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Unpopular Roleplay Opinions

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Rogers

25, Weiblich

  11. Ghostwriter

Neuling

Beiträge: 6045

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von Rogers am 26.04.2020 15:44


Ich möchte kurz vor weg erwähnen, dass ich kein Problem mit Personen habe die Roman schreiben und wie du sagst, jeder hat seine Vorlieben. Allerdings finde ich es ebenso verstörend diesen Beitrag zu lesen, der mit Vorurteilen geladen zu sein scheint. In meinem vorherigen Beitrag ging es darum meine Unpopular Opinion abzugeben und einer Schreibweise eine Stimme zu geben die häufig fehl interprtiert wird, weil es oft zu der Schlussfolgerung kommt das der Schreibende sich nicht anders ausdrücken kann. Der Schreibstil, den man nutzt, um RPG zu schreiben ist nicht unbedingt der den man nutzt, wenn man alleine eine Geschichte schreibt. Es gibt in beiden Schreibweisen Personen, die einen guten Schreibstil haben, aber auch Personen die einen schlechten Schreibstil haben. Dazu kommt, dass das auch unter anderem eine Geschmackssache ist. Ich schreibe bewusst lieber in der Sternchenschreibweise, weil sie klar den Vorteil hat schneller ein Post mit dem gleichen Inhalt, sowie Tiefe zu schreiben (und wir wissen alle wie anstrengend es sein kann auf einen Beitrag zu warten). Außerdem ist es flexibler und leichter die Geschichte voran zu treiben. Natürlich könnte ich für mich noch viele Vorteile aufzählen, aber ich finde es eigentlich nur schade das viele diese Schreibweise einfach abtun und nicht sehen, dass es nur eine andere Möglichkeit ist eine Geschichte gemeinsam zu entwickeln. Es ist schade das wenig bis keine Offenheit für die Sternchenschreibweise besteht und so bald man positiv in einem Forum über sie spricht sofort Worten wie primitiv und infantil kommen, die für mich viel mit Bewertung und auch Entwertung zu tun haben. Letzden endes muss jeder für sich entscheiden worauf er beim RPG schreiben wertlegt, ob das jetzt zum Beispiel ein literarischer Text ist oder ob man einfach nur unkompliziert eine Geschichte erschaffen möchte. Die Antwort auf diese Frage kann verschieden sein. Klar, Roman. Aber eben auch Sternchen.

Vielen Dank dafür, ehrlich! Ich finde es auch schade, hier so heftige Vorurteile bezüglich Sternchenschreibern zu haben. Ich kann mit beiden Schreibstilen gut umgehen und das wissen meine Partner auch. Teilweise sind Beiträge, die ich im Sternchenstil schreibe, um einiges länger als Beiträge in der Romanschreibweise. Und ja, man fabriziert so wirklich schneller Posts, die mindestens genauso schön ausgeschmückt werden können.
Nur, weil wir Sternchen setzen und der Satzbau nicht der ist, den man in einem Buch liest, sind wir nicht infantil oder primitiv. Schade, dass man so von uns denkt, wo wir doch einfach genauso gründlich schreiben, wie Leute, die in der Romanschreibweise schreiben. 
Würde die Sternchenschreibweise auch immer bevorzugen. Und das heißt nicht, dass ich primitiv oder infantil bin und auch nicht, dass ich nicht weiß, wie ich mich ausdrücke. Denn dass ich mich gut ausdrücken kann, beweise ich alleine schon in diesem Post hier. x)

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Nessi
Gelöschter Benutzer

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von Nessi am 27.04.2020 01:07

- Wenn dein Schreibpartner sagt, er würde tiefgründige Charaktere mit einer interessanten Biografie lieben und gerne Gefühle und Gedanken in seine Posts einfließen lassen und das einzige was dabei rum kommt ist ein Zweizeiler, indem mein Partner das wiedergibt, was ich geschrieben habe. Thank you, dann schreib ich lieber sofort alleine

- „ich schreibe nur den weiblichen Part! Außer bei einem 2x2“ What? Wieso liegt einem bei einem 2x2 die männliche Rolle, aber bei einem 1x1 nicht? Ach jaaa, man kann ja einfach dafür sorgen, dass seine weibliche Figur wichtiger ist und ein interessanteres Leben hat, als die andere weibliche Figur, sodass man den männlichen Part nicht mehr ganz berücksichtigen muss. Würd das wirklich mal gerne erklärt bekommen.

