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Lost in Shadowhunter - Handlung

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Jen

26, Weiblich

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Neuling

Beiträge: 784

Re: Rollenspiel

von Jen am 27.02.2023 21:30

Die Aufgabe hatte JaceTheBeast recht schnell erledigt. Meist waren die Tagesaufgaben recht einfach, damit gefühlt jeder Spieler sie schaffen könnte - zumindest hatte ich das Gefühl. Nachdem dies erledigt war loggte ich mich auch schon wieder aus. Für mich war das im Moment genug für heute. Denn acuh bei der Aufgabe waren mir immer wieder Charaktere begegnet und viele hatten versucht mit mir zu plaudern bzw. zu schreiben. Dafür hatte ich heute nicht unbedingt einen Nerv,. Somit war ausloggen die beste Option um Ruhe zu finden. Abgesehen von meiner Leidenschaft zu Computern zeichnete ich sehr gerne. Das war für meinen Berufswunsch auch nicht unbedingt von Nachteil. Irgendwann wollte ich ein eigenes Spiel entwickeln und somit beschäftigte ich mich neben dem Studium mit dem Zeichnen und auch mit dem 3D modellieren. Das könnte ich dann nämlich mal gut gebrauchen. Der PC war abgeschaltet somit konnte ich meine Sachen einpacken und losgehen.
Draußen war es mittlerweile finster geworden und im Wohnheim war es recht ruhig - dies bemerkte ich nachdem ich meinen Block, Stifte und mein Handy sowie Kopfhörer geschnappt hatte und Richtung Hof/Park ging. Vermutlich waren die meisten Studenten unterwegs auf Partys - so wie mein Mitbewohner. Er wollte mich oft überreden mitzukommen, aber das war nichts für mich. Ich war eher ein ruhiger Mensch und auch mal gerne alleine. Ab und zu ließ ich mich überreden mitzukommen. Partys machten mir auch Spaß, aber eben mit Maß und Ziel und nicht jeden Tag. Schüchtern war ich nicht, daran lag es nicht. Menschenmassen waren mir einfach zu viel. Nach einer Party brauchte ich erstmal wieder ein bis zwei Wochen Ruhe. 

Das Leben geht vorbei. Genieße alles, was du tust, denn schlechten Menschen, geht es immer gut. -- Broilers - Donner und Blitzen

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Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 27.02.2023 22:14

Es blieb mir nichts anderes übrig. Ich brauchte den Laptop nicht nur fürs Spielen, sondern noch dringender für mein Studium. Ich hatte morgen ein großes Pensum zu erledigen. Nächste Woche war eine Prüfung in Wirtschaftsrecht und all meine Notizen und Mitschriften waren auf dem Laptop. Natürlich hatte ich sie nicht ausgedruckt und nicht auf einem USP-Stick gespeichert. Ich war geliefert, wenn ich nicht zu meinen Daten kam. Irgendwie wurde mir schwindlig als ich daran dachte, wie sehr ich von diesem Ding anhängig war. Ich krallte nach meinem Handy und ließ mich auf mein Kissen fallen. Mehr als besorgt rief ich die Uniseite auf dem Handy auf. Es war Freitag Abend! Alle Verbindungspartys waren vermutlich brechend voll und niemand außer mir war noch auf seinem Zimmer. Und Jenny, die sich offenbar zum zehnten Mal von ihrem Freund getrennt hatte. Ich scrollte zur Hilfeseite der Uni und schrieb ohne nachzudenken in die Statusmeldung, die jeder Student der ASAM lesen konnte:

 

HILFE!!!! Mein Laptop hat den Boden geküsst, nachdem ihn mit wenig Liebe ein Kissen erschlagen hat. Wer kann mir helfen, ihn wieder zum Leben zu erwecken, bevor die Stunde Mitternacht schlägt? Meine Knochen sollen nicht in der Stillen Stadt enden!!!


Dass ich einen Verweis zu den Shadowhunters erwähnt hatte, war mir gar nicht bewusst. Die Panik ließ nicht viel Querdenken zu. Ich stellte den Nachrichtenalarm ein, damit ich sofort benachrichtigt wurde, falls jemand auf die Statusmeldung antworten würde. Das konnte eine lange Nacht werden. Ich raufte mir die schulterlangen schwarzen Haare und strampelte mit den Beinen. Warum passierte das ausgerechnet jetzt?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2023 17:48.

