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Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

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Elayne

33, Männlich

  11. Ghostwriter

Event-Begeisterter

Beiträge: 988

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Elayne am 01.06.2018 21:04

Vorweg: Wenn ich die Meinungen hier lese bekomme ich als relativer Neuling eindeutig das Gefühl in den meisten rpg's unerwünscht zu sein :o

Ich bin diesbzgl recht gemischt. Aber Hauptsächlich bevorzuge ich kurze bis mittellange Beiträge. Dies ist allerdings völlig Situationsabhängig. Wenn keine SC's miteinander interagieren dürfen es gerne Texte sein die jeden Rahmen sprengen. Sind aber SC's miteinander am interagieren finde ich es furchtbar wenn der andere riesen posts macht, vorallem wenn er in den einem post mehrere Handlungen vollführt. Ich reagiere gerne auf jede Reaktion meines Partners und ich finde es echt schrecklich wenn mein char zu einer reaktion aufgrund des anderen posts gezwungen wird und sei es nur stehen zu bleiben und nicht darauf reagieren zu können. Zum zweiten möchte ich, wenn zwei SC's miteinander interagieren, nicht jegliche gefühlslage und jeden hintergedanken des partnerchars wissen. Mein char kennt diese schließlich auch nicht. Zumal man dadurch ziemlich gut im vorfeld einschätzen kann wie der andere reagieren müsste wenn ich eine bestimmte aktion durchführe. Dabei ist doch gerade diese spannung/vorfreude/überraschung was der andere macht/wie er reagieren wird das unterhaltsame am rpg schreiben. Wenn dieser reiz verloren geht ist es ja eher so als würde man ein buch oder eine fanfiction lesen. Oder alleine ein buch schreiben und nicht mit einem oder mehreren schreibpartnern.

TL;DR: Länge ist Situationsabhängig und weniger ist oftmals mehr.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.06.2018 21:05.

EisAmazone
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von EisAmazone am 28.05.2018 09:53

Also, ich kann und mag beides. Beiträge, die ellen Lang sind und alles mögliche Beschreiben, aber auch solche, die aus kaum mehr als EINEM Satz bestehen. Ich finde, das ist Absolut Situations und Playpartnerabhängig. 

Wieso sollte ich mir ellenlang etwas aus der Nase ziehen um 20 Zeilen zu schreiben, wenn als Antwort ein Satz reicht und dieser genug Spielraum für meinen Schreibpartner mitbringt, angemessen zu reagieren?! (Okay, auf einen 50 Zeilen POst wird das kaum so sein, aber ich wisst vielleicht, wie ich das meine)

Ich finde allzu lange Beiträge eher immer anstrengend, und da ich aus einem Forum komme, in dem die kurzen Beiträge eher beliebt waren, auch manchmal behindernd. Denn oft merke ich, dass mir dadurch manche Reaktion genommen wird, weil zu viel nebeneinander in dem Beitrag meines Partners passiert und meine spontane Reaktion auf den ersten teil nicht mehr möglich ist und ich mir etwas anderes ausdenken muss, weil der zweite Beitragsteil die Reaktion nciht mehr ermöglicht. 

Bsp: Situation Streit, (Absatz eins) ER schriet SIE an und wirft ihr gemeine Dinge an den Kopf (stellt euch das ausführlich beschrieben vor ;))
(Absatz zwei) ER erkennt seinen Fehler, greift IHRE Hand und will sie beschwichtigen. 

Nun wäre mein Impuls auf Absatz ein ' SIE weicht zurück und bringt Abstand zwischen sich und IHN und ist ihm nicht mehr nahe.'  

Das geht aber nicht, weil dann könnte ER ja nciht mehr nach IHRER Hand greifen. 

Ich müsste also meine Fantasie für diesen Plot und die Reaktion meines Charackters zurück nehmen und SIE stattdessen bei IHM stehen lassen, damit ER SIE anfassen kann und der erste Post damit stimmt. 
---------------

Wäre da nun ein kurzer Beitrag, wie ich das aus dem anderne Forum kenne gwesen, der ein Hin und Her des Gesprächs und Streits zwischen den Bieden ermöglicht, weil jeder direkt reagieren kann, da nicht so viel in einen Beitrag gepackt sondern eher auf fünf Beiträge verteilt wird, ätte SIE entsprechend meines Willens, denn es ist ja mein Chara, reagierne können. 


