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Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

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Yandere
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Yandere am 22.01.2018 14:21

Ich denke man sollte immer für sich selbst entscheiden, welche Länge man als optimal erachtet. Ich habe selbst eine ganze Zeit lang dazu tendiert, meine Beiträge unnötig lang zu strecken, um möglichst viel Informationen zu überliefern. Da sitzt man dann schon Mal an einem Beitrag und überlegt Stunden lang "was könnte ich noch schreiben". Mittlerweile sehe ich keinen Sinn mehr darin, meine Beiträge so zu strecken, da es für mich einfach zu nervenaufreibend ist und die Themengebiete, welche ich bevorzuge, das auch einfach nicht hergeben. Dann kommen zwischendurch halt mal nur 10 Zeilen. Dafür kann man in anderen Situationen aber auch durch 1000-Wort Beiträge glänzen, wenn einen eben die Kreativität überkommt. Ich richte mich da einfach nach dem, was mein Köpfchen grade hergibt.
Persönlich schrecklich finde ich es nur, wenn Beiträge vollkommen emotionslos, detaillos, herzlos geschrieben werden. Sich auf das bloße Handeln eines oder mehrerer Charaktere zu beschränken, Gedankengänge dieser nicht annähernd zu beleuchten und so eben überhaupt keine Atmosphäre zu schaffen, sondern auf das bloße Fortschreiten der Handlung fokussiert sein, finde ich wirklich unangenehm zu lesen. Wems Spaß macht, gut, ich krieg davon schlechte Laune.

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milliondoll...
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von milliondollarbabe am 21.01.2018 21:22

hä, nur weil n beitrag kurz ist, heißt es nicht, dass der schlecht ist ?
like wenn man nur unnötig alles in die länge zieht und n halben roman schreibt ist dass doch nicht esser als n sinnvollen text zu schreiben, der eben mal nicht drei seiten lang ist.

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peppermint
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von peppermint am 21.01.2018 18:52

Was ich mich hier so frage...was ist denn wirklich kurz? Gibt Tage, da gibt es von mir auch mal nur 200 Worte, weil ich dem anderen Schreiber Raum zum Reagieren geben möchte. Das geht nicht so gut, wenn man mit 2000 Worten ankommt - zumindest finde ich persönlich das immer ein wenig anstrengend. 

für mich ist wirklich kurz alles was im Bereich von <5 Zeilen ist.
Viel schreiben heißt ja nicht, dass man viel schaffen muss im Beitrag, auch wenn ich weiß, dass man manchmal dazu neigt, den Charakter einfach sehr viel machen zu lassen, aber dann muss man sich eben auch zügeln und kann seine Rolle stattdessen darüber nachdenken lassen, was sie für Erwartungen an die Reaktion hat.
Hoffe ich, dass der andere nun geht? Möchte ich, dass er bleibt? Warum möchte ich das er bleibt?

Meine Beiträge sind auch keine Beiträge mit 1000 Wörtern und es schwankt je nach Situation und Partner.
Ich bin auch kein Freund davon jedes Staubkorn zu beschreiben, aber wenn ich einen Partner habe der gut darin ist, dann geb ich mir Mühe ebenfalls mehr zu beschreiben und dann trifft man sich irgendwo in der Mitte.

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Drown
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Drown am 21.01.2018 18:46

ich würde sagen 50 - 100 worte sind wenig. Also all das was einem kaum Anreiz gibt zu schreiben..... Ich weiß auch nicht wie man diese Frage beantworten könnte. Kurz ist es eben dann, wenn dir und deinem Partner nichts mehr einfällt und es dann irgendwann zum scheitern veurteilt ist. Das würde ich kurz nennen.

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Seraphim
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Seraphim am 21.01.2018 18:35

Was ich mich hier so frage...was ist denn wirklich kurz? Gibt Tage, da gibt es von mir auch mal nur 200 Worte, weil ich dem anderen Schreiber Raum zum Reagieren geben möchte. Das geht nicht so gut, wenn man mit 2000 Worten ankommt - zumindest finde ich persönlich das immer ein wenig anstrengend. 

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peppermint
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von peppermint am 21.01.2018 18:27

Ich verliere schnell die Lust an einem Rollenspiel, wenn die Beiträge zu kurz sind und das ist definitiv ein Grund für mich das Rollenspiel zu beenden.
Nicht, wenn es mal phasenweise kürzer ist oder einem in einer bestimmte Situation mal nicht mehr einfällt, das ist nicht so wild. 
Aber wenn ich konstant nur zwei Zeiler bekomme, bin ich raus.
 