Jen

26, Weiblich

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Neuling

Beiträge: 784

Re: Rollenspiel

von Jen am 28.02.2023 07:45

Ich hatte noch nicht einmal den Ausgang des Wohnheims erreicht als mein Handy ein Piepsgeräusch von sich gab. Es war eine Benachrichtigung der Uni-Hilfeseite. Die Benachrichtigungen hatte ich auf Wunsch eines Professors angestellt, da dieser meinte, dass die Studenten oft Probleme mit Computern hatten und er hat vier Studierende ausgewählt, die sozusagen helfen sollten. Mich störte es nicht. Ich blieb stehen und musste bei dem letzten Satz kurz lachen. Das kam mir bekannt vor. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass die Clary von vorhin in unsere Uni ging war eher unwahrscheinlich. Vermutlich war es reiner Zufall und die Person mochte Shadowhunter. Immerhin waren die Bücher als auch die Serie ein großer Erfolg gewesen. 

In welchem Wohnheim wohnst du? Ich kann vorbei kommen und es mir ansehen. 

Immerhin hatte ich sowieso nichts zu tun. Mein Plan wäre eigentlich gewesen raus zu gehen und zu zeichnen. Das konnte ich jedoch auch auf später verschieben. Scheinbar hatte es die Person eilig ihren Laptop wieder zum Laufen zu bringen. Vielleicht hatte diese eine wichtige Abgabe oder sonst etwas. Keine Ahnung - war im Prinzip auch nicht wichtig.
Ich setzte mich auf einen der Stühle, die beim Eingang standen und wartete auf eine Rückmeldung. Auf gut Glück wollte ich jetzt nicht loslaufen um dann zu erfahren, dass die Person doch woanders wohnte. Wotan ich nicht gedacht hatte war, dass um Hilfe-Suchende auch irgendwo in der Stadt oder Umgebung wohnen könnte. Nicht jeder zog in eines der Wohnheime. Ich persönlich wohnte nicht all zu weit weg, aber mir war es lieber hier als zuhause. War schlichtweg praktischer. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2023 12:08.

Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 28.02.2023 18:13

Ring... eine Antwort auf der Uniseite. Sofort griff ich nach meinem Handy und setzte mich auf.

Wir sind im Camphhhus 4, Zimmmmmer 11... kommmmm und sdkk sei dabei... Shit... wir machen dasssssssssssssss

Ich starrte auf die Nachricht und wurde nicht wirklich schlau dabei. Mit größter Wahrscheinlichkeit war der Schreiber betrunken, anders konnte ich es mir nicht vorstellen. Wieder ringte das Handy und die nächste Antwort war da.

Du willst Liebe machen und geküsst werden? Du kannst gerne vorbei kommen, ich schreib dir auch, wo ich zu finden bin.

Pffff... sind die alle irre? Und es kamen noch mehr solch absurder Nachrichten. Ich stöhnte laut auf und schluchzte theatralisch. Da brauchte man einmal Hilfe vom wissenden Volk der Uni und dann meldeten sich nur die Neandertaler. Bei jedem Ring schaute ich nur kurz auf die Nachricht und warf das Handy auf die Decke. So auch bei der kurzen Nachricht, die als 17tes eintraf. Ja genau... der nächste und er wollte sogar vorbei kommen. Ich starrte resigniert an die Decke. Dann fiel es mir nach einigen Minuten auf. Es kamen keine weiteren Benachrichtigungen. Hmmm... ich nahm noch einmal das Handy und las die letzte Nachricht. Sie klang kurz angebunden und... nüchtern. Sollte ich es wagen? In der Not fraß der Teufel die Fliegen, daher tippte ich:

Campus 2, ich warte unten vor der Eingangstür. Ich werde der einzige Hase dort sein.

Ich wollte nicht, dass alle Betrunkenen meine Zimmernummer kannten oder meinen Namen, daher gab ich so wenige Informationen preis, aber trotzdem genug, damit mich der Retter finden würde. Vermutlich traf ihn der Schlag, wenn er mich sah. Ich hatte nach dem Duschen bereits meinen Schlafanzug angezogen und dieser war ein Einteiler aus flauschigem weißen Stoff. In Höhe des Po´s war ein Hasenschwänzchen angenäht und der Einteiler hatte eine Kapuze mit zwei langen Hasenohren. Meine Figur war darin nicht wirklich zu erkennen, weil er doppelt so breit war wie ich und daher schlackerte mir der Stoff locker um den Körper. Ich schlief in der kälteren Jahreszeit gerne darin, weil die Wärme dadurch gespeichert wurde. Ich sprang auf, zog meine roten Sneakers an und rief Jenny durch die geschlossene Badezimmertür zu, dass wir gleich Besuch bekommen würden. Schon war ich auf dem Weg nach unten. Unser Zimmer war im zweiten Stock und das trug auch nicht dazu bei, dass sich mein Haar wieder von alleine glättete. Noch immer war ich ziemlich zerauft, was ich nicht bemerkte.

