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Re: Umarmungen für...
von Xaden_Riorson am 22.12.2024 08:35Zehn - eine Umarmung für die nächste Eins
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von Sprenkel am 22.12.2024 05:0122. Dezember
Filmeabend! Welchen Weihnachtsfilm würde dein Charakter vorschlagen? Oder soll es gar kein Weihnachtsfilm sein?
Zeit für die Antwort bis am 24. Dezember um 23:59 Uhr
Catriona McLoid - 21. Dezember
von LuciferDaemonium am 21.12.2024 21:0521. Dezember - Auld lang syne
Auld lang syne [click me]
Catriona versuchte diesmal peinlich berührt, nicht erneut die ganze Küche in Mehl zu tauchen. Oder sich selbst. Wenn sie alleine wäre, würde es sie nicht stören. Dafür gab es immerhin einen Staubsauger und eine Dusche. Aber sie war nicht alleine und Azrael, der es sich auf ihrer Terrasse gemütlich gemacht hatte, sollte gar nicht erst irgendwelches Chaos sehen. Sie war nicht routiniert in der Küche, das wurde ihr leider einmal mehr bewusst. Trotzdem war sie auf die Idee gekommen, mit dem Whisky-Früchtebrot zu beginnen, dass sie versprochen hatte. Einzig die Anweisung, dass er ihr nicht dazwischenfunken sollte, hatte der Rotschopf ihm gegeben. Wenn er ihr noch permanent Gesellschaft leisten würde, käme sie nie voran - geschweige denn, dass es überhaupt etwas werden würde. Bis jetzt hielt sich Azrael daran und störte sie nicht weiter, weshalb Catriona gut vorankam und fast ohne Malheur. Stolz auf sich selbst schob sie das Früchtebrot in den Ofen und machte sich daran, die Küche aufzuräumen. Ein kleines Chaos war dennoch vorhanden, aber es war zumindest besser gelaufen als bei ihrem ersten Versuch. Dabei begann die Schottin unwillkürlich damit, die Melodie eines ganz bestimmten Liedes zu summen. Auld Lang Syne wurde in ihrer Heimat oft zur Weihnachtszeit, aber vor allem zum Jahreswechsel gesungen. Und für sie war es ein echter Ohrwurm, die Melodie blieb einfach hängen. Es war nostalgisch, erzählt davon, auf die alte Zeit zu trinken. Meistens auch zu Ehren der Verstorbenen oder einfach als kleine Erinnerung, was alles geschehen und gemeistert wurde. Das Leben ging stetig vorwärts, doch sollte man nie vergessen, was einmal war.
"Should auld acquaintance be forgot
And never brought to mind?
Should auld acquaintance be forgot,
and days of auld lang syne?"
Catriona sang leise den Test, der ihr im Kopf herumspukte und lächelte dabei, während die Utensilien gesäubert wurden und ihren Weg zurück in den Schrank fanden. Eigentlich war es schon ironisch, wie sehr dieses Lied auf sie zutraf. Wenn sie auf die Monate des vergangenen Jahres zurückblickte, war so viel passiert. Sie hatten neue, aber auch alte Verbündete und Freunde gewonnen. Hatten neue Grenzen geschaffen, welche die Alten zwar überschrieben, aber dennoch einem kleinen Beispiel folgten. Sie lernten aus der Vergangenheit und schufen daraus die Zukunft.
"For auld lang syne, my jo
For auld lang syne
We'll tak' a cup o' kindness yet
For auld lang syne"
Der Hass war verschwunden. Der Hass, der sie angetrieben hatte, die Verbitterung - all das gehörte der Vergangenheit an. So viel hatte sich geändert, allem voran sie selbst. Sie war nicht mehr so engstirnig, hatte wieder gelernt, das Leben zu genießen und nicht nur auf ein Ziel hinzuarbeiten. Catriona hatte mehr bekommen, als sie sich hätte wünschen können. So viel mehr als das, was ihr damals genommen wurde.
"And surely ye'll be your pint-stoup
And surely I'll be mine
And we'll tak' a cup o' kindness yet
For auld lang syne."
Auch Azrael hatte sich gewandelt. Von dem Mann, der er zu Beginn war, sah man nur noch die kleinen Ecken und Kanten, die er mit sich trug. Er war gewachsen, regelrecht in seine Position hineingewachsen. Gleichzeitig war die Firma als auch HOPE mächtig gewachsen und stärker als je zuvor. Azrael hatte den Thron endgültig bestiegen und führte die Hölle nach seinem Ermessen. Er bestimmte die Regeln und war ein besserer Herrscher, als sein Vater es vor ihm war.
