🎲 Weihnachtlicher Schreibwettbewerb 🎲
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🎲 Weihnachtlicher Schreibwettbewerb 🎲
von Mondscheinfuchs am 29.11.2024 12:27(© Bilder von GrumpyBeere & NoName_13 auf Pixabay.)
Alle Jahre wieder …ertönen aus den Lautsprechern die Weihnachts- und Winterlieder. Wir alle kenne sie, doch kennen wir sie wirklich?
Was, wenn wir uns von diesen Liedern inspirieren lassen und eine Story schreiben? Erkennen wir die Lieder dann auch wieder?
Worum geht es?
Bis zum 3. Advent habt ihr die Möglichkeit, eine Geschichte, oder eine Handlung zu schreiben, bei der ihr euch durch ein Winter- oder Weihnachtslied inspirieren lasst.
Es muss keine Winter-/ Weihnachtsgeschichte dabei herauskommen, ihr habt freie Wahl beim Genre!
Die Geschichte postet ihr dann unter diesem Thread.
Dies könnt ihr bis zum 15. Dezember, dem 3. Advent, machen.
Danach wird geraten. Ihr habt dann bis zum 22. Dezember Zeit, zu erraten, welche Story von welchem Lied inspiriert wurde.
Am 23. Dezember wird dann offenbart, welche Geschichte von welchem Lied inspiriert wurde. Und ihr habt die Möglichkeit, bis zum 27. Dezember für eure Lieblingsgeschichte zu stimmen.
Der Ablauf
Bis zum 3. Advent, den 15. Dezember könnt ihr eine Geschichte oder Handlung posten, bei der ihr euch von einem Winter-/Weihnachtslied habt inspirieren lassen.
Dabei nutzt ihr folgende Vorlage:
Titel:Titel Eurer Einsendung
TW: Sollten welche vorhanden sein.
Geschichte:
...
TW: Sollten welche vorhanden sein.<br>
<span style="font-family: 'Palatino Linotype'; font-size: 13px;"><b><u>Geschichte:</b></u></span><br>
…
Nach dem Posten schickt ihr an den Account Mondscheinfuchs folgendes Formular:
TITEL: Titel eurer Einsendung
Interpret: (Von wem wurde das Lied gesungen/ gespielt)
Inspiriert durch: Text / Melodie / Sonstiges.
Link: Youtube-Link zum Lied/Video. (Optional)
Achtet darauf, dass ihr in eurer Geschichte keine direkten Namen erwähnt, die mit dem Lied verbunden sind – dazu zählen der Name des Sängers oder Interpreten. Auch andere klare Hinweise auf euren Inspirationssong solltet ihr vermeiden; zum Beispiel sollte ein Satz wie „Das Lied von (eurem Song) lief im Radio“ nicht vorkommen.
Vom 15.- 22. Dezember darf dann gerätselt werden.
Pro Handlung/Geschichte könnt ihr eine Vermutung anstellen.
Dazu nutzt ihr bitte dieses Formular:
Titel: Titel der Handlung
Autor: Wer hat die Handlung/Geschichte geschrieben?
Das Lied: …von dem ihr ausgeht, dass es als Inspiration diente.
<b>Autor:</b> Wer hat die Handlung/Geschichte geschrieben? <br>
<b><u>Das Lied:</b></u> …von dem ihr ausgeht, dass es als Inspiration diente. <br><br>
Ihr solltet nach Möglichkeit nur einen Post für eure Vermutungen abgeben. Diesen könnt ihr bis zum 22. Dezember so oft bearbeiten, wie ihr möchtet.
Am 23.Dezember folgt dann die Auflösung.
Sobald die Auflösung gepostet wurde, könnt ihr für eure Lieblingsstory voten und selbstverständlich freundliche Kommentare zu den anderen Geschichten hinterlassen. Sollten mehr als 10 Geschichten/Handlungen eingereicht werden, dürft ihr für 2 Geschichten Voten.
Wichtig wäre, das ihr deutlich kennzeichnet, welche eure Lieblingsgeschichte ist.
