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Ränge im Rollenspielhimmel

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Jules
Gelöschter Benutzer

Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von Jules am 08.02.2021 14:40

Ich versteh ehrlich gesagt immer noch nicht, wie man um einen femininen Titel in irgend einem random Rollenspielforum so 'nen Scher drum machen kann.

Mir ist es egal ob die Admins das jetzt noch genderneutraler machen als es eh schon ist. Meinetwegen ändert mans zu Taschenbuchschreiber*in oder whatever, mir egal, ich häng mich an sowas nicht auf. Es handelt hier sich um keine Doktorarbeit oder sonstiges, wo man auf Gendering extrem achten muss, sondern einfach um ein Forum zum Schreiben von Rollenspielen.

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Rogers

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Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von Rogers am 08.02.2021 14:26

Ach so. Anticonformist und Midwinter sind auch keine Männer, nur weil sie Männer als Profilbild haben. Du bist ja auch nicht nur ein Paar Beine mit Buch. :)

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ruckthefules

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Beiträge: 7

Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von ruckthefules am 08.02.2021 14:23

Lieber Ruckthefules, und was ist dir so viel wichtiger, dass du mir die drei Zeichen missgönnen musst?

bevor du die drei extrazeichen haben willst, lern doch bitte erstmal selbst, leute nicht zu misgendern, in meinem profil steht nämlich deutlich, dass ich weiblich bin

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Rogers

25, Weiblich

  11. Ghostwriter

Neuling

Beiträge: 5089

Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von Rogers am 08.02.2021 14:21

Liebe Anna, ich bin immer noch kein Mann sondern eine Frau. Wenn dir Gendering so wichtig ist, schau doch mal nach, welches Geschlecht auf meinem Profil steht. Danke.

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AnnaAdventure

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  9. Employed Writer

Beiträge: 120

Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von AnnaAdventure am 08.02.2021 14:16

Wow, was habe ich hier losgetreten mit meiner Frage. Teils bin ich positiv überrascht, wie fundiert und engagiert um die Sache gestritten wird.

Aber teils bin ich aber auch erschrocken, wie manche die Emotionen anheizen und Dinge umdeuten und verzerren, bis man die urspüngliche Frage gar nicht mehr erkennt.

Keine Ahnung ob ich für alle sprechen, aber finde es absolut übertrieben jetzt so ein Fass aufzumachen...
Liebe Daphne, du kannst nur für dich sprechen! Und ich respektiere, wenn dir das Thema unwichtig ist. Aber meine Frage ist nicht übertrieben, weil mir die Frage wichtig ist. Frag dich, ob deine Reaktion darauf vielleicht übertrieben war. Vielleicht.

Seit 2015 stört sich hier keiner dran...
Liebe Hope, wir müssen Dinge immer wieder hinterfragen. Wir stellen uns seit vielen tausend Jahren immer wieder dieselben Fragen. Die Antworten darauf ändern sich ständig. Also müssen wir dieselben Fragen immer wieder aufs neue stellen, gerade wenn sie so hitzige Diskussionen auslösen. Es ist notwendig.

Ich wüsste nicht, wieso sich ein privates Forum darum scheren muss, sich an die Änderung, die du prophezeist, zu halten
Lieber Rogers, natürlich hat der Forumbetreiber ein Hausrecht. Und ich respektiere seine Entstcheidung. Aber ich bin extem optimistisch, dass es den Admin auch in einem Jahr schert, wie sich die Leute hier im Forum damit fühlen würden, wenn er die drei Zeichen anhängt.

wünschte so möchtegern-feministen würden sich mal um den echt wichtigen kram kümmern
Lieber Ruckthefules, und was ist dir so viel wichtiger, dass du mir die drei Zeichen missgönnen musst?

Finde deine Reaktion daher etwas provokant und unangebracht mit der 'Prophezeiung'.
Liebe Sachiko, ja natürlich war das eine Provokation. Und die ist überhaupt nicht unangebracht. Ich will das Nachdenken anregen. Und das werde ich nicht dadurch erreichen, dass ich anderen nach dem Mund rede. Deshalb auch meine provozierende Prophezeiung! In zwölf Monaten werden wir sehen, ob ich damit etwas bewirken konnte.