"We twa hae run about the braes,
and pou'd the gowans fine
But we've wander'd mony a weary fit,
sin' auld lang syne."
Catriona lächelte sanft bei dem Gedanken, wie sie beide zusammengewachsen waren. Von den Beginnen, in denen sie einander kaum vertrauten. Er hatte ihr Gott weiß wie oft gedroht, er solle seine Entscheidung nicht bereuen. Und sie hatte ihren Dickkopf durchgezogen auf einem riskanten Drahtseilakt. Und doch hatten sie es irgendwann gelernt, Hand in Hand zu arbeiten. Die Fürsten auf ihre Seite zu bringen und sich gegen Erzengel behauptet, die ihnen das Leben schwer machten.
"We twa hae paidl'd in the burn,
frae morning sun till dine
But seas between us braid hae roar'd,
sin' auld lang syne."
Trotz ihrer Unterschiede und dem Umstand, dass sie nur ein Mensch war, hatte sie begonnen, diesen Mann zu lieben. Gleich welche Eigenarten, selbst sein wahres Gesicht hatte sie zu schätzen gelernt. Sie fürchtete nicht länger den Dämon hinter dem hübschen, menschlichen Gesicht. Sie liebte ihn für das, was und wie er war. Wenn Catriona ehrlich zu sich war, tat sie das schon wesentlich länger. Nicht nur die letzten zwei Monate. Wann es begonnen hatte, wusste sie nicht. Zu stolz war sie gewesen, um es sich einzugestehen, dass sie ihm längst verfallen war. Aber jetzt war es ihr mehr als bewusst geworden.
"And there's a hand, my trusty fiere
And gie's a hand o' thine
And we'll tak' a right gude-willie waught
for auld lang syne."
Sie ließ die letzten leisen Töne verklingen und nahm die beiden Kaffee in ihre Hand, die sie rausgelassen hatte. Sie hoffte, dass sie noch sehr lange Azraels Hand halten konnte. Dass sie gemeinsam durch jede Herausforderung schreiten würden. Gemeinsam waren sie unaufhaltbar, das wusste die Schottin einfach. Zeitgleich hoffte Catriona, noch sehr oft mit ihm gemeinsam auf alte Zeiten zurückblicken zu können, die sie erlebt haben. Auf gemeinsame, alte Zeiten. Ihr Herz wurde warm, als sie den Ofen schließlich ausschaltete und nach draußen zu Azrael zurückkehrte. Sie reichte ihm den Kaffee und hob ihre Tasse beinahe so, als wöllte sie anstoßen.
"For auld lang syne.", murmelte sie schmunzelnd, auch wenn sie wusste, dass er es nicht verstehen würde. Azrael verstand die Sprache selbstredend, doch wusste er sichtlich nicht, wie sie darauf kam. Doch sie erklärte sich auch nicht. Diese warmen Gedanken der Vergangenheit würde sie in ihrem Herzen bewahren und so lächelte sie nur warm ihren Dämon entgegen.
Catriona McLoid - 20. Dezember
von LuciferDaemonium am 21.12.2024 20:2720. Dezember - Der berühmte... Höllenherrscher?
(Mir fehlten ein wenig Ideen zu dem Türchen, but I'll tried~ xD)
Catriona seufzte etwas genervt. Einkaufen war etwas, was sie gerne vermied, vor allem so kurz vor den Feiertagen. Die Läden waren übervoll und die Menschen schienen regelrecht in einer Panik auszubrechen, sie könnten für die Feiertage nichts mehr bekommen. Oder aber sie mussten auf den letzten Drücker noch Geschenke für ihre Lieben besorgen. Kurzum war es wirklich eine Qual, auch nur irgendeinen Supermarkt zu besuchen. Dass es Freitagabend war und die Meisten jetzt in ihren Urlaub starteten, verschlimmerte alles nochmal um ein Vielfaches. Sie rückte ihren Korb etwas zur Seite, als eine aufgeregte und sichtlich überforderte Mutter mit ihrem schreienden Kind an ihr vorbei hastete. Gott, da sollte noch einer sagen, das Fegefeuer wäre eine Bestrafung. In den Schuhen dieser Frau wollte die Schottin ganz sicher nicht stecken. Mitleidig sah sie ihr hinterher, ehe sie wieder auf das Regal vor sich blickte. Sie musste einkaufen, immerhin wollte sie für die Feiertage ein paar Kleinigkeiten da haben, wenn sie diese schon nicht alleine verbrachte. Und sie hatte ihm ein Früchtebrot versprochen, dafür brauchte sie auch noch die Zutaten, damit sie es am Wochenende machen könnte. Ein Produkt nach dem nächsten landete in ihrem Korb, während Catriona versuchte, den gestressten Weihnachtseinkäufern nicht im Weg zu stehen. Rücksicht konnte man hier kaum erwarten und sie wollte nicht unbedingt einen Streit vom Zaun brechen. Sie kannte sich und ihr Temperament gut genug, dass sie ohnehin ihre Klappe nicht halten konnte.