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Jules
Gelöschter Benutzer

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von Jules am 27.04.2020 08:08

Kein Plan ob das so unpopulär ist, aber:
Die aufgezwungene Romanze.

Nein, ich will nicht, das dein Charakter mit meinem zusammenkommt, wenn es total unpassend ist. "Oh, hier rennen total viele Zombies rum. Ich liebe dich <3". "Guck mal, wir haben gerade echt Probleme zu überleben, aber du bist du süß! Wie wärs, wenn wir ein Päärchen wären?" 
Oder auch
Dein Charakter A ist schon in einer Beziehung und trotzdem ist einer der Charaktere B scheinbar so desperate, das Chara B nur an Chara A denkt. Und mit allen Mitteln versucht, das A wieder eine single pringle wird. Oder natürlich auch: Charakter A ist single, hat aber hart kein Interesse an Charakter B. Trotzdem versucht B (auch OOC), dich und deinen Charakter davon zu überzeugen, das sie das beste Paar wären. Oder Barbie und Ken. Oder halt Joker und Harley Quinn.

Ich hasse aufgezwungene Romanzen so sehr. Daran ist für mich einfach nichts spannend.

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vnterwelt
Gelöschter Benutzer

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von vnterwelt am 27.04.2020 23:25

Diese Beiträge sind einiges her, aber ich möchte sie mit meiner Stimme unterstützen: 

Romantisierung von psychischen Erkrankungen und allgemein psychische Krankheiten oder Themen. Kann man gerne tun, aber dann überlegt bitte etwas weiter. Therapien dauern normalerweise Jahre und beeinflussen das Leben des Patienten auch nach der Behandlung noch. Da ist nichts "etwas lieb haben" und dann geht das oder entführt werden und "Friede, Freude, Eierkuchen". Wenn man so etwas schreibt, sollte man sich zuvor auch etwas mit der Thematik auseinandersetzen und bereit sein einen sehr langen Prozess zu schreiben. Nur meine Meinung.

Ich finde die Romantisierung von psychischen Leiden wie Depressionen, etc schwierig. Psychische Krankheiten sind vielfältig, klischeeartige Darstellungen sind oft falsch und werden auf eine Romanze angepasst, können sogar triggernd auf User hier wirken. Bitte informiert euch über solche Leiden oder sprecht mit euren Partnern ab, ob es in Ordnung ist, solche Figuren zu erfinden. Natürlich geht es auf RSH um Kreativität, Fantasie und literarische Freiheit, bedenkt aber bitte das diese Themen für viele Menschen bittere Realität sind und eventuell als Trigger wirken.

Ganz meine Meinung. Ich lehne es kategorisch ab, psychisch instabile (in jeglicher Form) Charaktere zu schreiben, weil ich ihr Leben nicht nachvollziehen kann. Ich möchte es mir nicht anmaßen, jemanden mit Depressionen, Schizophrenie, etc. darzustellen, weil ich nicht weiß, wie es sich damit lebt. Ich habe allerdings den ein oder anderen Charakter mit "issues" und mich dann auch diesbezüglich informiert, wie man damit umgeht, lebt, etc. Und meistens verschwinden diese nicht von Heute auf Morgen.


Wenn man ein Roleplay abbricht, dann muss das nicht sein, weil man die Person nicht aushält. Manchmal ist es einfach das Play. Egal, wie gut die Idee ist oder wie sehr man die andere Person und ihren Schreibstil mag, manchmal findet man nicht rein, oder man verrennt und quält sich damit nur herum.

Kenne ich ebenfalls, sowohl von der einen Seite (mir ist selber die Lust vergangen) als auch von der anderen Seite (dem Partner ist die Lust vergangen). Ist immer schade, gerade Letzteres, aber erzwingen kann man nichts.



Meine eigene unpopular opinion:

– Bei mir sorgt schon alleine der Schreibstil des ersten Beitrags dafür, ob ich ein RS mag oder nicht mag. Am liebsten würde ich dann schon direkt schreiben "Sorry, du und ich wir werden wohl nichts, bye." 

– Ich bin ein grammar nazi und stehe dazu x) Auch das führt meistens bei mir schon zu einer negativen Grundeinstellung gegenüber dem RS.

