Die Polizei saß ihm im Nacken, während er mit seinem Sportauto über die verwurzelten, unebenen und verruchten Wege des Waldes fuhr. Er hatte mindestens hundert PS unter der Haube, obwohl sein Leben auf dem Spiel stand. Nur ein einzelner Fehltritt und er würde mit der Motorhaube direkt gegen den nächsten Baum prallen und an der Unfallstelle sterben. Das konnte der junge Mann, der in seiner linken Hand die Waffe hielt, nicht riskieren! Er musste den teuren Schmuck, den er vor wenigen Augenblicken noch aus einem Juwelier Geschäft gestohlen hatte, an den Übergabeort bringen – so lautete sein Auftrag! Sein rechter Fuß drückte die Pedale bis an den Anschlag, in der Hoffnung, dass er noch ein paar PS herauskitzelt konnte, während er das Lenkrad mit festem Griff umklammert, sich auf die Unterlippe biss und seinen Oberkörper in den Sitz presste. Er konnte jetzt nicht sterben! Also blieb ihm nur ein Ausweg! Ab durch den Wald, die Polizei abschütteln und heile aus diesem Wald kommen, ohne dabei draufzugehen! Ob das möglich wäre? Im nächsten Moment beantwortete er aber nicht seine inneren Fragen, sondern sah etwas vor sich, kein Reh, kein Wildschwein und erst recht keinen Menschen! Was zum Teufel ...? Das Biest ähnliche Wesen ragte sich in die Höhe, wurde immer größer und größer, während die rot leuchteten Augen direkt auf den Verbrecher gerichtet waren. Wie hypnotisiert sah er auf dieses Etwas, löste die Anspannung in seinem Körper, nahm den Fuß vom Gaspedal und öffnete seinen festen Griff um das Lenkrad. Er fühlte sich auf einmal so befreit an, als wäre er jetzt bereit zu sterben. Vielleicht war es ein hässlicher Engel oder der Teufel selbst, der den jungen Mann abholte, denn im nächsten Augenblick prallte sein teures Fluchtfahrzeug gegen den Baum und ging in Flammen auf.

Fünf Wörter: Totenkopf - Mond - Lichter - Ehefrau - Schmerz

Happiness is an illusion

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