"Soviel zur besinnlichen Zeit...", murmelte sie leise zu sich selbst und lief weiter durch die Gänge. Azrael hatte noch irgendein Telefonat laufen, weshalb er draußen geblieben war. Er würde sie in jeder Menschenmenge sofort finden, wenn er wollte, weshalb sie einfach vorgegangen war. Netterweise hatte er versprochen, ihr zu helfen. Oder besser gesagt, Catriona hatte ihm keine Wahl gelassen. Sie hatte wenig Lust gehabt, sich allein dem Chaos zu stellen.
Sie war gerade beim Whisky angekommen und prüfte hierbei etwas strenger die Etiketten und vor allem die Herkunft, auf der Suche nach einem, der ihrem Geschmack gerecht wurde, als sie ein gehässiges Lachen hinter sich hörte.
"Was sagt man denn dazu? Catriona McLoid, das Sommersprossengesicht mit der großen Klappe. Hätte nicht gedacht, dich hier zu sehen." Catriona erstarrte bei der nasalen Stimme, die ihr sofort einen Würgereiz bescherte. Oh nein, bitte nicht... Alle, nur nicht sie... Sie schloss die Augen und atmete kurz durch, ehe sie sich mit einem zuckersüßen Lächeln umdrehte.
"Amber. Was sagt man dazu, hat Daddy den Geldhahn zugedreht oder warum gehst du in einen normalen Supermarkt einkaufen?", entkam es ihr frostig. Amber Kingsley war lange Zeit Schulkameradin in der Gaelic Secondary School, die sie besuchte, bis Catriona den Weg zu ihrer Uni gefunden hatte. Sie konnte diese Bitch nicht ausstehen und Amber hatte damals großen Gefallen daran gefunden, ihr das Leben zur Hölle zu machen. Nicht ohne dass sich Cat gewehrt hat. Aber gegen das blonde Gift konnte man kaum ankommen, ihre Einbildung war die einzige Bildung, die diese Barbiepuppe genossen hatte.
Amber schnaubte pikiert.
"Ich wäre freiwillig auch nicht hier, aber mein Verlobter wollte unbedingt herkommen, um ein paar Kleinigkeiten zu holen.", wank sie demonstrativ mit dem Diamantring an ihrem Finger. Dem Rotschopf war dies egal, sie beachtete das Schmuckstück nicht wirklich. Amber ließ sich jedoch nicht von ihrem Schikaneversuch abbringen und sah mit ihren braunen Augen pikiert über das Büro Outfit der Schottin, ehe sie künstlich auflachte.
"Wie ich sehe, bist du nicht mehr als eine billige Sekretärin! Wie unangenehm, als Frau deinen Alters noch zu arbeiten." Genervt verdrehte die Schottin die Augen. Golddigger sagte hallo und wirklich helle war diese Bitch nicht. Sonst würde sie merken, von welcher Qualität ihre Kleidung war. Aber Amber wollte es wohl nicht sehen, lieber hob sie sich selbst höher, als sie war.
"Nicht jeder will ein Prestige-Schoßhündchen sein.", spottete Catriona und drehte sich wieder zum Regal um.
"Hah, das sagst du nur, weil dich kein Mann will. Mit dem Gesicht kein Wunder." Amber seufzte gespielt mitleidig. Ungläubig drehte sich Catriona wieder zu ihr um und ihre Augen sprühten Funken. Oh dieses Miststück!
"Ich für meinen Teil habe sogar eine Berühmtheit ergattert. Daniel Harrison, der talentierte Pianist. Er spielt bald im Royal Opera House.", sonnte sich Amber weiter im Erfolg ihres Mannes und der Schottin wurde fast schlecht. Der arme Kerl hatte zweifellos einen der schlimmsten Golddigger abbekommen.