– Wenn der RS-Partner dein gewähltes Bild für den Charakter nicht mag und sagt "Eh, nicht so meins/gefällt mir nicht, aber schau mal hier, den finde ich toll..." Btch wtf, ich habe mir den Charakter ausgedacht und deshalb bestimme auch ich (und ich allein), wie er aussehen soll und wenn es ein ganz. normaler. Typ.™ ist, dann ist das immer noch meine Sache. Nicht jeder kann bei der nächsten Staffel von GNTM oder Der Bachelor mitspielen. Sicher, Rollenspiele sind oftmals mehr Wunschdenken und Fantasie, aber ich bleibe dennoch gerne auf dem Boden der Tatsachen.

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Honeybunny
Gelöschter Benutzer

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von Honeybunny am 28.04.2020 14:43

Weil die Meinung in diesem Thread tatsächlich sehr unpopulär erscheint:
  
Jeder kann schreiben, was er will, und sollte dafür auch nicht verurteilt werden. Man muss keine Koryphähe auf einem bestimmten Gebiet sein, um darüber ein Rollenspiel zu schreiben (ich nehme psychische Erkrankungen und z.B. Drogenkonsum dabei auch nicht heraus). Ich nehme doch mal stark an, dass niemand Stephen King dafür verurteilt, dass er in Carrie eine Protagonistin schreibt, die zerstörerische, magische Fähigkeiten hat, mit Schweineblut überschüttet wird und dadurch durchdreht, weil es das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Oder das John Katzenbach in Das Opfer über einen obsessiven Stalker schreibt, der das Leben seiner Angebeteten  und deren Angehörigen zerstört. Die meisten Autoren haben die Geschehenisse in ihren Büchern nicht selbst erlebt und trotzdem lesen wir sie. Rollenspiele haben nicht im geringsten eine gleiche Reichweite wie Romane.
Wenn man Lust hat, über ein bestimmtes Thema zu schreiben, dann soll und darf man das auch tun, ohne dafür verurteilt zu werden - ob mit wenig Recherche oder mit so viel wie ein Autor. Es geht nicht darum, ein Buch an den Mann zu bringen, sondern Spaß am Schreiben zu haben. Bei den meisten ist es allem voran ein Hobby und man darf sich dieses so gestalten, wie man möchte. Ich nehme an, dass die meisten es von euch auch nicht besonders toll fänden, wenn man sie für ihr Hobby kritisiert. Dass ihr gerne kocht, aber ihr nicht dass backen lernen wollt. Dass ihr schwimmen, aber nicht tauchen könnt. Es gibt viele Menschen, die solche oder ähnliche Aussagen verletzen, weil es nun einmal ein Hobby und keine olympische Disziplin ist.
Natürlich leben wir in einem Land, in dem Meinungsfreiheit groß geschrieben wird. Aber man sollte trotzdem einen Moment innehalten und darüber nachdenken, ob man gewisse Dinge wirklich so sagen möchte, sie nicht doch lieber umformulieren sollte und ob man die ein oder andere Person, die man unterschwellig anspricht, nur zum Nachdenken anregen oder verletzen möchte.

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undrunk
Gelöschter Benutzer

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von undrunk am 28.04.2020 14:54

BESCHREIBUNG  x

ich, während ich darüber nachdenke, ob Meinungen unpopulär sind, wenn sie in dem "Unpopular Opinion"- Thread unpopulär sind und mich gleichzeitig auch frage, ob Meinungen unpopulär sind, wenn sie "Unpopular Opinion"-Thread populär sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2020 15:02.

Rogers

25, Weiblich

  11. Ghostwriter

Neuling

Beiträge: 6045

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von Rogers am 28.04.2020 15:30

  x ich, während ich darüber nachdenke, ob Meinungen unpopulär sind, wenn sie in dem "Unpopular Opinion"- Thread unpopulär sind und mich gleichzeitig auch frage, ob Meinungen unpopulär sind, wenn sie "Unpopular Opinion"-Thread populär sind.


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Hiraeth
Gelöschter Benutzer

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von Hiraeth am 28.04.2020 18:34

Ist jetzt nicht zwingend eine unbeliebte Meinung, aber ich hasse es, wenn mein Partner grammatikalisch eine Niete ist. Selbst die kleinen Fehler, wie der Unterschied von "Dass/Das" oder "Seit/Seid" regt mich unheimlich auf, da ich einfach nicht verstehe, wie man sowas noch falsch machen kann, wenn die Regeln dafür so verdammt leicht sind. Ich bin auch kein Fan von zu langen Sätzen. Klar, nur kurze sind auch langweilig, aber man muss seinen Text eben abwechslungsrich machen, damit er gut zu lesen ist.