Ich möchte an dieser Stelle nur kurz klarstellen, ...dass ich mir das mit dem Inzest nicht aus der Nase gezogen habe, sondern es legit eine Diskussion darüber gab, weil Inzest-Elemente unterbunden wurden.
Lieber Rogers, was hat das Thema Inzest mit meiner Frage zu tun? Und bitte was wurde dabei unterbunden?

Eine Lösung hierfür vom einfachen RSH-Team einzufordern, erachte ich als verfehlt, gar unzumutbar.
Lieber Anticonformist, ich wertschätze deine Beiträge und möchte mich herzlich bei dir für dein Bemühen, die Diskussion zu versachlichen, bedanken!! Und auch ich erwarte nicht vom Admin, dass er die Gender-Frage abschließend klärt. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass es nicht nur zumutbar, sondern wichtig ist, Stellung zu beziehen. Und deshalb halte ich es auch für zumutbar und wichtig dieselbe Frage in einem Jahr erneut zu stellen (;

Sprache sucht sich normal immer den bequemen Weg
Weise gesprochen, liebe Lili. Weißt du, woran das liegt? Menschen neigen dazu, sich wie Wasser den bequemsten Weg zu suchen. Und deshalb braucht es immer mal wieder unbequeme Fragesteller, die sich wie Felsbrocken ins Flussbett werfen. Nur wer sich bewegt, entwickelt sich weiter - und fühlt sich ganz nebenbei auch viel lebendiger. Darum finde ich deinen amüsanten Vorschlag sehr insprierend, dass man die Titel mal in männlicher und mal in weiblicher Form angeben könnte.

ich für meinen Teil bin Linguistin ...In Conclusio, die Genderdebatte ist ...in dem hier vorliegenden Kontext... ein billiges Mittel sich über nichts und wieder nichts zu echauffieren.
Liebe LittleMermaid, könnte es sein, dass du dich gerade selbst echauffierst? Zu welchem Zweck habe ich deiner Meinung nach meine Frage gestellt? Denn ohne Zweck gibt es kein Mittel! Und müssen Mittel, die ihren Zwecke erfüllen, teuer sein? Oder was meinst du mit billig? Hilf mir! Du bist die Linguistin von uns beiden!

Wieso stört es uns nicht, dass Kinderarbeiter unsere Klamotten in Bangladesch und Indien... Wie kann man mit Gendern, Leid in Bangladesch, Indien und Myanmar ersparen?
Lieber Midwinter, ich maße mir nicht an, dass meine Frage im historischen wie im tagespolitischen Kontext bedeutsamer ist, als all deine aufgeworfenen Fragen. Ich finden all deine Fragen brauchen ihr Forum. Aber das hier ist ein Rollenspielforum mit einem Profil, in dem ich als "ein Schreiber" tituliert werde und ich nachfragen wollte, ob man das vielleicht in Schreiber*in ändern könnte! Es geht bloß um drei Zeichen! Um mehr nicht! Und warum sind die mir so wichtig? Weil es mich stört, dass ich "ein Schreiber" sein soll, obwohl ich doch eine Schreiberin bin . Das ist alles! Dabei ist es unwichtig, ob ich mich historisch betrachtet vor einem Jahr nicht daran gestört habe und ob ich vor einem Monat mich daran gestört, aber nichts gesagt habe. Gestern habe ich etwas gesagt. Und ich respektiere die gestirgen Antwort des Admins - zumindest für die nächsten zwölf Monate. Dann werde ich einen neuen Versuch starten, erhört zu werden. Denn historisch betrachtet, ändern wir nur Dinge - im Großen wie im Kleinen - wenn wir uns dafür einsetzen. Also setz dich ein, wenn dich was stört und such dir dafür das richtige Forum! 

Zum Abschluss: Danke für die sachlichen Beiträge isnbesondere von Admin, Queendom, Anticonformist und Lili! Ich teile nicht in allen Punkten eure Meinung, aber ich kann eure Argumente nachvollziehen und wertschätze euren offenen und fairen Dialog!

In einem Jahr melde mich zum Thema wieder - und bin gespannt, wie die Dinge dann stehen.

Gruß plus Kuss
Anna 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.02.2021 14:57.