Ich möchte auch etwas zu lesen haben und möchte wissen, wie die Rolle meines Partners so tickt.
Versteht sie das, was mein Charakter sagt richtig, wie kommt es bei ihr an und wie reagiert sie darauf? Antwortet sie oder schweigt sie, wenn sie schweigt, warum tut sie es.
Das ist es gerade, was für mich ein Rollenspiel ausmacht.
Hier und da sollte die Umgebung beschrieben werden, auch die Atmosphäre und wie diese auf den Charakter wirkt.
Wenn ich keinerlei Persönlichkeit aus dem Texten herausfiltern kann, weil mein Partner mir keine Anhaltspunkte gibt um seine Rolle kennenzulernen, dann hab ich auch keine Lust ihm alles aus der Nase zu ziehen.
(Besonders wenn zuvor nur ein "Name, Alter, Rest im Rollenspiel" Steckbrief verfasst wurde und dann eben dieser "Rest" nicht kommt). Das wirkt auf mich dann auch einfach so, als würde sich mein Partner überhaupt keine Gedanken beim Schreiben machen.
Die Rollen müssen ja auch nicht alles aussprechen. Charaktere können ja auch mal darüber nachdenken etwas zu tun, dann aber doch anders handeln.
So etwas möchte ich lesen und nicht nur plumpe Antworten in wörtlicher Rede. Das ist dann auch kein "Romanstil" für mich. Wenn ich ein Buch lese, dann lese ich ja auch nicht nur was die Personen sagen, sondern auch, was sie dabei tun und denken.

Wie gesagt, wenn die Beiträge hier und da mal knapper ausfallen, ist das absolut in Ordnung für mich, manchmal gibt eine Situation auch nicht so viel her.
Aber wer behauptet, gern zu schreiben, der sollte meiner Ansicht nach auch in der Lage sein etwas zu schreiben, dass länger ist, als ein Twitter Beitrag.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2018 18:30.

Sonnenstaub
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Sonnenstaub am 21.01.2018 17:38

Für mich ist die optimale Länge so lang, das man damit etwas anfangen kann, aber sich nicht zu tode langweilt weil jedes Blütenblatt des Gänseblümchens beschrieben wird während man eigentlich in einer Diskusion verwickelt ist. Es gibt Stellen bei denen Beschreibungen bis ins kleinste Detail überaus schön sind, so zum Beispiel wenn man über die Landschaft schaut, Abends auf der Veranda sitzt oder so etwas ruhiges ist, vielleicht auch wenn man sich fürchtet vor dem Unwetter oder grade einer Gehirnwäsche unterzogen worden ist. Aber es gibt auch Momente an denen ist es einfach nicht angebracht, so zum Beispiel in Gesprächen oder Szenen in denen Dinge schnell hinter einander oder an vielen Orten gleichzeitig passieren, auf dem Schlachtfeld zum Beispiel, da hat man einfach nicht die Zeit sich jedes Blütenblatt an zu schauen, also sollte man es auch nicht aufnehmen in den Text.

Was dauerhaft kurze Beiträge angeht, ist es mir recht egal, solange es kontinuirlich ist kann ich mich darauf einstellen und meine ebenfalls anpassen, dann habe ich aber auch die Anforderung das viele kommen, (an dieser Stelle ein kleinen Dank an dich LucXelf) sodass man auch im Schreibfluss bleibt und voran kommt oder beschreibt, aber dann nur über mehrere Beiträge.

Für eine Beitragslänge ein RPG ab zu brechen ist für mich außer Frage, ja, ich brauche etwas womit ich weiter abreiten kann, aber wenn das gegeben ist kann ich antworten und wenn es lange Beiträge sind lese ich sie mir gerne durch, solange sie nicht komplett gramatikalisch und Rechtschreibtechnisch für die Tonne sind, und als das befinde ich nur seeehr selten welche, immerhin bin ich auch alles andere als perfeckt. Und sogar dann dehne ich mich gerne auf und gebe Konstruktive Tipps, zumindest versuche ich es.

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Kami
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Kami am 21.01.2018 17:19

Zu diesem Thema kann ich vieles sagen, wahrscheinlich auch andere.
Alle von uns haben bestimmt erst mit kurzen Beiträgen angefangen, vielleicht sogar haben welche nur einen Satz als Antwort geschrieben. Genauso war es auch bei mir der Fall. Jeder braucht zuerst am Anfang eine passende Nische. Ich kann mich sogar erinnern, dass ich einst nicht mal richtige Sätze gebildet habe! Und da kommt das kleine Missverständnis im Spiel. Ich bin der Meinung, dass kurze Beiträge nicht schlecht sind. Viele denken sofort, wenn sie die Länge sehen, dass der Beitrag entweder mies oder gut geschrieben wurde. Quantität ist allerdings nicht Qualität - das wird oft vergessen.
Ich hatte mit vielen die Ehre gehabt zu rpgn, die im Gegensatz zu meinen Beiträgen nur 5-7 Sätze geschrieben haben, aber trotzdem so spannend und wundervoll ihre Texte gefasst haben, sodass mir die Länge sofort egal war.
Was auch leider 'traurig' ist, ist, dass die meisten Spieler, die eher kurz schreiben, sich schnell eingeschüchtert fühlen, wenn sie einen zwei Kästen langen Beitrag sehen. Ich finde, jeder sollte dabei nicht auf die Länge achten, vielmehr sollte man mit dem Partner die perfekte Mitte finden und auf die Qualität bzw. auf den Schreibstil der Person achten. Man sollte offen sein, was der Länge angeht und sich keine falschen Hoffnungen geben. Denn große Beiträge ≠ gut. Ich für meinen Teil schreibe schlecht was der Grammatik und Rechtschreibung angeht, trotzdem schreibe ich aber lange Beiträge, weil ich es so LIEBE, Details in meine Texte einzubringen und genauer den Leser in die Situation mit zu ziehen. Trotzdem kann es auch passieren, dass ich kurz schreibe, da ich nach Gefühl und Lust gehe. Und das ist das Wichtigste in einem RpG: Aus Spaß, Freude und Liebe zu rpgn.