Außerdem:  TOD DEN NOMINALISIERUNGEN!!!

Ich kann es nicht ausstehen, wenn statt dem Namen oder einem simplen "er, sie, es" immer sowas steht, wie "Der Schwarzhaarige, die Rundliche, oder der 26-Jährige"
Das klingt nach einer fanfiction einer 13-jährigen, die keine Ahnung von Literatur hat.(Haha, schaut, ich habe es selbst benutzt...)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2020 18:38.

Kore
Gelöschter Benutzer

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von Kore am 28.04.2020 19:25

Ist jetzt nicht zwingend eine unbeliebte Meinung, aber ich hasse es, wenn mein Partner grammatikalisch eine Niete ist. Selbst die kleinen Fehler, wie der Unterschied von "Dass/Das" oder "Seit/Seid" regt mich unheimlich auf, da ich einfach nicht verstehe, wie man sowas noch falsch machen kann, wenn die Regeln dafür so verdammt leicht sind. Ich bin auch kein Fan von zu langen Sätzen. Klar, nur kurze sind auch langweilig, aber man muss seinen Text eben abwechslungsrich machen, damit er gut zu lesen ist.Außerdem:  TOD DEN NOMINALISIERUNGEN!!!Ich kann es nicht ausstehen, wenn statt dem Namen oder einem simplen "er, sie, es" immer sowas steht, wie "Der Schwarzhaarige, die Rundliche, oder der 26-Jährige"Das klingt nach einer fanfiction einer 13-jährigen, die keine Ahnung von Literatur hat.(Haha, schaut, ich habe es selbst benutzt...)

Also den ersten Teil unterschreibe und stempel ich Dir. Schon leichte grammatikalische Fehler gehen mir auch auf den Keks. Es sind aber nur die, die häufiger auftreten, wo man also weiß, dass es wirklich ein " absichtlicher " Fehler war. Weiß man, was ich meine? Wenn man sich verschreibt, ist das irgendwie anders für mich. Ach, meine Schreibpsyche ist crazy. Nominalisierung geben meinen Texten mehr Beschreibung. Ich gehe gern weg von dem einfachen " Er, Sie, Es ". Ich finde tatsächlich nichts schlimmer, als stetige Erwähnungen eines Pronomens am Satzanfang. x)

Mir vergeht immer die Lust an einem Play, ich weiß nicht, ob dieser Punkt schon genannt wurde, wenn ein Steckbrief mehr Stichpunkte als Fließtext hat. Generell bin ich sehr extrem bei den Steckbriefen drauf. Ich erwarte keine ellenlange Texte, aber wenn die Formatierung echt grauenhaft ist und der Charakter nicht im Entferntesten beschrieben wird, ist das irgendwie echt ein Kreativ - Killer bei mir.

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tintenfeuer

23, Weiblich

  6. Fanfiction Writer

Beiträge: 1180

Re: Unpopular Roleplay Opinions

von tintenfeuer am 29.04.2020 15:39

Unpopulär ist es denke ich nicht, aber ich bin kein Fan von direkt vorhersehbaren und überstürzten Romanzen. Natürlich läuft es in den meisten Rollenspielen auch auf eine Romanze hinaus, allerdings finde ich es deutlich spannender, wenn diese langsam ihren Lauf nimmt, und nicht aus dem Nichts kommt. Ich finde, dass sich Liebe auch im echten Leben erst einmal entwickeln muss, und das ist ein Prozess, der erst durch die Höhen und Tiefen, die Menschen miteinander durchleben, schön und überhaupt möglich ist. Rollenspiele, bei denen schon in den ersten Posts entscheidende Momente passieren, werden für mich total schnell langweilig. Es fehlt einfach die Spannung. Natürlich hängt das aber auch von dem Play an sich ab, also auch davon, wie das RS sich gestalten soll und ob eine schnell entwickelte Romanze vielleicht eben auch essentiell für den weiteren Verlauf der Story ist. Habe ich jedoch die Wahl, dann warte ich lieber ab. Das macht das Schreiben viel aufregender und authentischer und verspricht außerdem eine gewisse Langlebigkeit. :)

too much love to fail

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