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Lost in Shadowhunter - Handlung

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Jen

26, Weiblich

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Neuling

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Re: Rollenspiel

von Jen am 03.03.2023 07:57

Ich musste erneut lachen als sie ihre Wangen tätschelte. Natürlich war mir aufgefallen, dass sie rot geworden war - sagte jedoch nichts dazu. Es war ihr scheinbar so schon peinlich genug. Ich folgte ihr stumm zu und in ihr Zimmer. "Alles klar", sagte ich grinsend zu ihrer Anmerkung bezüglich ihrer Mitbewohnerin. 
Mein Blick wanderte kurz durch den Raum. So stellte ich mir ein Mädchenzimmer vor. Ich blieb mit meinem Blick kurz bei den Postern hängen bis sie mich fragte wie ich eigentlich hieß. "Tyler.", sagte ich trocken. Was sollte ich denn mehr antworten? 
Ich ging zu ihrem Laptop und legte meinen Rucksack neben dem Laptop ab. Bevor ich versuchte das Gerät zu starten hatte ich noch mein "Werkzeug" aus dem Rucksack geholt. "Dann schauen wir uns das Opfer mal an", sagte ich. Da er sich nicht starten ließ überprüfte ich ihn nach äußerlichen Schäden, welche nicht vorhanden waren. Somit war meine einzige Möglichkeit den Laptop aufzuschrauben. "Scheint als würde im Laptop etwas nicht passen. Deswegen schraube ich ihn mal auf. Im besten Fall hat durch den Sturz nur ein Kabel was abbekommen. Im besten Fall hat sich nur eines gelöst", sagte ich kurz, damit sie auch wusste was ich hier mit ihrem Gerät anstellte. Das sich durch einen Sturz etwas löste war zwar seltener als Bildschirme zerbrachen, aber durchaus möglich. Es wirkte bei ihrem so, denn ansonsten war alles intakt. Der Laptop war schnell aufgeschraubt und ich betrachtete das Innere gründlich. Recht schnell fand ich den Fehler und behob ihn. Ein Kabel hatte sich gelöst. "So. Schauen wir mal ob es nur daran lag", sagte ich während ich den Laptop wieder zuschraubte 

Das Leben geht vorbei. Genieße alles, was du tust, denn schlechten Menschen, geht es immer gut. -- Broilers - Donner und Blitzen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.03.2023 12:20.

Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 03.03.2023 19:09

Tyler! Schöner Name, gefiel mir. Was im Grunde genommen unwichtig war, denn dem Laptop half es nicht weiter. Ich setzte mich ihm gegenüber an den Tisch, stellte meine Ellbogen auf die Tischplatte und stützte mein Gesicht auf die Hände. Ich beobachtete ihn, während er an dem Gerät herum schraubte. „Wie kommt es, dass du nicht auf einer der Partys bist?", fragte ich neugierig. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er beliebt war. Er schien hilfsbereit zu sein und sah gut aus. Ich musterte ihn genau, da ich ja genug Zeit hatte. Man konnte Jenny im Badezimmer hören, wie sie sich das Haar föhnte. Was hatte sie vor? Wollte sie noch einmal ausgehen? Hatte sie sich mit ihrem Freund am Handy wieder versöhnt? Ich würde es bestimmt bald erfahren. Als Tyler ein loses Kabel fand und es wieder befestigen konnte, atmete ich das erste Mal erleichtert aus. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie angespannt ich bei der Verarztung meines wichtigsten Utensils war. Ich klatschte hoffnungsvoll in die Hände und lächelte strahlend. „Ich baue darauf, dass du magische Hände hast", erwiderte ich und als er den Laptop wieder in seinen Ursprungszustand gebracht hatte und ihn einschaltete. Ich sah sein Gesicht vom Licht des Bildschirmes aufleuchten. Waaaaaah mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich das leise Surren des Ventilators hörte. Das war mehr, als er vorher gemacht hatte. Nun mussten nur noch alle Programme hochfahren und das Studium und Clary waren im Trockenen. Was ich nicht sehen konnte, dass der Laptop genau zu der Stelle sprang, an der er so brutal abgewürgt worden war. Er fuhr jedes Programm hoch, dass offen gewesen war. Emailprogramm. Fotoordner von Shadowhunter. Und ganz am Ende das Spiel selbst. Er hatte sich automatisch mit dem WLAN verbunden und ClaryNewChance stand in der Lagerhalle. „Und?", fragte ich gespannt. „Ist er ganz hoch gefahren und kann man alle Zeichen lesen?" Ein leuchtender Bildschirm heißt noch lange nicht, dass das Ding funktionierte. Ich drücke meine Daumen, dass seine Hände wirklich magisch waren.