Lieblingsstory: TITEL von AUTOR
Regeln
1. Jeder darf nur eine Geschichte / Handlung einreichen.
2. Die Vorlage muss benutzt werden.
3. Keine offensichtlichen Hinweise auf das Inspirationslied.
4. Die Informationen zum Inspirationslied müssen an Mondscheinfuchs gesendet werden.
5. Eure Vermutungen dürfen nur zwischen dem 15.12. und dem 22.12. eingereicht werden.
6. Das Voten darf erst nach dem Auflösungspost am 23.12. geschehen.
7. Die Einsender einer Handlung/ Geschichte dürfen keine Hinweise weitergeben.
Punkte und Preise
Für die Autoren der Einsendungen
Eine Teilnehmermedaille für alle Autoren +45 EM Punkte
Platzierung bei der Lieblingsabstimmung: 1-3 Platz +15, 10 oder 5 EM-Punkte
Für die Rätsel-Rater und Voter:
Eine Teilnehmermedaille +5 EP
Pro richtig geratenes Lied +5 EP
Ende des Events: 27.12.2024 23:59 Uhr
Wir wünschen Euch eine fröhlich klingende Adventszeit!
Snowy Symphony
von Lapislazuli am 03.12.2024 10:33Titel: Snowy Symphony
TW: Violence, Blood, Strong Language, Toxic Shit, Slight Erotic
Geschichte:
♪♫ ♫♪
Metallisch feucht lag der schwere Duft von Blut in der Luft, während die Schüsse mit ohrenbetäubendem Krach große Mauerstücke aus Beton aus meiner dürftigen Deckung rissen.
“Nur 7,62 Millimeter Projektile?!” Meine Stimme hob sich schrill über den Lärm hinweg. “Jetzt bin ich aber beleidigt! Ich dachte, ihr wollt meinen Kopf?!” Ich hätte zwei Panzerfäuste erwartet. Mindestens!
Aber umso besser, denn so konnte ich ohne Probleme die Schüsse erwidern und nach einem hitzigen Feuergefecht sah ich genüsslich dabei zu, wie sich eines meiner Babys gefräßig in das Hirn eines Seekers grub.
Schmatz, schmatz. Lecker.
“Nova, wir müssen hier weg!” Die Stimme von Riff drang an mein Ohr und selbst über den öligen Boden des Hafendocks hinweg und trotz der fortschreitenden Dämmerung konnte er mein genervtes Gesicht sehen. “Der Boss bezahlt uns nicht, um hier draufzugehen!”
“Aber er bezahlt uns auch nicht, wenn wir die Ware kampflos den Seeker-Idioten überlassen!”
Seeker waren der letzte Abschaum, das wusste doch jeder. Wütend schmetterte ich ihnen noch ein ganzes Magazin meiner Desert Eagle entgegen. Kein vernünftiger Hollow würde sich einen Kampf mit dem Todfeind entgehen lassen!
Zischend schossen die Projektile an Riff und mir immer wieder vorbei, unsere Deckung wurde dürftiger, unsere Magazine leerer und das Risiko einen tödlichen Schuss abzubekommen mit jeder Sekunde höher.
Und mein Grinsen wurde breiter und breiter.
“Fickt euch, ihr Idioten!” Mein Kampfschrei schien Wirkung zu zeigen als ich aus meiner Position hochsprang und auf unsere Feinde zurannte – oder es war der Meinungsverstärker namens Shotgun in meinen Armen.
Schuss, klick.
Schuss, klick.
Schuss- shit, Magazin leer.
Meine Augen weiteten sich, als ich in den schwarzen Abgrund eines Laufes starrte, der zitternd auf mich gerichtet war. Aber mein Körper reagierte schneller. Die Shotgun in meiner Hand kurzerhand zum Baseballschläger umfunktioniert, holte ich aus und…
Blut und vermutlich andere Flüssigkeiten spritzten mir entgegen, als der Kopf des letzten Seekers zum Baseball mutierte.
“Homeruuun!” Siegessicher riss ich meine Arme in die Luft, ließ meinen Kopf in den Nacken fallen und lachte.
Und lachte.
Und lachte.
Scheiß Adrenalinrausch, aber geil wars.