Das ist der Grund, warum ich persönlich lieber kurze, knackige Beiträge schreibe und bekomme. Aber, wie gesagt, da passe ich mcih mittlerweile schlicht weg an, denn ich habe gemerkt, dass das leider nciht mehr vielen meiner Schreibpartner so geht, die meisten schreiben lieber Romane und ich schaue dann halt, dass ich meinen Chara irgendwie um diese leichte Fremdsteuerung herum entwickle. 


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Sabaton
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Sabaton am 25.05.2018 13:01

Ich find's ätzend, wenn ich ständig Beiträge lesen muss, die keine 10 Zeilen erreichen. Ich finde, jedenalls für die Genres, die ich bevorzuge, bildliche Dartellungen der Handlungen und Gefühle eines Charakters wichtig und in 10 Zeilen lässt sich sowas einfach nicht so mitreißend vermitteln und meist auch nicht harmonisch lesen. Ich mag verschachtelte Sätze, die einen fühlen lassen wie der Charakter sich selbst in der Situation fühlt, ausschweifende Gedankengänge nachvollziehen zu können.

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Klippenspri...
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Klippenspringer am 23.05.2018 01:27

Bei mir persönlich variiert die Beitragslänge, aber ich versuche schon, mindestens 150 Wörter zu schreiben, meistens sind es mehr.
Das Problem bei Gruppen-RPs ist für mich, dass es dort meist nicht so viel zu schreiben gibt wie in Zweiern.
Wenn mein Partner unter 10 Zeilen schreibt, ist das halt schon sehr wenig, ich finde es aber nicht grundsätzlich schlimm, es kommt eher auf den Inhalt an. Wenn der Beitrag nur daraus besteht, dass der Charakter ein Fenster öffnet oder whatever, bin ich schon ein bisschen enttäuscht, noch dazu, wenn ihm dann innerhalb einer Zeile fünf Rechtschreib- und Tippfehler unterlaufen.
Andererseits, wenn einfach nicht genug Spielraum für einen längeren Beitrag da war, ist es für mich kein Problem, also für mich kommt es nicht grundsätzlich auf die Länge, sondern, wie bereits gesagt, auf den Inhalt an.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.05.2018 01:29.

Cpt.Flausch
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Cpt.Flausch am 17.05.2018 13:15

Das RP ist ein miteinanderschreiben und das Erzählen einer Geschichte. Beide Elemente vereint ergibt das einen guten Post für mich. Ein guter Post sollte also: Mir als Leser etwas über den Charakter erzählen, sodass ich ihn besser verstehen kann. Je nach Charakter eben Gedankengänge, Erinnerungen oder einfach die Art und Weise wie er etwas macht, bescheiben. Gleichzeitig soll ein guter Post aber auch mir als RPerin Handlungsmöglichkeiten bieten, etwas worauf ich eingehen kann. Wie interagiert ein Charakter mit meinem Charakter und der Umwelt? Habe ich als Leserin und Rperin ein Bild von einem lebendigen Charakter im Kopf? Wie reagiert der Charakter auf die beschriebene Handlung von meiner Seite aus?

Finde ich Antworten auf die genannten Fragen - ist es ein guter Post. Ob mein Postpartner nun 200, 500 oder 1000 Wörter braucht, spielt keine Rolle. Es gibt nur für mich einen Punkt, wo die Postings zu knapp werden und man auf all die Fragen keine Antwort mehr bekommen kann. Ab da beginnt ein Post für mich schlecht zu sein, weil mir als Leserin und RPerin dann etwas zu fehlen beginnt. Im Umkehrschluss, wenn sich mein Postpartnersich in unzähligen Erinnerungen und Gedanken verliert, leidet auch die Qualität darunter. Kurze Beiträge sind also nicht schlecht. Am besten ist es, wenn man in seiner Komfortzone bleibt und so rpt, wie man es selbst für richtig hält.
Um den vorhin genannten Ansprüchen also gerecht zu werden, brauche ich allerdings im Normalfall 400 - 500 Wörter, je nach Situation mehr. Wer es mit weniger Worten schafft, schafft es mit weniger - ich halt nicht. Schlechter ist ein Post deswegen aber nicht.... nur manchmal passiert es mir als Leserin, dass in einem Post Themen angeschnitten werden, wo ich gerne mehr darüber gelesen hätte. Zugegeben gute Posts lese ich gerne... und ganz unter uns: bei langen, guten Posts gibt's auch Sabberfaden vom schmachten. Wenn der Post länger ist, ist halt mehr zum Schmachten da. xD

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.05.2018 13:22.