"Schön für dich.", zwang sie sich, ruhig zu bleiben, doch ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.
"Und du verbringst Weihnachten alleine mit Whisky, wie ich sehe? Wie erbärmlich du dich fühlen musst!" Amber hörte einfach nicht auf und langsam rauschte es in Catrionas Ohren.
"Wenn du es unbedingt wissen musst, ich verbringe Weihnachten nicht alleine, sondern mit meinem Mann." Die Worte kamen schneller über ihre Lippen, als dass sie diese aufhalten konnte. Fuck, sie hatte Azrael... Gut, dass er nicht da war. Er würde sie damit nicht mehr in Ruhe lassen.
"Deinem Mann? Hah, Mädchen.... Du musst nicht lügen, du trägst nicht einmal einen Ring. Wer auch immer dein imaginärer Mann ist, er muss so heruntergekommen wie du selbst sein.", gackerte Amber auch schon los und am liebsten würde Cat ihr den Hals umdrehen. Blondes Gift, was war ihr scheiß Problem?! Sie kochte langsam und reckte ihrerseits nun das Gesicht ein wenig nach oben.
"Das hättest du wohl gerne. Nein, er leitet ja nur die wohl bekannteste Firma des Landes. So viel zu deiner kleinen Berühmtheit, von dem ich im Übrigen noch nie gehört habe." Sie lächelte wieder süßlich, doch ihre grauen Augen töteten die Blonde regelrecht. Amber gackerte weiter, als wäre es ein herrlicher Witz.
"Achja? Wer ist denn dein Mann? Jetzt bin ich gespannt.", stemmte sie die Hände in die Seite, die viel zu lange, künstliche Nägel zeigte. Widerlich... Catriona lächelte spöttisch.
"Kane Morningstar, Leiter der Morningstar Inc. Sofern du neben deinen Nagelstudios auch nur irgendein Geschäft dieser Stadt kennst." Amber sah sie einen Moment lang giftig an, ehe sie gefährlich grinste.
"Ja sicher, Schätzchen. Kane Morningstar? Bitte, hör auf zu träumen.", wank sie ab und insgeheim wünschte sich Catriona, Azrael möge in den nächsten Sekunden um die Ecke kommen.
Sie knurrte leise angesichts der verfickten Arroganz, doch im nächsten Moment erhellten sich ihre Züge, als sie Azraels Stimme neben sich hörte.
"Du bist weiter gekommen, als ich dachte.", meinte er in seinem üblichen lockeren Tonfall und sah zu den Whiskysorten, ehe er die angespannte Stimmung zu bemerken schien. Dem blonden Miststück warf er nur einen flüchtigen Blick zu, ehe er fragend zu Catriona sah.
"Alles in Ordnung?", fragte er etwas irritiert und die Schottin grinste. Perfektes Timing!
"Alles in bester Ordnung, Darling. Nur eine nervige Schulkameradin, die mich aufgehalten hat. Du bist spät!" Azraels Braue wanderte in die Höhe, angesichts ihrer Bezeichnung. Doch ehe er den Mund öffnen konnte, legte Catriona auch schon ihre Lippen auf seine. Amber schnappte hörbar nach Luft, doch die Schottin bekam es kaum mit, zu abgelenkt war sie von den warmen Lippen ihres ganz eigenen Dämons. Ihr Herz machte einen Satz und das süße Kribbeln zog fast sofort durch ihre Brust und ihren Magen. Ihre Augen fielen automatisch zu. Okay, sie hatte nicht bedacht, wie gut es sich anfühlte. Für einen Moment schien Azrael tatsächlich überrascht zu sein, doch schnell hatte er sich gefangen. Er legte eine Hand in ihren Nacken und übernahm schnell die Kontrolle über ihren Kuss, nutzte es aus, um ihn zu vertiefen. Beinahe könnte man meinen, er hätte darauf gewartet. Catriona konnte das leichte Grinsen an ihren Lippen spüren, als sie sich widerstandslos führen ließ und die sanfte Hitze genoss, die er in ihrem Inneren zurückließ. Dagegen ankämpfen war nicht drinnen, sie konnte lediglich ihre Hände sanft auf seiner Brust platzieren und genießen.