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Jen

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Re: Rollenspiel

von Jen am 01.03.2023 01:23

Während ich auf eine Antwort wartete lief ich noch einmal zurück ins Zimmer und holte mir mein Set, welches aus einem Schraubenzieher und vielen Aufsätzen dazu bestand. Immerhin wusste ich nicht ob ich den Laptop nicht aufschrauben musste. Währenddessen bekam ich eine neue Nachricht, welche ich las nachdem ich all meine Sachen in meinem Rucksack verstaut hatte. 

Campus 2 also. Ich wohnte im campus 1 somit war der zweier nur einen Katzensprung entfernt, was übrigens sehr angenehm war. Draußen angekommen erreichte mich die kühle Brise der Nacht. Kühl? Eher kalt. Was hatte mich eigentlich dazu gebracht zu denken es wäre eine gute Idee draußen zu zeichnen? Verrückt. Mir wäre sicher arschkalt geworden.
Ich zog die Kapuze meines Pullovers über den Kopf und lief rüber. Beim Eingang angekommen stand auch schon jemand. "Hey, bist du diejenige die um Hilfe gebeten hatte?", fragte ich sie und musterte sie kurz. Sie sah echt fertig aus in ihrem Hasenkostüm und ihren zerzausten Haaren. Wie wenn sie gerade aus dem Bett gekommen wäre. Ich verkniff mir ein Lachen, schmunzeln musste ich jedoch. Ich legte kaum Wert auf das äußere einer anderen Person. Musste jeder selbst wissen, aber das war schon ein lustiger Auftritt. Vor allem bat sie um dringende Hilfe. Da dachte ich mir eben es wäre am besten, wenn ich zu ihr kommen würde. Wäre sie so auch raus gegangen? Im Prinzip war es ja ihre Sache - Somit ließ ich es auch auf sich beruhen. "Also wegen dem Laptop meine ich", fügte ich nach ein paar Sekunden Pause hinzu. Für mich war es etwas fragwürdig, dass ein Polster den Laptop vernichtete. Man wusste ja, dass solche Geräte empfindlich waren und runterfallen war nie etwas gutes - außer man hatte viel Glück. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.03.2023 13:36.

Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 01.03.2023 18:52

Mit dem Handy in der Hand wartete ich auf den Unbekannten. Ich sah mich nach allen Richtungen um und während der Wartezeit hinterfragte ich minütlich, ob ich das richtige getan hatte. Was, wenn er ein Massenmörder war? Was, wenn er gar nicht kam? Was, wenn es eine SIE war? Ich umschlang meinen Körper, weil es doch kälter draußen war, als vermutet. Langsam begann ich zu frieren, daher änderte sich mein innerer Monolog. Was, wenn in der Früh meine gefrorene Leiche im Hasenkostüm hier gefunden wurde? DAS wäre peinlich! Aber ich brauchte nicht mehr länger darüber nachdenken, da ein Typ auftauchte, der Jace aus der Serie ein wenig ähnlich sah. Wow! Was für ein hübscher Kerl! Ich starrte ihn im Schein der Lampe an, die über dem Eingangsbereich hing. Im ersten Moment war ich irgendwie schüchtern und hob nur eine Hand zum Gruß. Dass diese in einem Hasenhandschuh steckte, setzte meinem Schlafanzug die Krone auf. Sofort ließ ich meine Hand wieder sinken, als mir das bewusst wurde. Ich fuhr mir durch das Haar und unterdrückte ein erschrecktes Keuchen. Oh maaaaaannnn... ich sah wie eine Vogelscheuche aus!!! Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken, während er mich anlächelte. Das rechnete ich ihm hoch an, dass er nicht sofort wieder kehrt machte bei meinem Anblick."Ja, die bin ich", antwortete ich leise verschämt. Okay... jetzt war nichts mehr zu retten, also Augen zu und durch. „Danke, dass du so spät noch zu Hilfe eilst." Ich verbiss mir die Worte wie Jungfrau und Nöten. „Ach übrigens... mein Name ist Lya und das Opfer liegt im zweiten Stock." Ich zeigte Richtung Tür, setzte an um darauf zuzugehen, blieb aber wieder stehen, weil ich nicht wusste, ob er nicht doch noch flüchten wollte.