Die grauen Wolken hingen schwer über dem Ort des Verbrechens und alsbald würden große Regentropfen das Blut von den Docks waschen und dem Meer zuführen.
Oh, das Wetter draußen ist furchtbar.
Aber umso besser dafür geeignet, Spuren zu verwischen. Die Polizei mischte sich ohnehin schon genug in unseren Gangkram ein. Sie sollten die Unterwelt uns überlassen, das wäre gesünder für alle.
Mein Blick fiel auf das zermatschte Gesicht des Typens vor mir auf dem Boden.
Naja, für fast alle.
“Nova, du hast sie alle…” Riff, der Feigling, wagte sich langsam aus seinem Versteck. Er hielt sich die blutende Schulter, da hatte sich wohl wer ein Aua-Aua eingefangen.
“Tz, war doch nichts dabei.” Ich zuckte lediglich mit den Schultern und wischte mir die Hände an meiner ohnehin fleckenüberzogenen Jeans ab. “Am besten wir stecken hier alles in Brand, das Feuer löscht sämliche Spuren aus.”
“Aber wir können doch nicht alles abfackeln…”
Aber das Feuer ist so herrlich.
Riff folgte mir wie ein braver Dackel zu den beinahe unversehrten Kisten. Mit meinem Springmesser öffnete ich die Verschnürung und voilà…
“Zehn Kilo feinster Schnee.” Meine Zunge glitt über meine Lippen. “Daddy wird sich aber freuen.”
“Wo willst du hin?” Riffs Stimme war noch vor Schock belegt, als ich mich zum Gehen wandte.
“Das geht dich nichts an.”
“Aber du musst mir doch helfen das Feuer zu legen und die Ware…?!”
“Ich muss gar nichts! Ich habe dir gerade deinen dürren Arsch gerettet! Zeig ein bisschen Dankbarkeit und mach den Scheiß hier fertig. Ich habe noch etwas zu erledigen.” Ich packte meinen letzten Rest an Verstand und drehte mich um.
Und da wir nirgendwo hingehen können.
“Pass auf!” Riffs Warnung kam zu spät. Ein letzter Schuss löste sich, flog zischend durch die Luft und grub sich… nein, nicht in mich. Dafür hätte der Schütze womöglich weniger Blut verlieren oder mehr Zielwasser trinken sollen.
Stattdessen versenkte sich das Projektil in der Ware und in einer weißen Staubwolke explodierte das Pulver regelrecht. Für einen Moment glich die Wolke einem Atompilz, nur ein bisschen leckerer.
Jetzt hatten wir unser Leben riskiert um den Shit zu retten, und dann passierte ausgerechnet das?!
Die gesamte Situation war so absurd, dass ich meinen Kopf in den Nacken legte, tief inhalierte und schließlich erneut lachte.
“Lass es schneien!”
Blumig süß lag der florale Duft des Shampoos in der Luft, während ich mich sündhaft auf dem schweren Schreibtisch räkelte, die Maserungen des Holzes hinterließen bestimmt hübsche Abdrücke auf meinen nackten Schenkeln.
Ich hörte wie sich Schlüssel im Schloss umdrehten, lange elegante Schritte und dann ein tiefes Ausatmen.
“Was machst du schon wieder hier?”
Mit Schwung setzte ich mich auf, ließ meine Beine hinabbaumeln und zupfte unschuldig am weißen Hemd, das meinen Körper als einziges bedeckte.
“Dir auch einen wunderschönen guten Abend”, säuselte ich, doch der ungeduldige Blick der dunklen Augen sprach Bände. “Kann ich dich nicht einfach vermisst haben?” Mein Kichern erfüllte den großen, teuer eingerichteten Raum, der durch die Schreibtischlampe in ein dämmriges, goldenes Licht getaucht war. Aber offenbar war ich die Einzige, die zu Scherzen aufgelegt war. “Ich brauchte ein Bad und etwas neues anzuziehen. Und da ich wusste, wie toll deine Badewanne ist…”
Rasche Schritte, dann war er bei mir. Die Hitze seines Körpers traf auf meine Sehnsucht und als sich seine Finger um meine Handgelenke wickelten, neigte ich den Kopf und schloss flatternd meine Augen.