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Jen

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Beiträge: 784

Re: Rollenspiel

von Jen am 04.03.2023 14:23

Ich fühlte mich zwar ein wenig beobachtet, sagte jedoch nichts dazu. Immerhin reparierte ich gerade ihren Laptop, somit war es logisch, dass sie mir dabei zusah. Wenn jemand mein Gerät bei sich hätte würde ich denjenigen auch im Auge behalten. "Partys sind nicht so meins. Ich mag die Menschenmassen nicht so gern", antwortete ich ihr auf ihre Frage. "Und du?", stellte ich die Gegenfrage. Immerhin war fast jeder unterwegs - sogar diejenigen die oft sagten sie mochten keine Partys. Die hatten aber kein Durchsetzungsvermögen und wollten alles machen was alle anderen tun. Die ließen sich mitziehen - Mitläufer eben. Ich war oft aus Prinzip dagegen - zum Beispiel gegen jeden Trend. Selten, dass ich da mitzog und wenn auch nur wenn ich den Trend mochte. 
Als sie in die Hände klatschte zuckte ich kurz zusammen, da ich nicht damit gerechnet hatte. Im nächsten Moment musste ich lachen. "Magische Hände? Davon weiß ich nichts, aber vielleicht sollte ich mal andere Dinge mit meinen Händen ausprobieren. Vielleicht sind sie wirklich magisch", gab ich als Antwort und dachte dabei nicht darüber nach, dass man dies auch zweideutig verstehen konnte. 
Der Laptop fuhr ohne Probleme hoch. Nach und nach waren die Programme fertig geladen und zu guter letzt ploppte etwas auf was mir sehr bekannt vorkam. Ich las den Namen des Charakters und staunte nicht schlecht. Die junge Frau die vor mir stand war ClaryNewChance- ein gewaltiger Zufall. Ich riss meinen Blick vom Bildschirm los und sah Lya an. "Scheint alles gut zu sein mit deinem Laptop. Sieh selbst", sagte ich und drehte den Laptop mit dem Bildschirm in ihre Richtung. "Dann ist meine Arbwit hier wohl getan". Nachdem ich mich vom Stuhl aufgerichtet hatte packte ich meinen Rucksack wieder ein. 

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Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 04.03.2023 19:18

Ich musste wirklich über seine Gegenfrage kurz nachdenken. "Hmm...", machte ich und meine Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen. "Seit ich auf die Uni gehe, habe ich irgendwie keine Zeit mehr dafür." Die Menschenmassen machten mir nichts aus, da ich gesellig war. "Aber im Grunde ist eine gute Party eine willkommene Abwechslung im Leben. Kommt immer darauf an, wer aller dort ist." Ich zuckte mit den Schultern, um damit zu zeigen, dass mir Partys nicht wichtig waren, aber ich auch nicht dagegen war. Bei Jenny sah die Sache anders aus. Sie war öfter in der Woche und am Wochenende besonders unterwegs um zu feiern. Sie behauptete ein fotografiesches Gedächtnis zu haben und brauchte daher wenig zu lernen. Es musste stimmen, denn sie schrieb Bestnoten und ich war ein wenig neidisch darauf, mit welcher Leichtigkeit sie dies schaffte. Tja... man konnte nicht alles im Leben haben. Dass Tyler eine Abneigung gegen zu viele Menschen auf einem Haufen hatte, überraschte mich auf jeden Fall. Ich hätte gedacht, dass er geselliger wäre, da er sofort seine Hilfe angeboten hatte. Dafür musste man doch ein Menschenfreund sein oder?
Als Tyler die frohe Botschaft verkündete und den Laptop zu mir umdrehte, gab ich einen leisen Quietscher von mir. Juhuuuu... ich war wieder im Rennen! Ich schaute auf meinem Bildschirm und sah das Shadowhunterspiel. Schnell loggte ich mich aus und schloss das Spiel. Es war mir irgendwie peinlich, dass er mich dabei erwischt hatte. Er wirkte so belesen, als ob er alles wüsste. Vermutlich saß er zusätzlich zum Lernstoff auch noch über schwierige Lektüre. "Danke, danke, danke!", sagte ich überschwenglich und plapperte drauf los, damit er diese Shadowhuntergeschichte schnell wieder vergaß. Vermutlich wusste er gar nicht, was das überhaupt war. "Wie kann ich das nur wieder gut machen? Was bekommst du dafür?", fragte ich und stand ebenfalls auf, als er sich wieder zum Gehen bereit machte.