Übertreiben war unangebracht, das wussten sie leider beide und nach der süßen Kostprobe lösten sie sich schweren Herzens wieder. Catriona lächelte verzückt vor sich hin und sah zu ihm auf, dass sie ihn dabei verliebt anfunkelte, realisierte die Schottin erst gar nicht. Amber hatte sie gerade völlig vergessen. Sie hatte gerade nur Augen für ihn und sein Schmunzeln verriet, dass es ihm vollends bewusst war. Sein Daumen fuhr über ihre Unterlippe, als die Blondhaarige ihren Moment unangenehm unterbrach.
"Du willst mich verarschen!", entkam es Amber schließlich entgeistert. Natürlich hatte sie Azrael als Kane erkannt, aber sie schien es nicht glauben zu können. Ein wenig verwirrt sah die Schottin zur Seite. Sie war ja noch da... Catriona spürte den süßen Triumph, ihr endlich eine reinzuwürgen und schlang demonstrativ ihre Arme um Azrael. Sein Blick wanderte von Amber zu Catriona und ihm schien zu dämmern, was das plötzlich andere Verhalten sollte. Er begann spitzbübisch zu grinsen und ließ einen Arm um ihre Hüfte liegen.
"Gibt es ein Problem?", fragte er provokant und Amber zuckte zusammen, während ihre Wangen sich fleckig rot färbten.
"N-Nein, Sir.", fiepte sie plötzlich kleinlaut geworden. Der Dämon zog nur herablassend eine Braue hoch.
"Nicht mehr.", kicherte Catriona dunkel. Azrael grinste und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
"Du sollst dich doch nicht von so kleinem Fußvolk aufhalten lassen, Kätzchen.", raunte er für Amber hörbar an sie gewandt. Oh, das war herrlich. Der Blick der Blondhaarigen war sowas von göttlich!
"Stimmt, tut mir leid, Liebling. Wir sollten weiter.", stimmte sie ihm nur zu gerne zu. Und irgendwie klang die Bezeichnung für ihn sogar angenehm. Sie könnte sich fast daran gewöhnen...
"Man sieht sich, Amber. Viel Spaß mit deiner Berühmtheit. Ich verbringe mal Weihnachten mit meinem heruntergekommenen Mann.", lachte sie noch gehässig im Vorbeigehen und griff nach dem Whisky, den sie eigentlich die ganze Zeit hatte einpacken wollen. Amber blieb wie vom Donner gerührt stehen, während Cat mit Azrael im Schlepptau endlich zur Kasse konnte. Dabei lachte sie schadenfroh darüber, diesem Miststück endlich mal eine verdammte Retourkutsche gegeben zu haben.
"Was zur Hölle war das eben?", gluckste der Dämon mit amüsierten Blick über seine Schulter. Amber fauchte gerade ihren ach so berühmten Freund an, der nur völlig verwirrt dastand und die Welt nicht mehr verstand. Catrionas Wangen fingen Feuer, als ihr bewusst wurde, wie sie sich aufgeführt und wie sie sich vor Azrael verhalten hatte.
"Ich... Oh mann, tut mir leid, ich habe nicht nachgedacht...", brabbelte sie nun merklich nervöser drauf los. Sie hatte ihn einfach als ihren Mann betitelt und ihn in einen Kuss gezogen.
"D-Das war Amber, eine Schulkameradin vor meiner Unizeit. Sie...hat nicht aufgehört zu reden, mit welcher Berühmtheit sie ja die Feiertage verbringt und wollte über mich spotten, also...Naja, du bist ja selber in ganz Britannien bekannt und... ich... habe... vielleicht ein wenig... " Ja, was eigentlich? Geflunkert? War es das? War es gelogen? Catriona wusste nicht, was sie und Azrael überhaupt waren. Sicher, ihrerseits waren definitiv Gefühle vorhanden. Aber sie hatten nie wirklich klar darüber gesprochen und dann war da noch der Umstand, dass sie ein Mensch und er ein Dämon war. Sie schliefen miteinander und teilten auch sonst viel, aber nie fiel, was sie eigentlich waren. Ein Paar? Der Wunsch, es zu sein, war stark in ihr. Aber ihr fehlte der Mut, Azrael zu fragen. Aus Angst, was er antworten könnte, gleich der Signale, die er ihr schickte. Catriona verstrickte sich unbemerkt in ihren komplizierten Gedanken, in der Annahme, eine Grenze mit ihrer blöden Aktion eben überschritten zu haben. Doch da konnte sie seine warme Hand spüren, die ihr Kinn zu ihm drehte.
"...geprahlt, mit wem du Weihnachten verbringst?", grinste Azrael sanft und nahm es ihr ab, den Satz zu beenden. Beschämt nickte sie leicht.
