Vater bleiben sollen!", schimpfte Nerea aufgebracht vor sich hin, wischte sie sich mit dem Handrücken einmal quer über das Gesicht, als sie spürte, wie sich etwas Nasses über ihre Wangen bahnte. Wehe du fängst jetzt an zu heulen!, herrschte sie sich selbst an. Du bist doch selber schuld! Du hast es doch regelrecht provoziert und darauf angelegt! Und dennoch bahnte sich eine weitere Träne den Weg über ihre Wange, ignorierte sie diese aber einfach nur, während sie in rasantem Tempo hinunter in den Keller eilte und dort mit zittriger Hand die Schlüssel für ihre privaten Gemächer aus der Tasche fischte und nach dem richtigen Schlüssel suchte.
„Mensch jetzt reiß dich mal zusammen!", fuhr sie sich erneut hat, hatte sie dann auch endlich die Schlösser geknackt, um direkt im inneren des großen, dunklen Raumes auf ihre Höllenhunde zu stoßen. „Na, ihr Süßen...", begrüßte sie die Drei mit einem gequälten Lächeln. Nerea verstand es selbst nicht so genau, aber die Worte von Ärandor hatten eine klaffende Wunde in ihrem Herzen hinterlassen, fühlte sie sich unfassbar vor den Kopf gestoßen.
Ohne nach links oder rechts zu schauen, lief sie dann einfach auf den Schlafplatz der Höllenhunde zu, wo sie sich eng an Ramsey heran kuschelte, der sich bereits wieder auf den dicken, flauschigen Fellen niedergelassen hatten. Payman und Jahi drängten sich kurz darauf auch schon an ihre Seite, um ihr Geborgenheit und Wärme zu spenden. „Ich bin so froh euch zu haben", wisperte Nerea, vergrub sie dabei ihr Gesicht in dem Fell der Höllenhunde. Diese Nacht würde sie wohl kaum ein Auge zu tun, aber das war ihr auch egal, wollte sie gerade einfach nur allein sein und die Nähe ihre vierbeinigen Gefährten genießen.

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 27.06.2018 01:35

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Zu betrunken war Ärandor, um überhaupt zu realisieren, was gerade geschah. Alles, was er vernahm, war die aufgebrachte Stimme der Teufelstochter und starke Kopfschmerzen.. Er setzte sich auf, rieb sich über das Gesicht und seufzte, ehe er angestrengt versuchte, ihren Worten zufolgen. Es erwies sich als wirklich schwer, da sein Gehirn wirklich sehr langsam arbeitete. Er bekam nur noch die letzte Hälfte ihres zornigen Textes und das aufgebrachte Knallen der Zimmertür mit. Der Dämon runzelte die Stirn. Verstand einer die Frauen.. Ein Zucken der Schultern und er ließ sich wieder nach hinten in die bauschigen Kissen fallen. Nach und nach ratterte es in seinem Schädel und er dachte genauer über ihre Worte und den Zusammenhang mit ihrem Verschwinden nach. Und dann verstand er, was passiert war.. So wurde ihm auch klar, dass eine Versöhnung wohl doch noch eine Weile dauern würde.. Langsam schloss Ärandor die Augen und gab ein letztes Schnaufen von sich, ehe er sich zur Seite drehte, die Decke weiter zu seinem Nacken hinauf zog und sich erneut einkuschelte.. Er war zu müde, betrunken und genervt, um jetzt noch großartig einen weiteren Gedanken an all die Streitigkeiten zu verschwenden. Er beschloss, erst einmal zu schlafen und dann am nächsten Tag zu sehen, was sich aus dieser ganzen Situation noch entwickelte.

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 27.06.2018 01:56

Nerea.