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Jen

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Re: Rollenspiel

von Jen am 04.03.2023 19:41

Sie hatte wohl recht. Es kam immer darauf an wer noch bei der Party war. Teilweise auch wie groß sie war. Da stellte sich die Frage: Ab wann war eine Party eine Party? Naja. 
EIn Grinsen entwich meinen Lippen als sie sich so sehr darüber freute, dass ihr Laptop wieder funktionierte. "Kein Problem. Gar nichts. Ich mache sowas gerne und weiß wie es ist, wenn etwas nicht mehr so funktioniert wie man möchte und Hilfe braucht.", erklärte ich ihr. Das war nicht einmal gelogen. Es hatte gerade mal fünf Minuten meiner Zeit beansprucht, was echt nicht viel war und ein anderer Mensch hatte eine Freude. Mich persönlich machte es glücklich jemanden zu helfen, wenn dieser dankbar war und Freude darüber zeigte. Dafür brauchte ich keine Gegenleistung. Ich wäre auch froh darüber, wenn mir jemand half wo ich mich nicht auskannte. Denn auch wenn sie meinte ich hatte magische Hände - alles konnte ich nun auch wieder nicht. Das technische lag mir, aber zum Beispiel kochen konnte ich gar nicht. Da konnte jeder froh sein, wenn ich nicht alles abfackelte. Gerade einmal Nudeln mit Pesto und Palatschinken bekam ich sozusagen hin. Mehr war immer schon kritisch. Zuhause hatte es mir jedoch auch keiner gezeigt, denn da kochte eine Haushälterin. 
Ja, meine Familie war sozusagen reich, aber das interessierte mich kaum. Ich wollte so behandelt werden wie jeder andere Mensch auch und behandelte auch jeden gleich, solange sie nett zu mir waren. Das protzige Gehabe von vielen Töchtern und Söhnen von Freunden meiner Eltern hasste ich, deswegen war ich nur mit ein paar von denen befreundet. 
Ich schulterte meinen Rucksack als mein Gedanke zurück ging zur Shadowhunterworld. Ich war immer noch etwas geschockt 

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Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 05.03.2023 16:56

Ich schaute ihn verblüfft an, weil er überhaupt keine Gegenleistung haben wollte. Das war ungewöhnlich! "Ja, das auf jeden Fall", bestätigte ich. Ich würde es auch gerne machen, wenn jemand meine Hilfe brauchte. Aber gerade im IT-Bereich hätte ich erwartet, dass man zumindest ein Trinkgeld verlangen würde. Er hatte sich ja sozusagen auch selbst persönlich geliefert. Ich musste nicht einmal wohin fahren. "Gar nichts?", fragte ich noch einmal nach. "Ich könnte dich zumindest zum Essen einladen oder dir mit deiner Buchhaltung helfen?" Als ob ein Student schon eine Buchhaltung hätte, aber das war nunmal mein Studienfach und daher die einzige mögliche Gegenleistung, die ich erbringen könnte. In dem Moment kam Jenny aus dem Bad. Ich drehte mich zu ihr um und sah ihr geschocktes Gesicht, als sie Tyler anstarrte. Sie hatte Jogginghose und Pulli an, also kein Grund für diese Miene. Was anderes wäre gewesen, wenn sie nackt da gestanden wäre. Hatte sie mich nicht rufen gehört? Ohne ein Wort machte sie einen Schritt zurück und schlug die Tür zu. Diesmal war ich dran, zu starren. Ich wusste ja, dass Jenny manchmal nicht ganz dicht war, aber das war sogar für ihre Verhältnisse ziemlich schräg. Sie war gesellig und verstand sich auf Anhieb mit jedem. Sie war so ein Mensch. Mein Blick ging zurück zu Tyler. "Ähm... sorry... ich sagte ja, dass sie nicht... du weißt schon. Nimm es nicht persönlich. Vielleicht hat sie keinen Männerbesuch erwartet. Ich hatte ja noch nie jemanden... also... ich meine...", fing ich zu stottern an und fragte mich, was zur Hölle ich da gerade redete? "Klar hatte ich schon mal... nicht was du denkst..." Warum hörte ich nicht auf? Ich fühlte schon wieder diese verdammte verräterische Röte ins Gesicht steigen, daher rannte ich fast zur Tür und machte sie auf. Nur um nicht ihn anschauen zu müssen. "Ich kann dir ja meine Handynummer geben und du überlegst es dir?", schlug ich verlegen vor.