"Das war dumm von mir...", gab sie leise zu, doch er schüttelte nur den Kopf.
"Es war amüsant und typisch für das bissige Kätzchen, das ich kenne. Ich bin also dein Mann, ja?" Das war ja abzusehen, dass er darauf herumreiten würde. Catrionas Wangen wurden etwas dunkler.
"Ich...also...das...", stammelte sie verlegen drauf los, doch ehe sie irgendwie eine Entschuldigung finden konnte, spürte sie erneut Azraels teuflische Lippen auf ihren, die ihr den Atem und die Vernunft raubten. Diesmal jedoch nur kurz, dafür jedoch deutlicher, als wöllte er einen Standpunkt deutlich machen.
"Dann habe ich die Erlaubnis, das hier jederzeit zu tun, nicht?", raunte er breit grinsend, während ihre Augen sich weiteten. Er wollte, dass sie verglühte, oder? Das musste es sein...
"A-Als würdest du um Erlaubnis fragen...", brachte sie trotzdem eine Konter zustande. Der Dunkelhaarige lachte leicht, immerhin war die Antwort für sie beide klar. Er tat ohnehin, was er wollte.
"Und eine Berühmtheit bin ich auch, mh?", schmunzelte er selbstzufrieden mit Blick auf ihre roten Wangen. Catriona räusperte sich, immerhin hatte sie viel zu lange auf seine Lippen gesehen, ehe sie krampfhaft wieder nach vorne sah. Noch drei andere Menschen vor ihnen. Himmel, sie würde in dieser Schlange an der Kasse wohl vor Scham oder seinen Küssen versengen.
"Naja, der Leiter der Morningstar... Berühmter geht eigentlich kaum noch." Und er war der Herrscher der Hölle, wenn das nicht als Prominenz galt, dann wusste sie auch nicht weiter. Azrael grinste eine Spur arroganter
"Stimmt wohl.", pflichtete er ihr bei. Natürlich gefiel das seinem Ego, wen wunderte es? Catriona musste leise lachen.
"Berühmt oder nicht, es spielt eigentlich keine Rolle.", gab sie leise zu verstehen. Immerhin würde sie so oder so die Feiertage mit ihm verbringen, ungeachtet seines Ranges. Azrael schnaubte leicht.
"Tut es wohl, immerhin kann nicht jeder von sich behaupten, die Ehre zu haben, mit mir irgendwelche Feiertage zu verbringen." Manchmal war dieser Mann wirklich unglaublich. Man merkte, dass sein Vater die Personifikation des Hochmuts war.
"Verzeiht, Majestät, das hätte ich fast vergessen.", tropfte es sarkastisch von ihren Lippen.
"Kein bisschen Demut.", seufzte der Dämon gespielt streng und sie lachte nur.
"Niemals, Darling!", zwinkerte sie ihm zu und diesmal bemerkte sie kaum, wie sie ihn erneut nannte. Azrael korrigierte sie jedoch nicht und lächelte nur im Stillen, ehe sie endlich die nächsten an der Kasse waren.
Re: Umarmungen für...
von Tauron am 21.12.2024 18:47Acht (tolodh, ok, tolto)
Fanuilos, le linnathon
Immerweiße, zu Dir singen- werde- ich
(von JRR Tolkien)
Re: T minus 1000
von Tauron am 21.12.2024 18:43994 (canad nederchaën nedervaran, naŭcent naŭdek kvar) Historië n. Chr.: (10. Juli: Nach dem Tod von Leopold I. wird sein Sohn Heinrich I. Markgraf von Österreich.) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:994
Fanuilos, le linnathon
Immerweiße, zu Dir singen- werde- ich
(von JRR Tolkien)
Re: Der Countdown läuft!
von Tauron am 21.12.2024 18:23Wir waren erst bei 45 Min.
22:45:48 (Dudek du horoj kaj kvardek kvin minutoj kaj kvardek ok sekundoj)
Fanuilos, le linnathon
Immerweiße, zu Dir singen- werde- ich
(von JRR Tolkien)
Re: Rosenspiel
von Tauron am 21.12.2024 18:17Am 19.: Von 5 auf 9? Das nenne ich ein schnelles Spiel.
Sieben (odog, sep, otos)
Fanuilos, le linnathon
Immerweiße, zu Dir singen- werde- ich
(von JRR Tolkien)
Re: Namen von A-Z
von Tauron am 21.12.2024 18:11Zarathustra
Fanuilos, le linnathon
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(von JRR Tolkien)