February
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von February am 17.05.2018 11:49

Ich frage mich manchmal, wie die Leute es schaffen konstant über einen Kasten oder sogar noch viel mehr zu schreiben. :‘D
Also klar, mal ist es mehr, mal ist es weniger. Aber mich persönlich stresst es total, wenn der Partner immer unglaublich viel schreibt und ich habe das Gefühl, dass ich die gleiche Sache in 100 Sätze packen muss, damit es annähernd so lang wird. Also klar, ich schreibe manchmal auch ganze Romane, aber über die Hälfte der Zeit eben nicht und mich setzt es dann voll unter Druck, wenn mein Partner die kleinste Kleinigkeit in eine Anekdote verpackt. Man fühlt sich dann minder kreativ und das will man ja wirklich nicht vermitteln. Qualität über Quantität sollte die Devise sein und mich hält es ab, Rollenspiele mit Personen zu schreiben, deren Anforderungen vor allem bei der Quantität liegen.

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Alaska

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Neuling

Beiträge: 1537

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Alaska am 22.04.2018 19:06

Qualität geht über Quantität  Und wenn schon .. kann ja jeder machen wie er oder sie es eben mag. Jemanden, dem kurze Beiträge eher liegen dazu zu drängen, auf Krampf mehr zu schreiben, bringt im Vorfeld schon schlechte Resultate mit sich. 

» I ask god to send a swordsman / and god says 'look at your hands' «

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Babs

24, Weiblich

  12. Famous Novelist

Beiträge: 3982

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Babs am 17.04.2018 06:29

Wenn schon sehe, was einige hier schon an Romanen schreiben, Hilfe!
Meine Beiträge sind eher kurz bis mittel, kommt ganz auf die Situation in dem Rollenspiel an. Ich bevorzuge aber, wenn es mehr als eine Zeile ist, manchmal ist das aber auch schon okay, wenn es nicht dauerhaft ist.

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Mor-Rioghain
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Mor-Rioghain am 23.01.2018 17:08

Ich denke grundsätzlich sagt die Länge des Beitrages nichts darüber aus, ob er gut oder schlecht ist. Bei manchen Situationen machen kürzere Beiträge mehr Sinn, um dem Partner die Möglichkeit zu geben darauf zu reagieren, zum Beispiel bei Gesprächen oder Kampfszenen (je nachdem). Während in anderen Situationen längere Beiträge möglich sind, wie zum Beispiel wenn es um emotionale Momente geht (wie eine Todesszene) oder wenn man schlichtweg gerade mehr Ideen für einen Beitrag hat. 
Im Endeffekt ist es jedem selbst überlassen, wie lange Beiträge er schreiben will. Ich tendiere eher zu langen Beiträgen, schreibe jedoch auch nicht durchgängig 800-Wörter-Beiträge, es interessiert schliesslich kaum Jemanden, wie hoch der Absatz ihrer High heels ist. Stattdessen ist es sinnvoller etwas zu schreiben, worauf der Partner reagieren kann. Allerdings kann man, meiner Meinung nach, auch nicht wirklich mit 2-4 Zeilen Beiträgen arbeiten, die meist einfach eine Antwort beinhalten. Etwas mehr Hand und Fuss ist wünschenswert, wie die Gedankengänge dahinter, das Verhalten, Emotionen. Nicht auf alles kann der Partner reagieren, aber es gibt Einblick in den Charakter. 

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Bomml
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Bomml am 23.01.2018 10:08

Lange Beiträge können schön sein, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie meist aus belanglosem Inhalt bestehen; oder Gedankengänge des Charakters, die seit 5 Posts wiederholt werden, nur um den Beitrag verzweifelt in die Länge zu strecken.

Da wünsche ich mir lieber kürzere, direkte, storyfördernde Beiträge mit wirklichem Inhalt, die aber auch nicht nur aus zwei Sätzen bestehen sollen.
Vor allem in Dialog-Szenen, zwischen den Charakteren. Gespräche verlaufen sowohl in Büchern, als auch im realen Leben wesentlich schneller ab, wird jedoch in Rollenspielen meist sehr gestreckt.

Ich denke auch, dass dieses „sich gezwungen fühlen, lange Beiträge zu schreiben" unheimlich an der Schreib-Motivation nagt, vor allem, wenn einem in einer ruhigen Rollenspiel-Situation einfach nichts einfallen mag.

Oft wird auf dieser Seite das Gefühl vermittelt: Guter Rollenspieler = Lange Beiträge.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.01.2018 10:10.
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