Anticonformist
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Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von Anticonformist am 07.02.2021 23:54

Ich hatte in keinem Zug gesagt, dass es nur an der Historie liegt. Das wollte ich einmal festhalten. Du scheinst sehr vieles einfach überflogen zu haben und ich möchte mich nicht unnötig wiederholen. Alles was ich (nun doch nochmal) sagen kann, ist, dass man sich in bestimmten Kontexten im Klaren über die Wortherkunft und -bedeutung (zumindest ansatzweise) sein sollte. Dass niemand etwas tut, ist ein anderes Problem. Ich habe lediglich darauf verwiesen, dass man erst einmal hinsehen/gewisse Dinge vorgeführt kriegen muss, um überhaupt den Menschen eine Reaktionsmöglichkeit zu geben. Was ist daran missverständlich?
Der Aussage zu den Individualisten kann ich (bedingt) zustimmen, jedoch ist diese Debatte – jetzt nicht auf das RSH-Format bezogen – nicht von Einzelpersonen hervorgedrungen, die meinen, sich hierauf wegen unnötiger Privilegien zu berufen. Sondern aus gutem Grund. Diesen brauche ich hier nicht näher auszuführen.

Zu deiner Frage am Schluss: Das bezog sich nicht auf das Gendern. Würdest du meine Antworten lesen, so würdest du aus dem „von dir angeschnittenen Bereichen“ wohl deuten können, dass sich das eher auf dein Einwand zur Kinderarbeit, der Doppelmoral hinsichtlich Tiere/Fleischkonsum etc. bezog. Dass ich das explizit erwähnen muss, hielt ich nicht für erforderlich.

Da ich mich wiederhole, belasse ich es damit. Sofern irgendwas unklar sein sollte, kann man mir gern privat schreiben.

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Midwinter

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Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von Midwinter am 07.02.2021 23:23

Scheinbar hast du mich falsch verstanden: Mir geht es nicht ums Hinterfragen. Ich bin Pro-Menschen-sollen-ihren-Hirn-einschalten und auch für sich geradestehen, wenn sie empfinden, ungerecht behandelt zu werden. Mir ging es lediglich um deinen Ansatz, dass der Kern dafür in der Historie liegt und wir uns fragen sollen, wieso es uns nicht stört. Ich meine, scheinbar stören uns ganz viele (globale) Krisen, aber irgendwie tun wir nichts dagegen. Nur beim Gendern soll jeder ganz genau darauf achten, wie eine Person (kann man hier überhaupt von einer Gruppe sprechen, wenn es hier beispielweise nicht auf alle Frauen zutrifft?) angesprochen werden will. Ist das auch eine kausale Erklärung der Geschichte?
„Es gibt Wichtigeres" soll hier nicht als Ausrede verwendet werden, sondern ausschließlich darauf hindeuten, dass sich Individualisten nicht das Recht rausnehmen können, jedes einzelne Wort um seine politische Korrektheit zu verändern, nur weil es ihnen nicht mehr in den Kram passt (um damit bspw. vom Gendern wegzukommen), wenngleich die eigentlichen Träger kein Problem damit haben. Und damit Peace out.
Eine Sache würde mich aber noch interessieren: Wie kann man mit Gendern, Leid in Bangladesch, Indien und Myanmar ersparen?

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2021 23:25.

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Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von Anticonformist am 07.02.2021 21:56

@Midwinter: Für mich wirkt gerade dein aller erster Satz so, als gebiete es unser Verstand nicht, sich überhaupt mit sowas auseinanderzusetzen. Verstehe mich nicht falsch, aber ich sehe da offen gestanden nicht, wieso als Grund der Menschenverstand aufgeführt wird, wenn es doch gerade darum geht, an ein Hinterfragen zu appellieren, statt sich mit Gewohnheiten zufrieden zu geben.
Es wird immer etwas geben, das wichtiger ist. Gerade die von dir angeschnitten Themen verdienen auch meines Erachtens nach sehr viel mehr Aufmerksamkeit als sich hier auf RSH über die Rängebezeichnung aufzuregen. Doch das stand hier nun mal nicht zur Debatte. Wenn ich aber für mich sprechen darf: tatsächlich habe ich mich mit jedem von dir angeschnittenen Thema bereits auseinandergesetzt und gewisse Angewohnheiten/meinen Lebensstil angepasst. Und das dank was? Aktives Hinterfragen. Reflektieren. Eine Meinung bilden. Mein Anreiz war, das (oder bestenfalls [wie du es vielleicht sogar bereits machst – zumindest meine ich das aus deinen Zeilen herauszulesen] wirklich alles!) doch etwas kritischer zu hinterfragen, als es so ins Lächerliche zu ziehen, wie es manche hier getan haben.
Dieses „es gibt wichtigeres“ sollte – und da hoffe ich doch, dass wir uns einig werden – nämlich nicht zur einfachen Ausrede gemacht werden, um sich mit solchen Themen gar nicht erst auseinandersetzen. Ist das zu viel verlangt? Ich denke nicht. Zumal man gerade in den von dir angeschnittenen Bereichen sehr viel Leid ersparen kann...