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Jen

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Re: Rollenspiel

von Jen am 05.03.2023 20:10

Buchhaltung. Welche Buchhaltung? Ich musste grinsen und wollte ihr antworten, jedoch kam eine andere Person aus dem Badezimmer gestürmt. Mein Blick wanderte zu dieser und ich erkannte sie. Sie war die Freundin meines Zimmergenossen. So schnell wie Jenny draußen war war sie auch wieder drinnen. Mich wunderte es nicht. Im nächsten Moment begann die Spielerin von ClaryNewChance herumzustottern und verstrickte sich immer weiter in falsche Gedanken bis sie schlussendlich zur Türe ging und mir vorschlug, dass ich ihre Handynummer haben könnte. "Du brauchst dich nicht rechtfertigen. Mich geht es nichts an ob du Männerbesuch hast oder nicht.. oder auch jemals schon hattest. Echt, das juckt mich nicht", sagte ich vorab. Das stimmte auch. Immerhin kannte ich sie nicht und es war im Prinzip auch egal welches Bild ich von ihr hatte. Es ging um ihren Laptop und um mehr nicht. Lya machte sich scheinbar viel zu viele Gedanken darum was andere von ihr dachten. Meine Aussage war nicht böse gemeint - sie war einfach die Wahrheit. "Und was Jenny betrifft. Sie ist nur so, weil sie die Freundin von meinem Zimmergenossen Jake ist und ich sie letztens bei ihrer Zweisamkeit erwischt habe", erklärte ich Lya und zwinkerte mit einem Auge. Natürlich war es Jenny peinlich. Wem wäre das denn nicht peinlich. 
Über die Sache wegen der Telefonnummer dachte ich kurz nach. Ich wusste zwar, dass ich sie nicht anrufen oder kontaktieren würde, aber nahm das Angebot von Lya an. Alles andere wäre unhöflich gewesen. Nachdem sie mir ihre Nummer gegeben hatte verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Aufs Zeicznen hatte ich keine Lust mehr und ließ den Abwnd mit einem Film ausklingen

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Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 06.03.2023 17:38

Das war deutlich! Tyler war ein Unbekannter und warum sollte es ihn nur irgendwie im geringsten interessieren, ob ich je einen Freund hatte oder nicht? Es gab keinen Grund dafür. Warum zog sich trotzdem etwas in meinem Magen zusammen als ob ich gerade einen Schlag bekommen hätte? Vermutlich weil ich ihn süß fand und es nicht so toll war, dass ich nicht ebenfalls eine bestimmte Wirkung auf ihn hatte. Mein Verstand wusste ganz genau, dass dies hier nur eine Hilfe war. Kein Blind Date. Eine selbstlose Hilfe, denn er verlangte wirklich nichts. Ich atmete tief durch, das musste ich später durchdenken, sodass ich es emotional abhaken konnte. So war das nun mal.
Und er lenkte mich mit seiner nächsten Aussage über Jenny gut davon ab. Zuerst machte ich große Augen und dann grinste ich. Lebhaft konnte ich mir vorstellen, dass es Jenny mächtig peinlich war. „Okay...", sagte ich mit einem Funkeln in den Augen und sah zur Badezimmertür. Das musste mir Jenny genauer erzählen. Tyler nahm mein Angebot an, meine Handynummer zu speichern, aber ich machte mir dazu keine Hoffnung, denn er wirkte dabei nur höflich. Ich verabschiedete mich ebenfalls, bedankte mich noch einmal und dann war mein Retter in der Not verschwunden.