“Du solltest nicht hier sein, No.” Seine Stimme war rau und belegt, erzählte von unterdrücktem Zorn und Leidenschaft – meine Lieblingskombination.
“Aber ich wollte mir doch noch einen Kuss holen…”
Wenn wir uns endlich gute Nacht küssen.
“Was hast du schon wieder angestellt?” Ruckartig ließ er mich los und lockerte genervt seine zu eng sitzende Krawatte. Insgeheim bewunderte ich ihn für seine Fähigkeit, selbst am Abend einen faltenfreien Anzug zu tragen.
“Ich?”, echauffierte ich mich. “Ich habe gar nichts gemacht!”
“Und wie erklärst du dir die schwarze Rauchsäule, die von den Docks ausgeht und in der ganzen Stadt sichtbar ist?!”
“Ach die… ups…” Ich zuckte unschuldig mit den Schultern und wickelte eine Haarsträhne um meine Finger. “Wirst du mich jetzt bestrafen?” Meine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. “Wirst du böse-böse mit mir sein?”
Noch genervter als ohnehin schon, wandte er sich ab, um ein paar Schritte auf und ab zu gehen. Der teure Teppich dämpfte die Lautstärke seiner ledernen Maßschuhe.
“Raus hier. Ich kann nichts für dich tun. Nicht schon wieder.”
Oh, wie sehr ich es hassen werde, in den Sturm hinauszugehen.
“Hast du denn etwas Besseres zu tun?”, fragte ich nun spitz nach. “Wie zum Beispiel…” Ich drehte mich auf dem Schreibtisch um, und sah eine wohl geordnete Stiftebox. Sämtliche Bleistifte waren spitz, jeder Kugelschreiber lag gleich und selbst der Radiergummi war sauber.
“… einen Brief schreiben?” Mit einer lässigen Handbewegung fegte ich die Stiftebox vom Tisch, damit sie mit einem befriedigenden Knall den Boden küssen konnte.
“... oder Dokumente ordnen?” In einer Wolke aus Papier segelten Augenblicke später die einzelnen Zettel durch die Luft.
“... oder…” Weiter kam ich nicht, denn da hatten sich seine starken Arme schon um mich geschlossen.
Aber wenn du mich wirklich festhältst.
Ein paar Herzschläge lang hielten wir uns fest, atmeten den Duft des jeweils anderen ein und tranken die Nähe, die wir so liebten und hassten.
“Du musst aufhören.” Seine Stimme war leise, beherrscht und vibrierte vor starken Emotionen.
“Ich kann nicht”, flüsterte ich zurück. “Das ist mein Leben, meine Freiheit, ich will es nicht anders.”
“Ich bin Staatsanwalt und nicht Gott, ich kann dich nicht vor allem beschützen. Irgendwann sind auch meine Mittel erschöpft, und dann…”
“Caleb…”
Sein Name schien Erlösung und Fluch zugleich zu sein. Mit brennender Verzweiflung verschmolzen unsere Lippen, vermischte sich unser Atem und drückten sich unsere Körper aneinander.
Zittrige Finger gingen auf Erkundungstour, zerrissen Stoffe und trafen endlich auf nackte Haut. Ein Waldbrand loderte in mir, als ich meine Beine um seine Hüften schlang und ihn nie wieder gehen lassen wollte.
Nur einen Kuss, mehr wollte ich nicht, denn dann…
… werde ich auf dem Heimweg gewärmt sein.
Ich schwöre, eigentlich liebe ich Weihnachten, auch wenn es womöglich nicht so wirken könnte xD Ich wollte einfach etwas A-typisches schreiben.
Bitte, bitte hört euch das oben verlinkte Lied zwecks Vibe an. Ich liebe es!
Die Inspiration hat mich dabei so gepackt, dass dieses Textmonster entstand. Wer die Ausdauer hatte, den Text ganz zu lesen, verdient meinen herzlichen Dank!
Falls sich jemand zu einem RPG auf dieser Basis inspiriert fühlt, gerne eine PN an mich ♥
Viel Spaß beim Weihnachtslied-Raten!
because he was never loved,
but he loved nonetheless.