Die Augen halb geschlossen, strich sie Ramsey, Payman und Jahi immer wieder abwechselnd über das dichte, pechschwarze Fell. Ihre rot glühenden Augen, vermischten sich mit den lodernden Flammen des Höllenfeuers, was nicht unweit von ihnen entfernt, vor sich hin züngelte und leise zischte. Die weiß-rot-blaue Flamme hatte etwas beruhigendes und dennoch war die Teufelstochter ein weiteres Mal kurz davor, einfach in Tränen auszubrechen. Denn... das Höllenfeuer und die Höllenhunde erinnerten sie ungemein an ihre verstorbene Mutter, hatte diese ebenso eine enge Beziehung zu der Höllenflamme und zu den pechschwarzen Hunden gehabt. Wobei ihre drei Lieblinge von der Größe und dem Gewicht her, eher an riesige Wölfe erinnerten.
Nerea war versucht, die Nacht hindurch einfach wach zubleiben, aber irgendwann fielen auch ihr dann die Augen zu, quollen aus ihren geschlossenen Lidern dann doch noch einige dicke Tränen hervor, die im Fell der Höllenhunde versiegten. Wie lange sie geschlafen hatte, wusste Nerea nicht, doch als sie am nächsten Morgen wach wurde, tat ihr jeder erdenkliche Muskel in ihrem Körper weh, fühlte sie sich regelrecht erschlagen vor Müdigkeit und Erschöpfung.
Gähnend rieb sie sich über die viel zu schweren Augenlider, brauchte sie einen Augenblick um zu realisieren, wo sie sich befand, was am vergangenen Tag vorgefallen war. Bei dem Gedanken an Ärandor verschlechterte sich ihre Laune schlagartig. Die Hände zu Fäusten geballt, setzte sie sich aufrecht hin, fiel ihr Blick dabei auf ihre vierbeinigen Gefährten, welche sie mit schräg gelegten Köpfen, leicht hechelnd musterten. „Guten Morgen, ihr Süßen!", wisperte Nerea, wobei sie schwerfällig die Lippen zu einem Lächeln verzog. „Habt ihr wenigstens besser geschlafen? Ich glaub, ich habe noch nie so schlecht geschlafen!", meinte sie leise seufzend, rieb sie sich dabei leicht über den schmerzenden Nacken, den sie kaum bewegen konnte.
Leise ächzend erhob sie sich schließlich von den Fellen, um zum Höllenfeuer zu treten und dieses schweigend einige Minuten einfach nur zu betrachten. Wie in einer Art Meditation, streckte sie ihre Hand aus, um die Flammen zu berühren, von diesen wach geküsst zu werden. „Hey Mom...", flüsterte Nerea mit erstickter Stimme, hatte sie das Gefühl in diesem Augenblick ihrer Mutter ganz nah zu sein.

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 28.06.2018 13:53

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Es war elf Uhr am Morgen, als der Dämonenkönig mit dröhnendem Schädel erwachte, sich in seinem Bett aufsetzte und anschließend mit beiden Händen über Gesicht und Haar fuhr. Nach einigen Minuten rief er nach einem Bediensteten. Meylin trat ein, machte einen kleinen Knicks und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden ihres Herren. Eine abwinkende Handbewegung und ein Kopfschütteln später, murmelte er ›Mach mir doch bitte Frühstück..‹ und drehte setzte sich an die Bettkante, um die Füße auf den kühlen Holzboden zu stellen. Die junge Frau nickte und verließ den Raum eilig. Ärandor gähnte herzhaft, räkelte sich mit allen vieren, erhob sich schließlich, schlurfte träge zum großen Schrank, aus dem er sich frische Kleidung nahm, und anschließend in das anliegende Bad, um sich frisch zu machen. Es verging eine Weile, bis er fertig war. Irgendwann jedoch kam er im Speisesaal an, ließ sich auf seinen Platz fallen und ließ den Blick über das Frühstück schweifen, welches kurz vor seiner Ankunft serviert worden war. ›Ist die Teufelsbrut schon wach?‹, richtete er die, eher unfreundlich betonte, Frage an einen der Bediensteten, auf dessen Gesicht, aufgrund der Bezeichung, ein verunsicherter und irritierter Ausdruck lag. Er schüttelte lediglich verneinend den Kopf, woraufhin Ärandor ein kurzes, leises Knurren hören ließ und den Bediensteten somit zum Zucken brachte. ›Sobald sie euch über den Weg läuft, richtet ihr mit freundlichen Grüßen meinerseits aus, dass sie sich gefälligst überlegen soll, wohin sie will.. Denn länger werde ich ihre Lügengeschichten nicht dulden.‹, der Schwarzhaarige presste die Zähne aufeinander, fletschte sie ein wenig, während er recht brutal in seinem Rührei herum stochterte, als würde er es ermorden wollen.. Er hatte genug von den Spielchen Nerea's. Voller Hoffnung hatte er ihr Glauben geschenkt, als sie all diese Dinge gesagt hatte, die den Dämon mehr als zufrieden und glücklich gestimmt hatten. Sie fühlte sich wohl.. Wollte bei ihm bleiben.. pah! Nichts als Lügen! Den Griff des Messers in seiner Linken fest umklammernd brachte er seine Kehle durch tiefes Knurren zum Beben. Sie hatte all das doch nur getan, um ihn um den Finger zu wickeln und dieses elende Halsband wieder loszuwerden. Und er war wirklich so erbärmlich und naiv gewesen, um ihr zu glauben und auf sie einzugehen, anstatt sie weiterhin schmoren zu lassen, wie er es am Anfang getan und eigentlich auch hatte weiterführen wollen.. Um genau so etwas zu vermeiden! Schön blöd war er gewesen.. Voller Wut und einem lauten Grollen rammte Ärandor die Spitze des Messers in die Mitte des Porzellangeschirres, ehe er in die Höhe schoss - den Stuhl, auf dem er gesessen hatte, dabei beinahe umstoßend - und aus dem Raum stampfte. Der Wutpegel des Dämon war derartig hoch, dass er bereits die dritte Stufe seiner Verwandlung angenommen hatte. Wohl der Hauptgrund dafür, dass ihm gerade, auf seinem Weg nach draußen, sämtliche Bediensteten im hohen Bogen Platz machten. Ärandor brauchte dringend frische Luft, ehe er noch vor Zorn den Verstand verlor. Im wahrsten Sinne des Wortes..

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