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Jen

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Re: Rollenspiel

von Jen am 01.03.2023 19:11

Ich war froh, dass die Person, die vor mir stand wirklich die Gesuchte war. Geduldig war ich zwar, aber Streiche gab es immer wieder. Bei ihren Worten musste ich kurz lachen und folgte ihr schließlich langsam. "Keine Ahnung was du mit deinem Laptop machst, aber ich glaube er hat es nicht verdient mit einem Kissen erschlagen zu werden - außer er ist scheiße. Da du aber möchtest, dass er wieder funktioniert gehe ich davon aus, dass du ihn doch magst", antwortete ich ihr. Im Gebäude angekommen zog ich mir meine Kapuze vom Kopf und öffnete meine Jacke +, ansonsten würde mir in ein paar Minuten extrem heiß werden. "Ich werde schauen was sich machen lässt. Aber das runterfallen ist immer so eine Sache. Ich weiß nicht ob ich den Fehler finde oder ob sich der überhaupt beheben lässt.", erklärte ich ihr im Vorhinein. Die Enttäuschung war bei vielen groß, wenn keine Reparatur mehr möglich war. Es gab jedoch auch solche Fälle - vor allem heruntergefallene Geräte. "Ersatzteile für Laptops sind teuer. Da kann man sich fast schon einen neuen kaufen. Macht dann mehr Sinn", fügte ich hinzu. Bei PC's war das ganze viel einfacher. Laptops waren sozusagen die schwarzen Schafe. Ich hasse es Laptops zu reparieren, da alles noch viel kleiner war als bei PC's. Eine richtige- wie ich es nenne - Futzelarbeit. "Ich kann dir aber auf jeden Fall deine Daten retten. Dann bauen wir die Festplatte aus und sobald du ein neues Gerät hast können wir sie rüberspielen." Im nächsten Moment wntdeckte ich den Bommel an ihrem Rücken oder eher Po und musste lauthals loslachen. Beherrschen war da nicht mehr möglich. Vorher war es mir noch gelungen, aber das war das Tüpfelchen auf dem i. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.03.2023 19:12.

Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 01.03.2023 20:39

Wir gingen gemeinsam in mein Wohnheim und seine unausgesprochene Frage war berechtigt, warum mein Laptop vielleicht heute das Zeitliche segnen könnte. „Glaub mir... das war ein Unfall und das zum schlechtesten Zeitpunkt", murmelte ich mehr vor mich hin, während ich nun vor ihm die Stiegen hinauf ging. Er klang wirklich kompetent. Er schien einer vom IT-Fach zu sein, da hatte ich wirklich Glück. Er bereitete mich darauf vor, dass ich mir nicht allzu große Hoffnungen machen brauchte. Ich verzog mein Gesicht, was er nicht sehen konnte. Auch als er das Thema Geld erwähnte. Meine Eltern würden nicht erfreut sein, wenn ich zusätzlich zum monatlichen Taschengeld nun noch mehr brauchte. Sie standen dafür, dass man arbeiten musste, wenn man etwas wollte. Nur die Aussicht auf ein höheres Gehalt und ein Teilstipendium hatten es überhaupt ermöglicht, dass sie mich bei dem Studium unterstützten. Ich nickte, als er sicher war, zumindest meine Daten retten zu können. Das war schon mal ein guter Anfang, denn dann konnte ich in der Bibliothek mit einem USP-Stick an einem der Unicomputer arbeiten. „Ja, das wäre lebenswichtig für mich, wenn du zumindest die Daten retten könntest. Ich habe nächste Woche eine schwere Prüfung und brauche unbedingt meine Mitschriften", erwiderte ich. Kaum hatte ich ausgesprochen, brach er hinter mir in Gelächter aus. Verwirrt drehte ich mich um. Meine Hasengestalt hatte ich schon wieder vergessen, da es für mich keine Verkleidung war. Ich zog meinen Einteiler zum Schlafen gehen oft an, daher war es für mich normal. Selbst Jenny verlor über meine seltsame Vorliebe kein Wort mehr darüber. Daher sah ich mich noch verwirrter um, was ihn so erheitert hatte. Und dann fiel mir etwas anderes auf... ich sah ihn ohne Kaputze und mit den Lachfältchen um die Augen. Fast wäre mir der Unterkiefer hinunter geklappt, aber ich konnte es noch verhindern. Hatte ich vorher gedacht, dass er ein hübscher Kerl war, wurde ich gerade von seiner Ausstrahlung geflasht. Mein Herz hüpfte herum und ich schluckte geräuschvoll.