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snow.

23, Weiblich

  11. Ghostwriter

Neuling

Beiträge: 850

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von snow. am 21.01.2018 17:18

Ich weiß nicht, aber bei mir ist alles unter einem Kasten (also 300 Wörter) fast schon zu kurz. Ich weiß nichtmal wieso, aber wenn diese Beiträge so kurz sind dann verliere ich die Motivation an dem Play, dann denke ich mir sowas wie "Ist total egal, wenn ich da jetzt einen 500-Wörter Post hinlege, es würde wohl auch einer mit 200 Wörtern reichen, denn ich bekomme eh nur was kurzes zurück" und ich finde, zu kurze Beiträge nehmen einem den Spielraum. Man kann sich viel leichter festfahren damit, weil von beiden Seiten nicht gerade viel Input kommt und dann wird es fad, so habe ich es erlebt.
Dabei meine ich gar nicht, dass das den Rollenspieler faul oder unkreativ macht, aber ich finde, dass man eine gewisse Länge drauf haben sollte, weil sich dann in mir so etwas regt (es ist meine Psyche!) die dann meint, dass das aber länger sein könnte, wenn man ein wenig mehr beschrieben hätte und deswegen bekomme ich auch einen halben Nervenzusammenbruch, wenn ich mal keinen Kasten schreibe, weil ich dann immer denke, dass mein Partner annimmt, ich hätte kein Bock auf das Play oder sowas. Und genau das spuckt meine Psyche auch aus, wenn ich so kurzes lese. Dann denke ich, der andere hat kein Bock, und dann geht meine ganze Motivation und meine ganze Kreativität für das Play eigentlich flöten. Ich habe verständnis, dass es manchmal kürzer wird, aber ich finde, man findet in allem etwas, was das play voran bringt und das lässt sich nicht in zwei Zeilen packen.
Zu kurze Beiträge ab und an mal, nicht. Also, ich habe auch kein Problem damit, wenn mal ein Partner ab und an mal nur was kurzes fallen lässt, das geht ja manchmal nicht anders, aber wenn ich immer so zwischen 400 und 500 Wörtern hinlege und vom Gegenüber kommen nur dreizeiler, dann breche ich das ab, weil ich dann auch das Gefühl bekomme, dass mein Gegenüber eigentlich gar kein Bock auf das Play hat. Andererseits finde ich, dass zuuu lange Beiträge das Play genauso einschränken, wie kurze. Wenn jemand über 1000 Worte schreibt, dann stiehlt das genausp Spielraum, wie wenn man nur 10 Worte schreibt, weil der andere dann irgendwie eingeschränkt ist und ich finde auch, man kann sowas nicht hinlegen - wenn man nicht gerade einen Flashback oder mal eine Beschreibung von irgendwas macht - ohne den Charakter des anderen mitzuspielen.
Ich schreibe eine Länge zwischen 300 und 600 Wörtern. Drunter komme ich nie und höher nur sehr selten, was aber auch schon vorgekommen ist. Optimal zum Lesen ist für mich alles zwischen 300 und 800 Wörtern.

Ist vielleicht ein wenig radikal, aber so empfinde ich das... ich schaffe keine Super-1000-Wort -Beiträge, aber ich bin auch total unfähig geworden, irgendwas unter einem Kasten zu tippen ohne mich schlecht zu fühlen.

W E `R E   A L L   S T O R I E S   I N   T H E   E N D.
let's make it a good one

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2018 17:21.

Reindeer

26, Weiblich

  9. Employed Writer

Beiträge: 54

Re: Kurze Beiträge gleich schlechte Beiträge?

von Reindeer am 21.01.2018 17:16

Für mich gibt es persönlich keine "optimale" Länge. Die ist bei mir nämlich immer handlungsabhängig - aber ich schreibe tendenziell sehr viel, weil ich auch Gedanken ausschreibe, die der Figur durch den Kopf gehen sowie Gefühle, die meinem Partner einen Hinweis darauf geben könnten, was er als nächsten tun kann oder was von seitens meiner Figur passieren wird. Ich schreibe einfach gerne viel drumherum, um der Geschichte und der Handlung Substanz zu verleihen. Aber manchmal liegt die Würze in der Kürze, besonders wenn es einfach nichts "zu tun" gibt. Da ich aber selber auch wahnsinnig gerne viel lese, bin ich von Beiträgen unter 20 Zeilen eher tendenziell enttäuscht, auch von mir selber. Meine Vorliebe gilt deshalb definitiv eher längeren Beiträgen! :) 

 Fár bregður hinu betra ef hann veit hið verra.

[The Saga of Njal, chapter 139, "Where fault can be found, the good is ignored."]

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