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5 Wörter - Eine Szene
von little.demonsoul am 15.05.2020 12:57Immer diese Panik beim Schreiben, dass man nicht schnell genug ist. XD
Aber die Idee finde ich ebenfalls verdammt gut!
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Er stand auf dem Bug des Schiffes, blickte nach unten in die tosenden Wellen. Wie sie zornig ans Metall schlugen und feine Wasserperlen durch die Luft wirbelten. Zwischen ihnen einzelne Holzsplitter, die von den Kisten absprangen, die unruhig auf dem Wasser hin und her gerissen wurden. Rote Flecken dort unten, die keine Zeit hatten, sich zu einer Lache zu sammeln, sondern augenblicklich untergingen in der Masse des tiefblauen Gewässers. Ein Menschenkörper trieb an ihm vorbei, er wandte den Blick ab, hob ihn, sah über die Schulter zurück auf das jetzige Wrack eines imposanten Schiffes. So viel zerstört, so viel Leben genommen. Ein ersticktes Wimmern in der Nähe, welches röchelnd verstummte. Einer der Letzten, der seinen Schmerzen erlag. Nicht so er, der Einzige, der wohlbehalten davon gekommen war. Als der Strom an Bord ausfiel, gab es nichts mehr, was sie aufhalten konnte. Die Käfiggitter brachen wie Strohhalme unter ihnen, sobald sie nicht mehr von Elektrizität geschützt waren. Gegenwehr war zwecklos, ein grauenvolles, gnadenloses Massaker, was sie angerichtet hatten. Es schwang mehr als Frust in ihren Handlungen mit und es funkelte mehr als Frust in seinen Augen, über die sich die Augenbrauen zornig zusammenzogen und den Blick härter wirken ließen. Die Wesen aus dem Norden - es war eine wahnsinnige Idee gewesen, sich ihrer annehmen und sie zähmen zu wollen. Waren sie keine Haustiere, sondern eiskalte Bestien. Aber die Gier in zu machtvollen Menschen konnte nie genug bekommen, wollte immer mehr, immer mehr ein gottesähnliches, unbezwingbares Wesen sein. Bezahlten sie schließlich nie mit ihrem Leben, kannten nur den materiellen Verlust, der sich schnell beheben ließ. Er straffte die Schultern und wandte sich ab von den Überbleibseln des Schiffes, welches nach und nach sinken und auf dem Grund seine Ruhestätte finden würde. Nichts würde dem dabei entstehenden Sog entkommen können, die Kadaver würden von hungrigen Mägen der Tiefsee empfangen werden. Sein Körper würde davon verschont bleiben, aber in seiner Seele brannte ein tiefes Loch, welches nach Rache und Vergeltung schrie. Das Ziel saß fest in ihm und die eisige Kälte umschlang den warmen Körper, sobald dieser leise in das Wasser glitt. Kein Auftauchen, eh das Blut, die Leblosen und die Trümmer hinter ihm zurück blieben. Kein Zurückschauen, kein Betrachten begangener Fehler. Für ihn gab es nur einen Ort, an dem er Halt machen würde - die Berge, die sich imposant am Horizont abhoben und Festland verkündeten. Rot glühende Flüsse umschmeichelten die rauen Felswände, tauchten in Klippen ein, verliehen dem drohenden Anblick etwas Wunderschönes. Natürlich, die Hitze - sie liebten es. Es war ihr einziger Anhaltpunkt in einem Umkreis von mehr als 300 Seemeilen, an dem sie sich zusammenrotten und Kraft tanken konnten. Die schwelenden Berge verkündeten ein beginnendes Endzeitszenario, dem keiner entkommen konnte, wenn er sich nicht beeilte. Er musste vorwärts, schneller, pausenlos, aber auf dem offenen Ozean gab es kein Anfang und kein Ende. Da war nur die nasse Kälte, die sich in seine Glieder bohrte, ihn trotz Muskelbewegung frieren und zittern ließ. Der unsichtbare Tod, der an ihm nagte, ihm die Hand anbot und ihm ein immer verlockenderes Angebot eröffnete, sich fallen zu lassen in die taube Tiefe. Er schwabbte in seine Lungen, ließ jeden seiner Atemzüge schmerzen, schloss seine tote Hand zärtlich um seine Fußfesseln und begann liebevoll zu ziehen. Hinab in die friedliche Dunkelheit.
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Ascheregen × Horizontflimmern × selbstherrlich × irre × Schwalbe
Re: Ideen, wie man sich mit einer Krankheit anstecken kann, die übers Blut übertragen wird
von little.demonsoul am 12.05.2020 13:09Bei einer Geburt - Rhesusfaktor-Prinzip.