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Jen

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Neuling

Beiträge: 784

Re: Rollenspiel

von Jen am 01.03.2023 21:21

Ich brauchte kurz um mich von meinem Lachanfall zu beruhigen und sah ihren verwirrten Blick. "Tut mir leid, aber dieser Hasenanzug ist einfach zu lustig", sagte ich ehrlich. "Aber irgendwie ist er auch niedlich", fügte ich hinzu. Meine Jacke hatte ich mir um den Arm gehängt um sie nicht in der Hand halten zu müssen. Ich hoffte sie war nicht beleidigt, weil ich sie ausgelacht hatte. Ok, nicht sie sondern ihren Hasenzug. Bei einem Kind konnte ich mir so einen gut vorstellen, jedoch nicht einfach so bei einer jungen Frau. So wie ich gesagt hatte - es war total komisch und lustig, aber auf der anderen Seite auch süß. Mich  wunderte es, dass sie sich so überhaupt raus getraut hatte. Die meisten Mädchen und Frauen waren sehr pingelig was das Aussehen anging. Ich kannte welche, die nicht mal den Müll in Jogginghose rausbrachten. Die waren meiner Meinung nach aber übertrieben. Es war nicht notwendig immer die schönste Kleidung anzuhaben und Tonnen von Make-Up tragen. Vor allem auf Partys war das sehr schlimm. Prinzipiell war ich nicht der Typ für One-Night-Stands - hatte trotzdem schon ein paar gehabt. Und was soll ich sagen? Es war erschreckend wie anders die Frauen oder Mädchen aussehen konnten, wenn sie abgeschminkt waren. Mir war es natürlicher lieber. Hätte ich eine Freundin war es mir im Prinzip egal. Auch sie sollte es so machen wie sie wollte, aber sie sollte keine derjenigen sein, die sich gezwungen fühlen sich zu schminken, weil sie sich sonst nicht hübsch finden. In meinen Augen hatten solche kaum Selbstvertrauen und damit gingen viele Probleme einher. Mich selbst fand ich jetzt nicht wunderschön, aber auch nicht hässlich. Ich war zufrieden mit mir selbst und das war gut sowie ok so. Prinzipiell war ich ein Mensch, der sich kaum darüber Gedanken machte was die anderen von mir hielten. Wichtig war immerhin was ich von mir hielt. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.03.2023 21:26.

Solox
Gelöschter Benutzer

Re: Rollenspiel

von Solox am 02.03.2023 17:40

Das Verstehen zeigte sich auf meinem Gesicht, als er den Grund seiner Belustigung verriet. Ich spürte wie mein Gesicht immer heißer wurde. Bestimmt wurde ich knallrot. Da meine dunklen Haare nicht lang genug waren, um sie vor die verräterische Röte fallen zu lassen, klopfte ich mir mit den Handflächen auf die Wangen. Das war natürlich noch auffälliger, aber ich konnte nicht anders. „Danke", hauchte ich mit einem verlegenen Grinsen als er das Wort niedlich in den Mund nahm. Ich traute mich nicht, ihm in die Augen zu schauen, daher drehte ich mich schnell um und lief weiter die Stiegen hinauf. Mir war diesmal sehr bewusst, dass er hinter mir ging. Meine ganze Rückseite prickelte. „Sind gleich da", sagte ich und als wir im zweiten Stock ankamen, steuerte ich schnell auf mein Zimmer zu. Ich riss die Türe auf und machte eine einlandende Geste. „Tadaaaaaa!", rief ich laut und warnte damit Jenny, falls sie in Unterwäsche herum lief. Ich ging hinein und atmete erleichtert auf. Sie war noch immer im Badezimmer. Was zur Hölle trieb sie da? Hoffentlich machte sie keine Dummheiten. Ich ließ meinen Retter herein und schloss hinter ihm die Türe. „Meine Mitbewohnerin ist noch im Bad, beachte sie gar nicht, wenn sie raus kommt." Ich kreiste mit meinem Zeigefinger in Stirnhöhe, um damit anzudeuten, dass sie nicht ganz dicht war. „Wie heißt du übrigens?", fragte ich, da er sich noch immer nicht vorgestellt hatte. Im Zimmer war es zum Glück halbwegs zusammen geräumt. Es sah mädchenhaft aus. Helle Farben, bunte Bettwäsche, Stofftiere auf unseren Betten, Poster von Jenny´s Lieblingsbands an den Wänden und auf meiner Seite Poster von Fantasylandschaften und -figuren. Ich zeigte auf den Laptop, der auf dem Tisch lag. Von außen sah er eigentlich Okay aus. Es ließ sich nur nicht starten.

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