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Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von Midwinter am 07.02.2021 21:15

Ohne jetzt groß ein Fass aufmachen zu wollen - so ganz unberechtigt ist der Einwand nicht. Mich stört es zwar auch nicht. Doch die Frage, die wir uns alle stellen sollten ist: Warum? Warum stört es uns nicht?

Mein Menschenverstand würde jetzt sagen: Weil es wichtigere Probleme auf dieser Welt gibt.
Andere würden dir jetzt auf diese Argumentation hin zustimmen, und zwar diejenigen, die es stört, dass nicht gegendert wird. 
Ich für meinen Teil würde argumentieren, dass wir mit jener Erklärungsweise wirklich jede Thematik einmal auseinandernehmen und wieder zusammenbauen können und dann bis ins 390232038 Jahr hier Beiträge verfassen würden. Wieso stört es uns nicht, dass Kinderarbeiter unsere Klamotten in Bangladesch und Indien unter schlimmsten Bedingungen herstellen? Wieso stört es uns nicht, dass Tiere aufs Unmenschlichste abgeschlachtet werden und wir trotzdem das Fleisch hier verkaufen und essen lassen? Wieso stört uns der Klimawandel nicht? Wieso stört uns der Militärputsch in Myanmar nicht? Sind diese Probleme der Wahrnehmung/ Einschätzung auch der (in unserem Fall deutschen) Historie zuzuordnen oder einfach dem Menschen selbst? Nach'm Motto: Juckt uns erst, wenn's uns betrifft? Oder haben wir uns mit diesen Problemen aus Gewohnheit auch abgefunden?
Ist das Gendern jetzt ein subjektives Problem, bis es objektiv wahrgenommen wird? Oder von einer gewissen Mehrheit als Problem empfunden wird? Wie definiert man diese Mehrheit? Und zum Schluss: Wenn ich mich mit einigen User:innen nicht mit der Farbe der Website identifizieren kann (weil rosarot - viele Rser:innen - rosarot eine klassisch weibliche, als schwach angesehene Farbe, von der meine Freunde und ich uns angegriffen fühlen), muss das Team dann eine neutrale Farbe fürs Webdesign benutzen?  

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Anticonformist
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Re: Ränge im Rollenspielhimmel

von Anticonformist am 07.02.2021 19:53

Anticonformist Sehe den Punkt total ein und ich stimme zu, dass es wichtig ist, eine Debatte immer auf alle Bereiche auszuweiten. Ich will damit auch nicht sagen, dass im privaen Raum überhaupt keine Genderdebatte stattfinden sollte oder es gar keine Rolle spielt. Es ist vielmehr so, dass es mir darum geht, dass man beachten sollte, ob es wirklich eine Rolle spielt oder nicht. Wie du selbst gesagt hast, achtet hier fast keiner aktiv auf die Ränge und es muss dewegen hier auch nicht sein. Wenn jemand aber nicht gendert und sehr häufig mit einer Person kommuniziert (privat), die Wert darauf legt, dann sollte man auf jeden Fall darüber sprechen. Im öffentlichen Raum ist die Debatte 100 % von Wichtigkeit, im privaten an den Stellen, wo es sich auch auszahlt. Es hängt auch mit persönlicher Freiheit zusammen, was im privaten Raum passiert und dort, finde ich, muss es jeder Person freistehen, sich zu äußern, wie sie das will (im gesetzlichen Rahmen natürlich!)

Ich glaube, dass wir uns da im Wesentlichen einig sind. Stimme all dem zu! Wie auch privat gesagt: deine Beiträge sind eine (wenn sogar die einzige) Bereicherung in diesem Thread. Daher nochmal: Thanks for your TED TALK. ♥

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