 

Kaum hatte ich die Tür hinter ihm geschlossen, schaute Jenny mit dem Kopf beim Badezimmer heraus. „Ist er weg?", fragte sie und ich nickte grinsend.
„Du kennst ihn?", fragte ich. Jenny nickte, kam heraus und ließ sich auf ihr Bett fallen. Sie erzählte die peinliche Bettgeschichte, aber auch ein wenig von Tyler. Hintergrundwissen von Jake. Dass seine Eltern reich waren und er keine große Sache daraus machte. Ich nickte. Vom ersten Eindruck her, konnte ich mir das gut vorstellen. Anscheinend ein Typ, der mehr Wert auf innere Werte legte als auf Äußerlichkeit. Er spielte auf jeden Fall in einer anderen Liga und somit schloss ich das Thema Tyler für mich innerlich ab.

 

* * * Ende Kapitel * * *

 

Zwei Wochen nach meiner Prüfung, die gut ausgegangen war, stand ClaryNewChance vor dem New Yorker Institut und ich wollte sie gerade hinein gehen lassen, als eine Gruppe von Shadowhunter sie daran hinderte. Sie bauten sich vor ihr auf und im ersten Moment dachte ich, dass sie einfach weiter gehen würden, aber sie blieben stehen. Ich wollte sie um die Gruppe herum manövrieren, aber die Gruppe bewegte sich geschlossen in dieselbe Richtung. Das öffentliche Chatfenster öffnete sich, das alle beim New Yorker Insitut lesen konnten, da das Treffen davor stattfand. „Na? Du willst doch nicht etwa da rein?", fragte Clary3333.
Verwirrt schaute ich auf die Nachricht. DAS war mir auch noch nicht passiert. „Äh doch", antwortete ich.
„Das kannst du knicken, du Punktediebin!", warf sie mir vor.
Jetzt war ich noch verwirrter? Sie kamen näher, fingen an, mich einzukreisen. „Was meinst du?", fragte ich. Ich kannte mich überhaupt nicht aus und fühlte mich überfallen. Langsam stieg Hitze in meiner Magengegend auf. Ich fühlte mich plötzlich unwohl. So war es nicht mal, als mich Monster gejagt hatten. Das hier schien etwas persönliches zu sein. „Verwechselst du mich mit jemanden?", fragte ich noch. Bei den vielen Clarys im Spiel war das am Wahrscheinlichsten.
„Nee... es gibt nur eine ClaryNewChance die unerlaubte Punkte mit drei Ravener Dämonen gesammelt hat", ließ sie die Katze aus dem Sack.
Okay, dass war meine Clary, aber was daran war unerlaubt? „Ich wusste gar nicht, dass man illegal Punkte sammeln kann", gab ich zur Antwort. „Ich habe Punkte für die Tötung der Dämonen bekommen." Punkt und aus. Auch wenn es natürlich zu einfach gewesen war, weil sie eingefroren waren, aber es war auch nicht okay, dass ich von ihnen angegriffen worden war.
Plötzlich fing die Gruppe gleichzeitig an, mich im Chat verbal zu attackieren. Sie warfen mir vor, dass ich mich durch das Spiel mogelte, dass ich falsch sei und eine grottenschlechte Spielerin, dass ich zu solchen Maßnahmen greifen musste. Ich wurde auf meinem Sessel immer kleiner, da die Kommentare wie Pfeile auf mich abgeschossen wurden. Am Ende sagte dann Clary3333: „Du hast meinem Freund außerdem viele Punkte gekostet, gib sie ihm wieder zurück!"
Welcher Freund? Ich verstand überhaupt nicht, was hier los war.

 

