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Re: Diskussionen und Philosophie
von Eva am 28.09.2021 18:30Das meiste wurde, denke ich, eh schon gesagt. Was mir jetzt noch eingefallen ist (passt nicht perfekt zum Thema, aber egal), wäre "speciesism". Warum haben wir, als Gesellschaft, so viel Empathie gegenüber Hunden, Katzen und sogar Mäusen, während wir "Nutztiere" in dunkle Ställe sperren und diskutieren wie man diese am "humansten" töten kann?
Genau mein Gedanke. Nun, wieso ist das aber so? Ich bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass Menschen gerne direkt von Dingen profitieren. Vermutlich fühlt es sich für die meisten nicht so an, als würden sie von Tierversuchen profitieren, wahrscheinlich denken die meisten auch nicht sonderlich viel darüber nach, aber von einem toten Schwein oder einer Mutterkuh (denn das ist es ja, was Milchkühe sind) profitiert man direkt, und kann somit auch über mehr Leid hinwegsehen.
kill all men to end the patriarchy,
for revolution is a violent process
Belleville High
von Eva am 28.09.2021 18:03Handlung:
High School. Für die einen ist es ein Traum, für die anderen der Albtraum. Doch eines haben alle Schüler gemeinsam: Mit ihrer Cliquenbildung und dem allgegenwärtigen Einfluss der Privatschule ist die Bellville High ihr unangefochtener Lebensmittelpunkt.
Nun im letzten Jahr der Schulzeit laufen die Kämpfe um Ränge in der Hierarchie nochmals zu Hochtouren auf, denn neben dem Abschluss der High School verfolgen die Jugendlichen oft auch eigene Ziele – sei es nun ein Karrierestart oder ein persönlicher Erfolg.
„Die Zukunft liegt in euren Händen" – so predigen es die Lehrer, doch irgendwo zwischen Pubertät und Geltungsdrang ist es einer Person, die sich X nennt, gelungen, an die dunkelsten, kriminellsten oder auch intimsten Geheimnisse der Abschlussklasse zu gelangen und diese zu veröffentlichen.
Und X macht vor niemandem Halt, weder vor allseits beliebten Sunnyboys noch vor Außenseitern ohne große Popularität. Es scheint, als wären Status und damit einhergehende Fallhöhe völlig irrelevant, denn die Enthüllungen erfolgen ohne erkennbares Muster.
Die Schüler – betroffen oder nicht – haben seit Anfang des Schuljahres, als der Spuk begann, beschlossen, weder Eltern noch Lehrer einzuschalten, denn nicht wenige der Wahrheiten hätten Konsequenzen zur Folge.
Ort des Geschehens ist die Belleville High in Belleville, Ontario, Kanada. Der Ort, der für seine wirtschaftliche und militärische Bedeutung bekannt ist, ist zudem Heimat einer Reihe verwöhnter Teenager, deren halbherzige Intrigen nun ein neues Level erreicht haben. Zu den oft heraufbeschworenen Problemen, die beinahe ein Modetrend sind, gesellt sich nun eine allgemeine Krisenlage, denn seit Schuljahresbeginn treibt X sein/ihr Unwesen.
Zunächst fing alles vermeintlich harmlos an. Ein Alkoholproblem hier, ein Diebstahl da – doch seit einem ehemals geschätzten Mitschüler und Footballer ein Verhältnis mit dem eigenen Onkel nachgesagt wurde und der Teenager letztlich die Schule wechselte, wird X ernst genommen.
Durch Cliquen getrennt und durch X doch im selben Boot bemühen sich die Teenager um eine Lösung und bis dahin um einen Umgang mit den kleineren und größeren Skandalen.
Bei Interesse, schreibt mit eine Nachricht, dann geb ich euch nähere Infos!
kill all men to end the patriarchy,
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Re: Diskussionen und Philosophie
von Eva am 28.09.2021 09:54Also, eigentlich find ich das Thema jetzt nicht so prickelnd, aber ich würde gerne eine Diskussion lesen und irgendjemand muss ja den Anfang machen. Also, selbst ist die Frau.
Ich finde Kontext bei Diskussion schon recht wichtig also kurz zu mir: ich bin 20 Jahre als und studiere Biologie. Also eine Wissenschaft, in der Tierversuche durchaus ein Thema sind.
Seit 2009 sind in der EU Tierversuche für Kosmetika verboten, also werde ich das Thema komplett ignorieren.
Im Endeffekt geht es bei allen Diskussion über Tierwohl um Wert. Den Wert, den nicht menschliche Lebewesen haben (oder eben nicht), beziehungsweise wann der Wert des Zweckes, für den sie verwendet werden, den Eigenen übersteigt.
Keine Ahnung wie die Gesetze zu Tierversuchen in Deutschland aussehen, aber die in Österreich finde ich - und ich hätte mir nie gedacht dass ich so etwas sage - aber wirklich in Ordnung. Wenn der Tierversuch einem universellen Nutzen dient und es keine andere Möglichkeit auf wissenschaftliche Innovation gib,t als ein paar Mäuse zu töten, dann finde ich dass zwar nicht gut - aber auch nicht so schlimm.
Es kann ja auch nicht jeder Hans Peter anfangen, in seinem Keller Experimente mit Mäusen zu machen (also zumindest nicht legal), dafür braucht man Genehmigungen und die werden normalerweise nur erteilt, wenn die Ethikkommison tatsächlich einen guten Grund sieht.
Natürlich - und so steht das auch im Gesetz - sollte man Schmerz und Leid in erster Linie vermeiden (Utilitarismus) und soweit wie möglich auf Alternativen ausweichen (z.B Gewebe, dass im Labor hergestellt wurde, Modellorganismen, die kein Bewusstsein haben, also Hefezellen u.ä) aber oft ist es einfach nicht anders möglich.
Es ist wichtig Alternativen mehr zu fördern, aber Tierversuche in der Wissenschaft ist nicht, wo man ansetzen sollte, wenn es um Tierschutz geht.
2019 wurden nicht ganz 250 000 Wirbeltiere in Österreich für Tierversuche verwendet, darunter 200 000 Mäuse, das sind die größte Gruppe. Zum Vergleich, 2016 wurden in Ö. 83 Mio !!!!! Hühner und über 6 Mio Säugetiere geschlachtet.
Also wenn man die Lebenssituation von Tieren verbessern will, sollte man viel eher bei der Lebensmittelindustrie ansetzen. Denn wenn man darüber diskutiert wie schlimm es ist, ein paar Mäuse für potentielle Medikamente in ihrem Wohlbefinden einzuschränken (die werden nicht zwingend getötet), dann sollte man sich auch die Frage stellen, ob der Wert eines Kotletts oder Steaks den eines Schweines oder einer Kuh übersteigt.
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