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Jen

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Neuling

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Re: Rollenspiel

von Jen am 06.03.2023 20:27

Die nächsten zwei Wochen war ich ebenfalls mit einer Prüfung beschäftigt. Ansonsten spielte ich, wie fast immer, Shadowhunterworld und zeichnete. Ein paar Tage hatte es mich auch mit einem grippalen Infekt erwischt und ich lag wortwörtlich flach. 
Den ersten Tag wieder etwas fitter loggte ich mich wieder in Shadowhunterworld ein und ließ JaceTheBeast zum vorab zum Institut gehen. Ich beobachtete die Szene zwischen ClaryNewChance und ein paar anderen Spielern. Mit fairen Karten spielten diese nicht, denn sie gingen alle gemeinsam auf sie los, was ich echt ungut fand. Deswegen ließ ich JaceTheBeast näher treten bis er schlussendlich neben ClaryNewChance stand und mischte mich doch ein. Das war grundlegend nicht meine Art. Es war nicht mein Problem. Doch ein inneres Gefühl verleitete mich dazu ihr zu helfen - oder es zumindest zu versuchen. Schon beim ersten Mal als ich ihr half hatte ich dieses Gefühl gehabt und jetzt wo ich wusste wer sie war - Lya - hatte ich es noch stärker. Mein Unterbewusstsein schrie danach ihr zu helfen. "Ich wusste gar nicht, dass man Punkte stehlen oder unverdient bekommen kann. Das muss mir mal jemand zeigen. Ich will das auch können", schrieb ich in den Chat. 
Einem Freund Punkte gekostet? Inwiefern? Wie gebannt starrte ich auf den Bildschirm und war schon sehr gespannt auf die Antwort zu meiner Frage. "Welcher Freund und wie kann man wem Punkte kosten? Kannst du das ganze hier mal erklären bevor du und alle anderen losschimpfen?". Das Ganze war mir sehr suspekt. Ich trank einen Schluck von meinem Getränk als Jake auch ins Zimmer kam. Er gab Bescheid heute wieder auf einer Party zu sein, gemeinsam mit Jenny. Ich nickte geistesabwesend, zu fokussiert auf den Bildschirm. "Komm nach, wenn du willst", fügte er noch hinzu bevor er ins Bad ging um sich fertig zu machen

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.03.2023 20:28.

Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 07.03.2023 18:04

Plötzlich tauchte ein weiterer Spieler auf, im ersten Moment merkte ich nicht, wer es war. Irgendwie war ich benommen, es dröhnte in meinem Kopf: STEIG AUS, TU DIR DAS NICHT AN! Warum machte ich es nicht? Was bedeutete schon ein Punktestand in einem Spiel? Für ein erfolgreiches Leben genau nichts. Ich blinzelte ein paar Mal, da verdammte Tränen in meine Augen traten. Warum machte es mich fertig? Als der Neuling die gleichen Fragen stellte wie ich, schaute ich näher hin. Es war also jemand, der auf meiner Seite stand. Es war JaceTheBeast! Meine Augenbrauen gingen in die Höhe. Was? Was machte er hier?
„Indem man anderen die Monster abjagt und sie killt. Oder willst du abstreiten, dass sie dich gar nicht angegriffen haben?", fragte sie und in meinem Kopf konnte ich regelrecht ihre höhnische Stimme hören. Clary3333 ignorierte Jace und kam meiner Clary näher. „Wenn du mir nicht sofort 123.456 Punkte schickst, wars das für dich", drohte sie mir.
Meine Clary konnte nicht einmal zurück weichen, da hinter ihr Shadowhunter standen. Wie Jace hier durch die Menge gelangt war, war mir ein Rätsel. Immer mehr Schaulustige versammelten sich vor dem Institut. In den Kommentare war zu lesen, dass sie einen Kampf erwarteten. Dass es ungewöhnlich war, dass einer der besten Spieler, nämlich JaceTheBeast, in diese Sache involviert war. Diese Situation wurde immer unangenehmer, vor allem hatte ich gar nicht so viele Punkte. Denn ein schlechtes Gewissen wegen den Ravener Dämonen hatte ich nun doch. Sie waren eingefroren gewesen. Hatte sie Recht? Wollten sie mich gar nicht angreifen? Verunsichert atmete ich tief durch. Ich hasste es, so im Mittelpunkt zu stehen. Und das noch auf die Schlimmste weise. An den Pranger gestellt, obwohl ich mir eigentlich keiner Schuld bewusst war. Meine Erinnerungen begannen zu verschwimmen. War ich im Unrecht? „Ich habe keine...", wollte ich gerade schreiben, als eine neue Figur im Kreis erschien. Es war VaderOfDeath. Man konnte sehen, dass die beiden in einer Spielehe waren, was mich sehr überraschte.
„Hast du endlich einen Jace gefunden?", fragte der dunkel gekleidete Seelie. „Das wundert mich, dass dich einer genommen hat. Du rennst ja jedem hinterher wie eine läufige Hündin!", höhnte er und mir fiel die Kinnlade hinunter. Ich war sprachlos. Dieses Arschloch ist MIR hinterher gelaufen!!! Wut kochte auf einmal in mir hoch.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.03.2023 18:10.
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